Alexander Zverev fährt im deutschen Erstrundenduell mit Maximilian Marter einen glanzlosen Vier-Satz-Sieg ein und zieht durch das 6:2, 6:7 (5:7), 6:3, 6:2 in die zweite Runde der US Open ein. In Flushing Meadows spielte die deutsche Nummer eins gegen seinen Landsmann nie wirklich begeisterndes Tennis, war die meiste Zeit aber der bessere Spieler und konnte sich zudem immer wieder auf seine Aufschlagstärke verlassen. Marterer war im zweiten Satz tonangebend, der Aufschwung des Satzausgleiches war jedoch Mitte des dritten Satzes wieder beendet. Nach einem Doppelbreak im vierten Satz und insgesamt knapp drei Stunden Spielzeit verwandelte Zverev den ersten Matchball. In der zweiten Runde wird Sascha Zverev auf den Sieger der Partie zwischen Adam Walton und dem Wildcarder Alexandre Müller treffen.

Game, Set and Match - Alexander Zverev! Die 40:0-Führung holt sich Zverev mit einem freien Punkt. Auch der nächste Aufschlag kommt gut, Marterer kann nur hoch returnieren. Aus guter Position knallt die deutsche Nummer eins dann den Vorhandwinner in Marterers Vorhandecke.

Zverev schlägt den Servicewinner zur 15:0-Führung. Im nächsten Ballwechsel muss er zwar über den zweiten Aufschlag gehen, Marterers Vorhand ist jedoch fehlerhaft.

Der zweite sitzt dann aus Sicht des Hamburgers! Marterer will aus der Rückhandecke den Longline-Schuss probieren, verlegt diesen jedoch ins Seitenaus. Doppelbreak für den Favoriten, der nun zum Matchgewinn serviert!

Mit einem Doppelfehler ermöglicht Marterer seinem Gegenüber zwei Breakbälle und wohl die Entscheidung, mit einem Servicewinner wehrt er den ersten davon ab.

Marterer verlegt einen Vorhandvolley hinter die Grundlinie und macht kurz darauf den Netzfehler mit der Vorhand. Zwölf Punkte in Folge hat Zverev nun gemacht, ehe durch einen Vorhandfehler Zverevs die Punkteserie reißt.

Ein Ass durch die Mitte bestätigt das Break, die deutsche Nummer eins ist nun offenbar auf Kurs!

Zverev muss "nur noch" seinen Aufschlag halten, dann steht er in Runde zwei. Und die aufschlagstarke Nummer vier der Welt unterstreicht diese Ambitionen mit einem Servicewinner, einem Ass und einem Rückhandwinner cross. 40:0.

Dieses Mal gelingt dem Nürnberger das nicht, Break für Zverev! Mit dem zweiten Doppelfehler des Aufschlagspiels schenkt Marterer seinem Landsmann dieses Break und verliert das Aufschlagspiel gar zu Null. Das könnte nun die Vorentscheidung gewesen sein...

Ja, die gibt es! Zverev arbeitet mit sehr guter Länge und hat den Ball schließlich perfekt auf der Rückhand liegen, kann mit einem wuchtigen Schlag cross den Netzfehler Marterers forcieren. Drei Breakchancen für den Favoriten, das hatte Marterer aber bereits zweimal so abgewehrt.

In das Returnspiel findet der gebürtige Hamburger sehr gut hinein, kann nach einem ordentlichen Return sofort nach vorne gehen und den Rückhandwinner cross erzielen. Marterers Schläger zittert kurz darauf, Doppelfehler zum 0:30. Gibt es gleich vorentscheidende Breakchancen?

Per Servicewinner holt Sascha Zverev sich den Spielball, 40:30. Dank eines klar zu weit geschlagenen Vorhandreturns Marterers kann Zverev es vermeiden, über den Einstand gehen zu müssen. 2:2 nach Spielen, es bleibt für den Favoriten ein eher zähes Unterfangen.

Zverev beginnt sein Aufschlagspiel mit einem Ass nach außen, im nächsten Ballwechsel schickt Marterer eine Vorhand ins Netz. Auch Zverev macht kurz später Vorhandfehler und schlägt den Filzball erst hinter die Grundlinie, dann ins Netz. 30 beide.

Ungewöhnlich, Zverev macht den dritten Rückhandfehler in Folge. Marterer ist damit wieder vorne und kann das Break vermeiden.

Nein, Zverev returniert den Kick-Aufschlag mit der Rückhand cross weit ins Seitenaus. Als Zverev den nächsten Rückhandfehler - nun ins Netz - macht, wirft die deutsche Nummer eins den Schläger frustriert, aber leicht gegen die Bande. Sascha Zverev ist weiterhin nicht zufrieden.

Bei Einstand unterläuft Marterer der Doppelfehler, der ihm jetzt das Aufschlagspiel kosten könnte.

