Unter dem Jubel der Zuschauer wird Serena Williams geehrt. Ohne Satzverlust hat die US-Amerikanerin das Turnier in New York für sich entschieden und war auch gegen Wozniacki die klar überlegene Spielerin. Damit verabschieden wir uns für heute. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Abend. Natürlich sind wir morgen Abend auch beim Finale der Herren zwischen Kei Nishikori und Marin Cilic dabei. Ab 23 Uhr geht es los. Bis dahin! Bleiben Sie uns gewogen!

Herzlichen Glückwunsch an die 32-Jährige! Serena Williams steht nicht umsonst an der Spitze des WTA-Rankings. Neben ihrem 18. Major und 62. Titel auf der Tour, schnappt sich die jüngere Williams-Schwester ein Rekordpreisgeld von vier Millionen Dollar. Hut ab auch vor der 24-Jährigen, die nach einigen Jahren in der Tennis-Versenkung ihr wohl bestes Tennis ausgepackt und ein starkes Turnier gespielt hat. Gratulation dazu und weiterhin viel Glück auf der Tour.

Was für ein Damen-Finale im Arthur Ashe! Beide haben unheimlich viele leichte Fehler begangen. Während der gesamten Partie ist die Nervosität omnipräsent gewesen. Erst im Laufe des zweiten Satzes hat das Duell an Klasse gewonnen. Ihre 23 Unforced Errors hat die Weltranglistenerste mit starken 29 Winnern ausgebügelt. Auf der anderen Seite ist Caroline Wozniacki nicht über vier direkte Punkte hinaus gekommen, drei davon sind Asse gewesen. Dem haben 15 Fehler ohne Not gegenüber gestanden. Am Ende sind es die frühen Breaks gewesen, die Williams zum dritten US-Open-Titel in Serie gebracht haben. Aggressive Returns sowie knallharte Rückhandschläge haben ihr Übriges zum Sieg beigetragen. Serena Williams hat ihre Favoritenrolle bei den US Open eindrucksvoll bestätigt und bleibt auch im dritten Jahr in Serie die Königin von New York. Wozniacki scheitert dagegen zum zweiten Mal nach 2009 im Endspiel der US Open. Damals hat sich die Dänin Kim Clijsters geschlagen geben müssen.

Spiel, Satz und Sieg: Serena Williams! Nach 75 Minuten holt sich die derzeit beste Spielerin der Welt ihren 18. Grand-Slam-Titel. Damit schließt sie zu Größen wie Martina Navratilova und Chris Evert auf. Mehr Major-Erfolge haben nur noch Margaret Smith Court (24), Steffi Graf (22) und Helen Wills Moody (19) vorzuweisen. Zum sechsten Mal triumphiert die 32-jährige US-Amerikanerin hier in New York und lässt sich feiern. Ihr Power-Tennis ist zu viel für die Dänin gewesen.

Vorhand-Winner Nummer 14 von der Weltranglistenersten, die wieder die konditionsstarke Dänin austricksen kann. Zwei Matchbälle für die 32-Jährige.

Was ist denn hier los? Aus größter Bedrängnis geht Wozniacki nach einem Sprint über das gesamte Feld mit der Rückhand gnadenlos in den Winner - mit Erfolg. 15:15. Nach wie vor mangelt es jedoch an ersten Aufschlägen. Bei jeder Rallye fliegt nun die Angst mit. Nach einem Ballwechsel mit sagenhaften 26 Schlägen, liegt Caroline Wozniacki am Boden. Frenetisch feiert das Publikum die Amerikanerin. Was kann der Außenseiterin jetzt noch helfen? Ein Tennis-Wunder!

Es wird lauter im Stadion! 0:15 nach einem Forced Error mit der Rückhand. Jetzt heißt es: Cool bleiben und erste Aufschläge setzen.

