Nach der bitteren 1:6, 1:6-Pleite gegen Garbine Muguruza verlässt Magdalena Rybarikova frustriert den Platz. Nur 61 Minuten dauerte das Spiel, in dem Rybarikova wie schon in Wimbledon nur phasenweise ebenbürtig war. Das Break zu Beginn des zweiten Satzes war ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Slowakin, den Muguruza mit dem Re-Break sofort zunichte machte. Danach zog die Spanierin eiskalt durch und hielt ihre Quoten beim Aufschlag stabil. Rybarikova entäuschte mit Quoten unter 40 Prozent bei den Aufschlägen und machte vier Unforced Errors mehr (15) als ihre Gegnerin (11), die wiederum drei Winner mehr (14) hatte als die Slowakin (11). Im Achtelfinale wartet nun die an Nummer 13 gesetzte Petra Kvitova, die sich gegen Caroline Garcia glatt in zwei Sätzen durchsetzen konnte. Das war es aus dem Louis Armstrong Stadium, bis bald!

Game, Set and Match: Garbine Muguruza! Ein weiterer Service Winner rundet eine perfekte Leistung ab und auch der zweite Satz geht mit 6:1 an Muguruza. Fast ein bisschen schüchtern genießt die Spanierin den Applaus der Zuschauer.

Mit ihrem zweiten Ass startet Muguruza gut ins Spiel. Danach setzt Rybarikova den Return ins Seitenaus und hinterfragt dann, ob der Aufschlag überhaupt drin war. War er, so geht es weiter und Rybarikova macht den Punkt zum 15:30 mit der Rückhand. Es folgt ein ganz strammer Service Winner, zwei Matchbälle für Muguruza!

Doch danach sieht es nicht aus. Rybarikova gibt wirklich alles, aber ihr gelingt wenig. Immerhin kann sie durch einen schönen Volley von der T-Linie einen Breakball abwehren. Da ist aber noch einer und den schnappt sich Muguruza nach Rückhandfehler von Rybarikova. Beim Stand von 5:1 serviert sie gleich schon zum Matchgewinn!

Sie kann und zwar ganz sicher. Sie lässt nur einen Punkt zu und beendet das Spiel mit einer Service Winner in die Ecke. Jetzt wird es ganz schwer für Rybarikova. Das Mindeste wäre jetzt ein Spielgewinn, sonst ist die Niederlage ganz schwer abzuwenden.

Muguruza hat ihr kleines Tief überwunden. Ganz stark schnappt sie sich das nächste Break, garniert mit einer tollen Vorhand longline exakt auf die Linie. Das 3:1 verschafft ihr etwas Ruhe. Kann sie es bestätigen?

Muguruza spürt nun deutlich mehr Gegenwind. Immerhin zwei Punkte kann Rybarikova holen, aber die Spanierin zieht den Kopf aus der Schlinge, gerät nicht in Breaknot und gewinnt das Spiel zum 2:1.

Der erste Stopp gelingt und dann kratzt Rybarikova die Antwort von Muguruza noch klasse zurück ins Feld. Aber anschließend bleibt ihr nächster Stopp unglücklich an der Netzkante hängen. In der Folge schnappt sich Muguruza das direkte Re-Break und gleicht aus zum 1:1. Sie schreit ihre Freude heraus, der Druck ist als Favoritin natürlich enorm.

Holla die Waldfee! Jetzt geht Muguruza aber mit etwas zu viel Aggression an die Sache. Sie erläuft einen kurzen Ball von Rybarikova gut und hat die richtige Idee mit der Vorhand gegen die Laufrichtung, aber sie donnert das Spielgerät meterweit ins Aus.

Die Geduld hat sich gelohnt! Muguruza setzt eine Vorhand cross ins Aus und Rybarikova feiert das Break mit der Faust. Endlich kann sie dem druckvollen Spiel der Spanierin etwas entgegen setzen. Für die Zuschauer ergibt sich so ein offeneres und damit spannenderes Match. 1:0 für die Slowakin.

Das ist stark, wie Rybarikova sich jetzt wehrt. Sie geht aktiver in die Ballwechsel, kommt nach vorne und zwingt Muguruza zu Fehlern. Die kann den nächsten Spielball nicht nutzen und dann gibt es plötzlich wieder Breakball! Rybarikova hatte ihre Gegnerin mit einer Rückhand longline auf dem falschen Fuß erwischt.

Riesenerleichterung bei Muguruza! Sie kommt mit einem Passierschlag nicht an Rybarikova vorbei, die am Netz steht. Doch deren Volley landet im Netz, Vorteil Muguruza. Es geht lange durch die Mitte, dann will die Spanierin mit der Rückhand cross spielen, aber trifft nur das Netz. Wieder Einstand, zur Abwechslung ist es ein langes Spiel. Schon sieben Minuten dauert es.