Den nächsten Spielball kann Marterer nicht verwandeln. Zverev returniert sehr stark, doch Marterer bringt den Ball noch zurück. Den Volleywinner kann der Außenseiter dann aber nicht mehr erwidern.

Marterer dominiert die folgende Rally jedoch und spielt aus der Mitte einen stark platzierten Vorhandwinner in Zverevs Rückhandecke. Der kontert wiederum: Ein Netzroller von Marterer nimmt Tempo heraus, Zverev schlägt den Vorhandwinner. Einstand also.

Auch Marterer serviert ein Ass, doch Zverev kann das Spiel eng halten. Mit einem durchgeschwungenen Rückhandwinner cross zieht die deutsche Nummer auf 30:30 gleich.

Zverev legt ein fehlerfreies Aufschlagspiel hin. Neben zwei Assen gewinnt er zwei Ballwechsel durch erzwungene Fehler seines Herausforderers und gewinnt zu Null.

Doch mit guten ersten Aufschlägen kann Marterer Returnfehler beim Favoriten erzwingen und wendet das Spielgeschickt - von 0:30 auf 40:30. Auch den Spielball gewinnt die Nummer 100 der Welt, nun allerdings nicht über einen freien Punkt. Doch Zverevs zweiter Schlag - ein Rückhand-Slice - ist nicht erfolgreich und landet im Netz.

Marterer startet denkbar ungünstig in den vierten Satz und gibt mit zwei vermeidbaren Fehlern die ersten beiden Punkte ab. Ein Break Zverevs wäre natürlich ein kleiner Genickbruch.

Alexander Zverev holt sich im deutschen Duell mit Maximilian Marterer die Satzführung zurück und führt mit 2:1 nach Sätzen. Die deutsche Nummer eins hatte sich früh das Break geholt und war so auf 4:1 davongezogen. Im Anschluss konnten beide Spieler weitere Breaks verhindern, sodass Zverev beim Stand von 5:3 nur noch seinen Aufschlag durchbringen musste. Nach fehlerhaften Versuchen und sogar dem Breakball für Marterer gelang das schließlich. Macht Zverev jetzt im vierten Satz den Sack zu oder ärgert Außenseiter Marterer ihn ein weiteres Mal?

Satz für Alexander Zverev! Marterer umläuft den Ball leicht, jagt dann aber seine Vorhand ins Netz. So ist wieder der Favorit in Führung.

Der nächste erste Aufschlag von Zverev sitzt, wieder Servicewinner. Und damit der nächste Satzball für die deutsche Nummer eins.

Breakchance für Marterer, Zverev macht den Fehler ohne Not. Kommt der 29-Jährige Marterer tatsächlich nochmal zurück in den dritten Satz? Vorerst nicht, denn Zverev wehrt den Breakball mit einem Servicewinner ab.

Beim Satzball hat Sascha Zverev eigentlich die bessere Position, doch er zeigt, dass er sich am Netz nicht wohlfühlt. Marterer schlägt stark und flach, Zverev macht beim Vorhandvolley so den Netzfehler.

Bitter! Marterers Vorhandreturn fällt eigentlich sehr gut in das Feld, damit hat der Nürnberger eine gute Chance. Doch er will etwas zu viel und legt einen Vorhandschuss hinter die Grundlinie.

Nun ist es andersrum, Zverev erzwingt zwei Rückhandfehler bei Marterer - einen davon beim Return. 30:15 für Zverev, der dann aber den nächsten Doppelfehler macht.

Zwei Rückhandfehler des Favoriten sorgen dann für den Spielgewinn von Marterer. Nun serviert Zverev also zum Satzgewinn.

Vorerst abgewehrt! Marterer zeigt sich mutig beim Satzball des Gegners und geht ans Netz vor. Zverev schießt wuchtig und flach zurück, doch Marterer reagiert nahezu perfekt. Enorm gefühlvoll legt er den Vorhandvolley genau über die Netzkante hinweg kurz hinter das Netz. Keine Chance, für Zverev diesen Ball zu erlaufen.

Den wichtigen Punkt beim Stand von 30:30 setzt Marterer ins Netz. Damit hat Zverev Break- und Satzball!

Marterer serviert also gegen den Satzverlust und will natürlich nochmal mit einem Spielgewinne den Druck auf Zverevs Schultern verlagern. Beim Stand von 15:15 verlegt er eine Rückhand ins Aus, kann sich mit einem freien Punkt aber den Punkt zum 30:30 holen.

Im entscheidenden Moment zieht Zverev davon und stellt mit seinem insgesamt 16. Ass auf 5:2. Die Aufschlagstärke des 27-Jährigen ist immer wieder wichtig.