Wie aus dem Lehrbuch verwandelt Serena Williams einen der vielzitierten Big Points. Eiskalt knüppelt sie den Aufschlag durch die Mitte, setzt entschlossen mit der Vorhand die Linie entlang nach. Das kann den Gegner mental zerstören. Spiel Williams heißt es nach dem insgesamt 60. Punkt der Partie.

Arbeiten beim eigenen Aufschlag? Fehlanzeige! Zweimal hintereinander schlägt die 24-Jährige den Return in das Netz. Somit hat die Lokalmatadorin erst gar nicht das Gefühl, hier gefährdet sein zu können. Folglich ist der nächste Service-Winner fast schon vorprogrammiert.

Ein Break trennt die beiden Finalistinnen. Angesichts der Dominanz beim eigenen Service-Game, scheint ein Satzgewinn der zweimaligen Finalteilnehmerin ausgeschlossen. Einziger Hoffnungsschimmer könnte sein, dass Williams mit wenig Kraft in Schach gehalten werden kann. Allerdings nicht, wenn sie selbst aufschlägt. Wahrscheinlich wird Sweet Caroline das frühe Break das Genick brechen...

Dänemarks Nummer eins spielt momentan einfach mittig rein und versucht, wenig Unforced Errors zu begehen. Das funktioniert gut. Leichtfertig vergibt die fünffache US-Open-Siegerin sichere Punkte. Per Ass verkürzt Wozniacki auf 4:3. Sollte Williams aber weiter so sicher servieren, kommt die Dame aus Dänemark nicht mehr ran.

Ass Nummer sechs ebnet den Weg weiter zum historischen 18. Grand-Slam-Titel. Was danach passiert, ist eine Demonstration! Ein Service-Winner und provozierte Fehler der Gegnerin bringen im Eiltempo das 4:2. Es ist derzeit kaum vorstellbar, wie Williams das Match noch verlieren soll. Die Titelverteidigerin macht inzwischen auch deutlich weniger Fehler als zu Beginn des Spiels und glänzt stattdessen mit schön herausgespielten Winnern.

Mit 177 km/h serviert die zukünftige Top-Ten-Spielerin nach außen und überrascht die Weltranglistenerste damit. Denn die ist schon auf dem Weg in die Mitte gewesen und hat offensichtlich einen Kick-Aufschlag erwartet. So holt sich die Instanbul-Gewinnerin mit einem Ass das 2:3. So sicher hat sie noch kein Aufschlagspiel durchgeboxt. Hut ab!

Ein weiteres Break wäre die Vorentscheidung in dieser Partie. Das wissen natürlich beide. Entsprechend nervös schieben die beiden Spielerinnen das Spielgerät mit wenig Tempo über das Netz. Am Ende macht Williams den Rückhand-Fehler. 30:15.

Bärenstark gräbt die Favoritin einen Longline-Schlag aus der Ecke und schiebt einen crossen Rückhand-Ball auf die Linie. Den bekommt die Dänin noch zurück, jedoch nur halbhoch an die T-Linie. Brillant erzielt Williams per Volle den Punkt zum Spielgewinn. 3:1 im zweiten Satz.

Dritter Doppelfehler von Serena Williams. Kurze Zeit später sieht es nach dem 0:30 aus, aber Caroline Wozniacki macht gleich zwei Fehler ohne Not in Folge. Schon läuft es wieder. Nach insgesamt gespielten Punkten steht es 51:37 für die 32-Jährige.

Obwohl die nicht stark aufgeschlagen hat, sichert sie sich den Anschluss zum 1:2. Zu sehr packt der returnierende Schützling von Patrick Mouratoglou die Brechstange aus. Mindestens zwei Meter landet die Kugel nach diesem Return im Aus. Ohne sonderliches Dazutun verkürzt die acht Jahre jüngere Akteurin und hält somit den Anschluss. Im Hinblick auf das gesamte Match ist dieses Service-Games überlebenswichtig gewesen. Ein 3:0 für Williams wäre kaum noch aufzuholen gewesen. Es bleibt ein hektisches Spektakel in New York.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Per Inside-Out nagelt Williams ihre Gegnerin an der Grundlinie fest. Danach muss sie den Halbvolley nur noch reinschieben. Wieder geht es über Einstand. Dann ist es ein Weltklasse-Vorhand-Winner nach einem schwierigen Rückhand-Longline, der den nächsten Breakball bringt.