Schön gespielt von Rybarikova! Sie geht an die T-Linie und schließt mit einer platzierten Vorhand cross auf die Seitenausmarkierung ab. Danach hat sie aber mit einem Passierschlag ins Aus Pech, Muguruza wäre nicht mehr dran gekommen. Einstand!

Sie kann nicht. Muguruza bleibt cool und rettet sich in den Einstand, wo sie dann aber einen Vorteil nicht nutzen kann, weil sie bei der Rückhand zu spät dran ist. Wieder Einstand!

Erstmals wackelt Muguruza ein wenig. Sie setzt eine Vorhand cross am Netz unnötig ins Aus, da war etwas zu viel Speed dahinter. Zwei Breakchancen gehen damit an Rybarikova. Kann sie zuschlagen?

65 Minuten dauerte das Halbfinale von Wimbledon zwischen Muguruza und Rybarikova. Wird das heute eine ähnlich schnelle Nummer? Muguruza eröffnet Satz zwei.

Nach 27 Minuten geht ein einseitiger erster Satz mit einem klaren 6:1 für die Favoritin Muguruza zu Ende. Rybarikova hat große Probleme, ihren ersten Aufschlag überhaupt ins Feld zu bringen. Alle Quoten liegen unter 50 Prozent. Muguruza holt starke 83 Prozent nach dem zweiten Service und drei Breaks. Rybarikova macht mehr Fehler, Muguruza mehr Winner. Insgesamt gehen zwölf Punkte mehr (25) an die Spanierin als an die Slowakin (13). Rybarikova wird sich gewaltig steigern müssen, wenn sie in den dritten Satz will.

Starke Rückhand von Muguruza aus der Vorhandecke, sie ist wieder in Galaform. Der nächste Ball ist ihr erster Satzball und sie holt ihn sich! Erfolgreich attackiert sie den zweiten Aufschlag und der nächste Fehler folgt sogleich. 6:1 ist das Endergebnis von Satz eins.

Muguruza macht kurzen Prozess und holt sich ihren nächsten Aufschlag ohne Probleme. Nur in einem Ballwechsel ist es wirklich eng, aber dann hat Rybarikova Pech mit einer Vorhand, die knapp daneben geht. Das 1:5 aus ihrer Sicht ist ein dicker Brocken.

Es geht doch! Ein schöner Rückhand Winner beschert der Slowakin den ersten Spielgewinn und sie meldet sich auf der Anzeigetafel an. Es steht 1:4 aus ihrer Sicht.

Es gelingt nicht viel bei Rybarikova. Sie will einen Volley spielen, trifft die Kugel aber nicht richtig. Da kommt das erste Ass der Partie gerade recht, um ein bisschen Selbstvertrauen zu tanken. 15 beide.

Auch die Körpersprachen sind eindeutig: Muguruza zeigt nach jedem Punkt die Faust, während Rybarikova schon sichtlich pumpt und ein wenig den Kopf hängen lässt. Die Spanierin vergibt den ersten Spielball, weil sie eine Vorhand cross von Rybarikova falsch einschätzt und einen Moment zu lange zögert. Dann ist es eine unglückliche Netzkanten-Kombination, die Rybarikova zum Verhängnis wird. Während Muguruzas Ball mit der Netzkante ins Feld geht, bleibt der Schlag der Slowakin hängen. 4:0 Muguruza!

Es hätte nicht schlechter beginnen können für Rybarikova. Sie musste die ersten beiden Aufschläge abgeben und spielt nun auch noch gegen die Sonne. Muguruza zieht weiter durch und zwingt die Gegnerin mit einer Rückhand cross zum Fehler.

Das war eine schöne Serve-and-Volley-Aktion von Rybarikova. Muguruza gibt alles, kriegt den Ball aber nicht mehr über das Netz. Rybarikova lässt einen weiteren Stopp folgen, aber den hat Muguruza und donnert ihn der Gegnerin aus kurzer Distanz auf den Schläger. Der Abpraller geht ins Seitenaus, 3:0 für Muguruza.

Das erste Mal wird das Hawk-Eye benutzt. Rybarikova wirkt ein wenig unsicher, als sie einen Punkt bekommt und das merkt wohl auch ihre Gegnerin. Sie nimmt die Challenge und siehe da: Der Ball kratzt noch die Linie. Muguruza macht weiter und hat drei Breakbälle!