Am Ende knallt die Peitsche! Ganz nach diesem Motto packt die 17-fache Grand-Slam-Siegerin nach einer langen Vorhand-Rallye den Hammer aus. Aus vollem Lauf reißt sie eine Vorhand ganz cross über das Netz. Nach wie vor hängt alles von der US-Amerikanerin ab. Ihre Fehler oder Winner entscheiden über Sieg oder Niederlage. Wozniacki selbst spielt nur mit.

Als Siegerin der US-Open-Series könnte Williams sich bei einem Turniersieg mit vier Millionen Dollar belohnen. Das wäre der größte "Zahltag" in der Geschichte der US Open.

Satte 193 km/h stehen bei diesem krachenden Ass durch die Mitte auf der Tafel! Standesgemäß bringt die Weltranglistenerste ihr Aufschlagspiel zu null durch.

Erst der klassische Service-Winner, dann das Ass! So kann es für die Lokalmatadorin weitergehen. 30:0. Durch einen Unforced Error, den zwölften nebenbei bemerkt, gibt es drei Spielbälle für die Favoritin.

Keine! Weil der zweite Aufschlag einfach zu harmlos ist, darf die 32-Jährige per Rückhand-Cross das Feld öffnen. Unter Druck haut Wozniacki eine Vorhand ins Netz.

Zum ersten Mal spielt Williams einen Rückhandslice - mit Erfolg. 15:40 und zwei Möglichkeiten zum frühen Break. Was kann die Dänin jetzt noch für Überraschungen auspacken?

Wie eine Mauer fängt Williams jeden ball am Netz ab und scheucht die acht Jahre jüngere Spielerin von einer Seite zur anderen. Am Ende steht es 15:30. Nach Winnern steht es übrigens 16:1 für die US-Amerikanerin. Das ist schon eine Hausnummer.

Das fängt gar nicht gut an! Wieder scheitert Sweet Caroline an ihrer Vorhand-Longline von der Grundlinie. Das spielt natürlich alles der erfahreneren Spielerin in die Karten. Zumal sie ja schon einen Satz in der Tasche hat.

Spiel und erster Satz: Serena Williams. Nach genau 40 Minuten sichert sich die Turnierfavoritin den ersten Durchgang. Insgesamt ist es ein merkwürdiger Beginn gewesen. ein Break hat das andere gejagt. Beide Akteurinnen sind sichtlich nervöse, bekommen kaum Service-Games durch und begehen unheimlich viele Fehler. Entscheidend für den Ausgang des Matches wird jetzt sein, wie sich die Dänin beim ersten Aufschlagspiel schlägt. Sollte der Amerikanerin das frühe Break gelingen, könnte das Ganze in zwei Sätzen vorbei sein. Caroline Wozniacki präsentiert sich wesentlich schwächer als noch gegen Sharapova. Williams macht viele Fehler, was sich aber schnell ändern könnte.

Knappe Kiste im Arthur Ashe Stadium! Nach einem schwachen Return ins Halbfeld, setzt Williams die Rückhand zu ungenau. Wozniackis Defeinsivlob kommt beinahe vor dem Netz runter. Leichtfertig schmettert Williams auf den Körper und hat Glück, dass die Dänin den anschließenden Passierball verschlägt. Satzball Williams.

Clever serviert die 24-Jährige mit Slice durch die Mitte. Wieder kann Williams diesen Aufschlag nicht attackieren. Somit sichert sich die Außenseiterin erstmals ein Service-Game. Wird es noch einmal spannend im ersten Durchgang oder ist der Kuchen schon gegessen?

Auch die vierfache Goldmedaillen-Gewinnerin begeht zu viele Fehler ohne Not. Abermals setzt sie ihre Rückhand-Longline neben das Feld. Jetzt hat der vermeintliche Underdog einen Spielball.

nach exakt 35 Minuten steht es 5:2 für die Nummer eins der WTA-Weltrangliste. Vorteil und damit Satzball für Williams, weil eine weitere Vorhand von Wozniacki im Aus landet. Das sind zu viele Fehler bei der ehemaligen Nummer eins.

Ohne Erfolg challenged die Dänin ihren ersten Aufschlag. Damit kann sie in diesem Satz nur noch einmal das Hawk-Eye bemühen. Ihr Doppelfehler macht wieder alles offen. 30 beide.

Zum ersten Mal wird das Hawk-Eye bemüht. Tatsächlich hat die Challenge von Wozniacki aber keinen Erfolg. Mit dem letzten Millimeter hat die gelbe Kugel die Grundlinie noch gekratzt. 0:15 und damit ein Punkt für die 32-Jährige.

Williams steht unmittelbar vor dem Satzgewinn. Nach zwei Vorhandfehlern von Wozniacki in Folge bringt Williams ihr Spiel zum 5:2 sicher durch. Nur einen Punkt hat die Amerikanerin bei diesem Aufschlagspiel abgegeben. Allerdings hat ihre Herausforderin gleich mehrere Möglichkeiten gehabt, einige Rallyes für sich zu entscheiden. In Ansätzen sielt "Sweet Caroline" unangenehm lange Return und spielt teilweise auch gut in den Körper. Insgesamt muss ihre Beinarbeit aber noch besser und die Schläge schneller werden. Williams bewegt sich nämlich blitzschnell und steht direkt nach dem Schlag wieder mittig im Platz und kann die Bälle verteilen.

Mehr als 17 Prozent der ersten Aufschläge gewinnt Williams per Ass. Wenn die Amerikanerin bei 30 beide oder Einstand serviert, macht sie mehr als 63 Prozent der Punkte. Wozniacki gewinnt mehr als 73 Prozent der Punkte über den ersten Aufschlag. Zudem holt sie sich fast jeden dritten Punkt beim Returnspiel.

Ohne Not schleudert die Dame aus Odense eine Vorhand fast zwei Meter hinter die Grundlinie. Das dürfte nicht ihrem Game-Plan entsprechen. Denn eigentlich hat sie durch konsequente Slice-Schläge die Gegnerin rausgetrieben.

Schwache Vorhand-Longline von Caroline Wozniacki plus starker Vorhand-Cross von Williams macht gleich das dritte Break der Favoritin. Unfassbar, was beide Spielerinnen hier liegen lassen. Wozniacki hat nicht einmal ihr Service durchbekommen. Wie befreiend ist das nächste Break für Williams gewesen? Wird sie zu ihrer Stärke finden?

Zwei Breakmöglichkeiten für die Weltranglistenerste gegen die an zehn gesetzte Spielerin.

Besser geht es nicht. An der T-Linie stehend, verteilt die Titelverteidigerin das Spielgerät von links nach rechts. Anschließend liest sie einen unplatzierten Aufschlag der dänischen Herausforderin gut und geht voll drauf. Noch vor der Grundlinie kann sie das Ding zurück wuchten und macht das 15:30 aus Sicht der Aufschlägerin.

In diesem Jahr hat die Favoritin fünf Turniere gewonnen. In insgesamt 50 Spielen hat sie nur sechs Partien verloren. Cincinnati konnte sie 2014 zum ersten Mal in ihrer beeindruckenden Karriere gewinnen. Sicherlich auch ein Indikator für die Form der Amerikanerin.

Per Ass zieht die Dame aus Michigan den Kopf vorerst aus der Schlinge. Doch dann flattern die Nerven wieder. Es ist ein Doppelfehler, der auch Wozniacki das zweite Break bzw. Re-Break in Serie beschert. Damit steht es nur noch 3:2 für Serena Williams. Es ist ein seltsames Finale. Geprägt von Nervosität, begehen beide unheimlich viele Fehler. Sobald halbwegs Normalform abgerufen werden kann, diktiert Williams das Geschehen. Bislang passiert das recht selten.