Mit einem Service Winner erhöht Muguruza auf 2:0. Rybarikova hat es aber immerhin zum 30:40 geschafft und könnte jetzt herankommen.

Muguruzas Plan geht auf! Sie hatte sich bei der Wahl für den Rückschlag entschieden und auf ein frühes Break gehofft. Das gelingt ihr, weil sie aggressiv auf den Return geht und auf jeden Schlag von Rybarikova eine Antwort hat. Sie führt mit 1:0.

Es geht los. Magdalena Rybarikova eröffnet das Match mit dem Aufschlag!

Bislang waren die US-Open nicht das Lieblingsturnier von Muguruza. Sie kam bei vier Teilnahmen bislang nicht über die zweite Runde hinaus, zuletzt 2016. Das hat sie schon jetzt getoppt und will natürlich mehr. Insgesamt hat sie zwei Grand Slams gewonnen, neben Wimbledon 2016 auch die French Open 2015. Rybarikova nahm insgesamt achtmal an den US Open teil. Zweimal (2008, 2009) erreichte sie die dritte Runde. Ein Weiterkommen wäre auch für sie ein neuer Bestwert. Das Halbfinale in Wimbledon war ihr bislang bestes Grand-Slam-Ergebnis.

Muguruza weiß also, was auf sie zu kommt. Genau wie die Spanierin konnte auch Rybarikova im bisherigen Turnierverlauf Kräfte sparen. Sie schlug zum Auftakt die Italienerin Camila Giorgi glatt in zwei Sätzen. Auch gegen Kristyna Pliskova kam sie in zwei Sätzen durch, musste allerdings jeweils in den Tiebreak. Im direkten Vergleich führt Muguruza mit 3:1. Der einzige Sieg gelang Rybarikova im Juni 2015 in Birmingham glatt in zwei Sätzen (6:3, 6:1).

Die 28-Jährige Slowakin ist in der Weltrangliste derzeit auf Position 32 geführt. Sie will heute Revanche nehmen für das Halbfinale von Wimbledon, als ihr Muguruza in zwei Sätzen keine Chance ließ. Zuvor hatte sie in Runde zwei immerhin Karolina Pliskova eliminiert, die aktuell die Weltrangliste anführt. Rybarikova ist überwiegend auf der ITF-Tour unterwegs und gewann in diesem Jahr die Turniere in Ilkley und Surbiton. Beim ATP-Wettkampf in Nottingham schied sie erst im Halbfinale gegen Johanna Konta aus.

Auch nach Wimbledon ging es positiv weiter. Halbfinale in Standford, Viertelfinale in Toronto und dann noch der Turniersieg in Cincinnati gegen Simona Halep, die Spanierin war kaum zu stoppen. Muguruza rückte auf Platz drei der Weltrangliste vor und ist einen von insgesamt acht Spielerinnen, die nach Wimbledon die Nummer eins sein können. Bislang marschierte Muguruza mühelos durch das Turnier. In Runde eins brauchte sie nur 63 Minuten für das 6:0, 6:3 gegen Varvara Lepchenko (USA). Und auch Dian Ying-Ying (China) war gegen die Titelfavoritin chancenlos. Muguruza gewann locker 6:4, 6:0 und fordert nun Magdalena Rybarikova heraus.

Die Damen Barty und Stephens brauchen noch länger, das betrifft auch diese Begegnung. Sie startet voraussichtlich um 20:50 Uhr.

Für Muguruza läuft es derzeit steil bergauf. Schon vor Wimbledon war sie in blendender Verfassung, erreichte das Halbfinale von Birmingham und Rom und erreichte das Achtelfinale bei den French Open. Das Achtelfinale gegen Angelique Kerber in London wäre ihr dann beinahe zum Verhängnis geworden, denn es war rückblickend die einzige Partie bei den All England Championships, in der sie einen Satz abgeben musste. Ansonsten marschierte die 23-Jährige durch das Turnier und krönte sich nach überragender Leistung gegen Venus Williams mit dem Titel.

Willkommen zum fünften Tag der US Open 2017! Schon in den ersten Tagen gab es bei den Damen überraschende Entscheidungen. Simona Halep verlor gegen Maria Sharapova und Titelverteidigerin Angelique Kerber schied überraschend gegen Naomi Osaka aus. Mit Garbine Muguruza ist die amtierende Wimbledon-Siegerin noch im Rennen. Heute bekommt sie es in Runde drei mit Magdalena Rybarikova zu tun. Das Match startet im Anschluss an die Partie zwischen Ashleigh Barty und Sloane Stephens, das gerade im Louis Amstrong Stadium im zweiten Satz ist. Angepeilte Startzeit ist momentan 20:30 Uhr.