Fünf-, sechsmal schickt die Dänin die favorisierte Kontrahentin von rechts nach links und tütet das 0:30 per Vorhand-Winner ein. Nach einem Doppelfehler steht es 0:40 aus Sicht der Amerikanerin.

Im Stile einer Weltklasse-Spielerin sichert sich die fünffache Gewinnerin von Flushing Meadows das zweite Break in Folge. Zwischen ihr und dem sechsten Erfolg in New York steht lediglich ihre Nervosität. Natürlich spielt die Dänin gutes Tennis. Ohne despektierlich sein zu wollen, muss gesagt werden, dass sie noch nicht den hauch einer Chance gegen die Favoritin hat. Zumindest nicht gegen eine Williams in Normalform.

Wozniacki entscheidet sich statt für einen Stopp für den schwierigen Inside-Out. Weil der nicht cross genug kommt, kann Williams den mittigen Ball angreifen. Anschließend sprintet sie wie von der Tarantel gestochen ans Netz und knallt einen Volley in die Ecke. Breakball!

Von wegen! Ansatzlos wuchtet die 32-Jährige eine crosse Rückhand genau auf die Linie. Einstand. Mittlerweile sind die Rallyes sehr eng und umkämpft.

Eigentlich macht die US-Amerikanerin in dieser frühen Phase des Endspiels alles. Sowohl die direkten Punkte als auch vor allem die Fehler. Nach einem sehenswerten Ass zur Seite erarbeitet sie sich einen Spielball zum 2:2-Ausgleich.

Jetzt muss die 22-fache WTA-Titelträgerin das Re-Break bestätigen und ihr Service durchbekommen. Gleich zweimal wird die Aufschlägerin von starken Return überrascht. Zu spät gelangt sie in eine gute Schlagposition, sodass ihre Versuche zu kurz werden. Dann hat Williams freie Bahn und kann sie die Ecke aussuchen. 0:30.

"Ruhig bleiben. Ich muss einfach mein Bestes geben und versuchen zu gewinnen, was auch immer passiert. Ich hoffe, es reicht", so Williams kurz vor dem Match.

Dieses Re-Break hat sich die Amerikanerin selbst zuzuschreiben. Nach vier Fehlern in Folge und einem unterirdischen Schmetterball beim Stand von 30:0 hat sie die zwei Zentimeter größere Akteurin wieder in diesen Satz gelassen. Ansonsten wäre der Weg bei einem 3:0 für die Favoritin schon mächtig weit geworden für die ehemalige Weltranglistenerste. So bleibt es spannend.

Erst versäbelt die Lokalmatadorin einen einfachen Smash von der T-Linie, dann lässt sie eine Rückhand-Longline aus. Nach einem Unforced Error mit der Vorhand bekommt die Dänin einen erneuten Breakball. Das Re-Break wäre ungemein wichtig.

Aus Sicht der 24-Jährigen geht das alles viel zu schnell! nach einem Service-Winner und einem weiteren Ass steht es blitzschnell 30:0.

Erst in der nordamerikanischen Hartplatzsaison hat Wozniacki wieder zu sich selbst und alter Klasse gefunden. Auch das Selbstvertrauen ist längst zurückgekehrt. "Meine Stärke ist das Umschaltspiel von Defensive zu Offensive und andersherum", so Wozniacki nach ihrem Drittrundensieg gegen Andrea Petkovic: "Ich habe die Balance gefunden." Dass sie sie gefunden hat, ist spätestens gegen Sharapova bewiesen worden.

Mein lieber Onkel Otto! Besser hätte die Weltranglistenerste ihre Ambitionen nicht unterstreichen können. Dank aggressiver und unangenehm langer Return lässt sie der Nummer elf der Welt nicht den Hauch einer Chance.

Breakchance Nummer zwei nach einem sensationellen Vorhand-Winner!

...abgewehrt! Geschickt setzt die Außenseiterin einen Stopp an, der nach außen weggeht. Williams kann den Ball noch erreichen, verschlägt aber deutlich ins Aus.

Zu aggressiv prügelt die Cincinnati-Siegerin den Return ins Aus. Trotzdem muss Caroline Wozniacki den zweiten Aufschlag härter spielen. Natürlich provoziert das auch Fehler. Und so kommt es. Nach dem zweiten Doppelfehler im ersten Service-Game hat nun Williams die Breakchance...

Sofort will die Titelverteidigerin das Break haben. Aggressiv returniert sie den zweiten Sicherheitsaufschlag ihrer Gegenspielerin in die Rückhandecke und zwingt Wozniacki zu einem Forced Error mit der Rückhand. Nach dem zwischenzeitlichen 15:15 begeht die Dänin einen ärgerlichen Doppelfehler. 15:30.

Entscheidend wird sein, welche der beiden Spielerinnen ihren Stiefel runterspielen kann. Natürlich wird bei der Titelverteidigerin wieder viel über das Service gehen. Sobald sie über starke Aufschläge zum Angriff übergehen kann, wird es düster für jede Gegnerin. Wozniacki muss die Ruhe behalten, saubere Grundlinienschläge setzen und versuchen, den ersten Satz zu gewinnen. Dann könnte sie die Favoritin unter Druck setzen. Irgendwie muss die Dänin ihre Kontrahentin laufen lassen und von der Geschwindigkeit variieren, dabei ihre Rückhand benutzen, um Williams rauszutreiben. Keine leichte Aufgabe.

Etwas wackeliger als im Halbfinale, aber trotzdem imposant, sichert sich die jüngere der Williams-Schwestern das erste Spiel im ersten Satz des Finales 2014. Eiskalt zieht die 17-fache Grand-Slam-Siegerin aus dem Halbfeld eine crosse Rückhand glatt über das Netz gegen die Laufrichtung ihrer Gegnerin. Starker Schlag.

Eieiei! Obwohl die Dänin sehr kurz zurückschlägt, bleibt die 32-Jährige zu passiv, traut sich nicht richtig und es gibt einen Breakball für die Außenseiterin. Doch mit einem 184 km/h schnellen Ass durch die Mitte holt sich die Favoritin den Einstand.

Einen Unforced Error mit der Vorhand bügelt die Amerikanerin durch einen klassischen Vorhand-Winner die Linie entlang aus. 30:15. Schon jetzt ist zu spüren, dass Williams unbedingt gewinnen will. Sie wirkt aber auch nervös.

Der erste Punkte gehört Williams. Nach einem soliden Aufschlag und einem anschließenden Rückhandslice auf den Körper, bugsiert Wozniacki die gelbe Filzkugel mit der Rückhand ins Netz.

Es ist angerichtet! Publikumsliebling Serena Williams serviert zuerst. Auf geht es!

Der äußere Rahmen stimmt heute. Es ist längst nicht so heiß wie gestern. Beim ersten Halbfinale der Herren lagen die Temperaturen zwischenzeitlich bei über 37 Grad.

Übrigens: Nach diesem Turnier steht Wozniacki definitiv wieder unter den ersten zehn Spielerinnen. Sollte sie gewinnen, wäre sie die neue Nummer sieben. Williams steht heute in ihrem 25. Grand-Slam-Finale.

Gleich kann es losgehen. Jetzt haben die Spielerinnen den noch nicht ganz gefüllten Centre Court betreten. Nach der obligatorischen Einschlagphase kann es dann endlich losgehen. Freuen wir uns auf ein packendes Finale mit Tennis vom Feinsten! Viel Spaß!

Der Schauspieler und Musiker Nick Joas singt nun die amerikanische Nationalhymne. Es wird also nicht mehr allzu lange dauern.

"Sweet Caroline" stand 2010 und 2011 für 67 Wochen lang an der Spitze der Weltrangliste. Vor fünf Jahren hatte sie das Finale gegen die Belgierin Kim Clijsters verloren. Unabhängig vom heutigen Ausgang des Matches bleib Serena Williams die Nummer eins der Welt. Das ist sie insgesamt mehr als 200 Wochen gewesen...

Bislang haben beide Damen neunmal gegeneinander gespielt. Dabei sprechen die Zahlen ganz klar für die Weltranglistenerste. Im Head-to-Head steht es 8:1 für die US-Amerikanerin. 2012 in Miami hat die Dänin die heute 32-Jährige bezwingen können. Damals siegte Wozniacki mit 6:4, 6:4. Zuletzt gab es in Cincinnati ein enges Dreisatzmatch im Finale. 2:6, 6:2, 6:2 lautete das Ergebnis für die 17-fache Grand-Slam-Turniersiegerin. Zuvor verpasste die fünffache New-York-Siegerin der heutigen Herausforderin ein 4:6, 7:5, 7:5 im Finale von Montreal.

Heute konnten sich die Zuschauer schon bestens auf dieses Damen-Finale einstimmen. Auf der größten Anlage in Flushing Meadows, dem Arthur Ashe Stadium, holten die Gebrüder Bryan ihren 100. Titel auf der ATP-Tour. Auch heute könnte ein weiteres Stück Geschichte geschrieben werden - auf beiden Seiten

Wenn sie auf dem Platz stehe, brauche sie Hass, verriet Williams kürzlich im Interview mit dem Magazin "Sports Illustrated". Sie hasse sogar ihre Schwester Venus, wenn sie sich bei einem Turnier begegneten. Die Freundschaft zu Caroline müsse ebenfalls außen vor bleiben, sagte Williams vor dem Showdown: "Wir wollen beide gewinnen. Sie will ihren ersten Titel, ich ein Stück Geschichte schreiben. Aber hoffentlich haben wir beide Spaß." Viermal wurde Williams von der ITF zur Spielerin des Jahres gekürt und dreimal beendete sie die Saison auf Platz eins der Weltrangliste. 2012 gewann sie olympisches Gold im Einzel, drei weitere Goldmedaillen gewann sie in den Jahren 2000, 2008 sowie 2012 an der Seite ihrer älteren Schwester Venus Williams im Doppel.

61 WTA-Titel, mehr als 200 Wochen die Nummer eins der Welt und unfassbare 17 Grand-Slam-Titel, darunter fünf Triumphe bei den US Open: Serena Williams ist zweifelsfrei eine der besten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Alleine die Zahlen beeindrucken. Dazu befindet sich die US-Amerikanerin seit Wochen in bester Verfassung. Ohne Satzverlust ist sie zweitweise ins Finale spaziert. Nicht einmal mehr als drei Spiele gab die Dame aus Saginaw in Michigan in einem Durchgang ab. Da muss sich die Istanbul-Siegerin ganz warm anziehen, um dieser Titelfavoritin Paroli bieten zu können.

Vor drei Monaten tröstete Serena Williams die traurige Dänin Caroline Wozniacki über die geplatzte Hochzeit mit Golfstar Rory McIlroy hinweg. Am Strand von Miami verbrachten die beiden Tennisstars eine gute Zeit und zogen gemeinsam um die Häuser. Seit der Trennung von Golfstar Rory McIlroy spielt Caroline Wozniacki wie ausgewechselt. Die ehemalige Nummer eins, die Anfang des Jahres aus den Top 10 der Weltrangliste geflogen war, hat seit Wimbledon gerade einmal drei Spiele verloren. 22 Titel hat die Dänin bisher auf der WTA-Tour gesammelt. Ein Grand Slam-Erfolg war allerdings noch nicht dabei. Vielleicht klappt es ja am heutigen Abend in New York.

Wozniacki steht zum zweiten Mal nach den US Open 2009 im Endspiel eines Grand Slam. "Sweet Caroline", wie sie in ihrer zweiten Heimat New York genannt wird, braucht Harmonie. Also lobt die 24-Jährige Williams als "lustiges Mädchen, die mich immer zum Lachen bringt". Wenn Wozniacki über das Aufeinandertreffen und ihre Ambitionen spricht, hört sich das eher gedämpft optimistisch an: "Ich war zuletzt zweimal knapp dran - und vielleicht sind ja aller guten Dinge drei."

Im Viertelfinale ließ die Favoritin beim 6:3, 6:3 gegen Kaia Kanepi aus Estland) nichts anbrennen. Die Weltranglisten-Erste aus den USA hat sich selbst von einem 0:3-Rückstand in ihrer ersten Night-Session nicht irritieren lassen. Gegen die Italienerin Flavia Pennetta siegte die 32-Jährige noch souverän mit 6:3, 6:2. "Sie hat sehr aggressiv gespielt und gut angefangen. Ich musste mich steigern, und natürlich will ich noch besser spielen. Hoffentlich kann ich noch zwei Matches gewinnen", sagte Williams nach dem Halbfinaleinzug. Einer fehlt noch

Nach nur 60 Minuten hat Serena Williams ihre Herausforderin Ekaterina Makarova mit 6:1, 6:3 abgefertigt. Die Titelverteidigerin hat bärenstark serviert. Neben den fünf Assen hat sie 77 Prozent der Punkte über den ersten Aufschlag gewonnen. Satte 65 Prozent sind es über den zweiten Aufschlag gewesen. Insgesamt haben vor allem die 24 Winner bei lediglich 15 Unforced Errors überzeugt. Sollte die Titelverteidigerin heute ähnlich spielen wie im Semifinale, wäre alles andere als ein klarer Zweisatz-Erfolg über die Dänin eine Überraschung. Dafür ist Williams einfach zu kraftvoll, aggressiv und fordernd.

Auf dem Weg unter die letzten Vier hat Wozniacki lediglich zwei Sätze abgeben müssen. Gleich in der ersten Runde verlor sie den zweiten Satz gegen die Slowakin Rybarikova. Ihr Meisterstück gelang der an Nummer zehn gesetzten Spielerin im Achtelfinale, als sie Maria Sharapova in drei umkämpften Sätzen aus dem Wettbewerb beförderte. Das Viertelfinale lief dann umso schneller. Mit 6:0 und 6:1 fegte sie Sara Errani vom Court. Ihr Halbfinale gegen die Chinesin Peng Shuai hatte im Arthur Ashe Stadium ein dramatisches Ende gefunden. 7:6 (7:1), 4:3 führte Wozniacki, als sich Peng an das rechte Bein bzw. Knie griff. Die Tränen flossen, der Abbruch war unausweichlich. Die Chinesin hatte einen Hitzschlag erlitten.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Finale der Damen bei den US Open 2014. Titelverteidigerin und aktuelle Nummer eins der Welt, Serena Williams, trifft in ihrem achten US-Open-Finale auf die Dänin Caroline Wozniacki. Wozniacki steht zum zweiten Mal nach den US Open 2009 im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. Die beiden befreundeten Spielerinnen werden sich nichts schenken. Es darf Großes erwartet werden...

Die US-Amerikanerin Serena Williams will weiter Geschichte schreiben. In ihrem 28. Major-Finale will die 32-Jährige den 18- Grand-Slam-Turniersieg einfahren und sich damit zum sechsten Mal in New York die Krone aufsetzen. Gegnerin ist keine Geringere als die frühere Nummer eins der Welt, Caroline Wozniacki aus Dänemark. In diesem Match werden die beiden engen Tour-Freundinnen keine Gnade zeigen. Für Wozniacki könnte der erste Triumph bei einem der vier Grand Slams anstehen. Als Siegerin der US-Open-Series könnte Williams sich bei einem Turniersieg mit vier Millionen Dollar belohnen. Ab ca. 22:30 Uhr sind wir live dabei! Vorab gibt es natürlich alle Infos rund um diese Begegnung.