Ein Hin und Her im nächsten Aufschlagspiel: Nach einem zu kurzen Return Marterers geht Zverev per Rückhandwinner in Führung und macht daraufhin den Doppelfehler, 15 beide. Auf den Servicewinner von Zverev folgt der Vorhandfehler, 30:30.

Bei den folgenden Punkten kann sich Marterer bei Zverev bedanken. Denn der Weltranglistenvierte jagt etwas ungeduldig und unbedacht seine Returns ins netz, meckert weiterhin einige Male in Richtung seiner Box. 2:4 nach Spielen.

Maximilian Marterer, der im deutschen Ranking aktuell übrigens die Nummer sechs ist, möchte Zverev in diesem Satz nun vorerst auf den Fersen bleiben. Er beginnt sein Aufschlagspiel nicht gut und verlegt eine Vorhand ins Seitenaus, der folgende Schlag ist besser - Vorhandwinner zum 15 beide.

Auch beim zweiten verbliebenen Spielball muss Zverev über den Zweiten gehen - dieses Mal allerdings erfolgreich. Nach dem Service nach außen donnert der Wahl-Monegasse einen Vorhandwinner inside in auf den Court und bestätigt das Break damit.

Sascha Zverev hadert seit einer knappen Dreiviertelstunde mehr, nun ist er unzufrieden mit einigen seiner ersten Aufschläge. Dabei hat er bereits zwei Assen zu verdanken, dass er mit 40:15 führt. Doch nun folgt ein Doppelfehler, 40:30.

Break für den Favoriten! Zverev hatte in der letzten Spielpause übrigens die Schuhe getauscht. Nun profitiert die deutsche Nummer eins von einem unforced error seines Landsmannes. Marterer spielt im Grundlinienduell eine Vorhand etwas zu weit und gibt seinen Aufschlag ab.

Ein Fehler mit der Vorhand sowie ein Doppelfehler Marterers bringen Zverev zurück in das Spiel. Dann senkt sich auch noch ein Netzroller erst im Seitenaus auf den Boden, Marterer schenkt Zverev also einen Breakball.

Marterer bleibt recht cool, nach dem etwas nervös begonnenen ersten Satz ist das im Anschluss ein deutlich besserer Auftritt von der Nummer 100 der Welt. Nach Zverevs Returnfehler attackiert er erfolgreich am Netz, 30:0.

Mit einem guten Rückhandschlag unterbricht Zverev beim Spielball den Rhythmus, Marterer bleibt mit seinem Rückhandschuss im Netz hängen. 2:1 nach Spielen.

Schließlich stehen schon knapp zwei Stunden auf der Uhr. In der Zeit kann man mit seinem Erstrundenmatch auch schon durch sein, Zverev stehen noch mindestens anderthalb Sätze bevor. Und aktuell dauern auch die meisten Spiele lange, erneut wird es kein deutliches Aufschlagspiel. Zverev geht mit einem gut platzierten Vorhandwinner 40:30 in Führung.

Mit Blick auf den weiteren Turnierverlauf ist natürlich auch die Länge der Matches in den ersten Runden nicht ganz unwichtig. Sollte Zverev weiterkommen, aber schon früh im Turnier Fünfsatzmatches absolvieren müssen, kostet das natürlich Kräfte, die Kontrahenten eventuell noch nicht opfern müssen.

Doch die nächsten beiden Punkte gehören wieder dem Außenseiter und so beginnt dieser dritte Satz ohne Break. Mit gut verteilten Schlägen drängt Marterer Zverev beim Spielball weit zurück und gewinnt schließlich auch sein Service Game.

Marterer beginnt ebenfalls gut und holt sich nach einer fehlerhaften Vorhand Zverevs mit einem Ass die 30:0-Führung, schenkt diese jedoch wieder her. 30 beide.

Das erste Aufschlagspiel des dritten Satzes gewinnt Sascha Zverev. Er serviert zwei Asse und legt beim zweiten Spielball einen anspruchsvollen Halfvolley gefühlvoll hinter das Netz.

Maximilian Marterer gleicht im deutschen Duell mit dem Favoriten Alexander Zverev im Tiebreak des zweiten Satzes aus und verlängert dieses Match damit mindestens in ein Vier-Satz-Match! Nachdem Zverev im ersten Satz recht souverän spielte, hatte die deutsche Nummer eins im zweiten Durchgang zunehmend Probleme. Das lag aber auch daran, dass Marterer seine Angangs-Nervosität ablegte und im Spielstil bestimmender wurde. So hat er im zweiten Satz nicht nur weniger vermeidbare Fehler gemacht als Zverev (12:15), denn das war bereits im ersten Satz der Fall. Nun ergriff der Herausforderer auch öfter die Initiative, war bei der Winner-Bilanz besser (15:11) und hatte zudem die besseren Zahlen beim Aufschlag.

Satzausgleich! Marterer erarbeitet sich schnell die bessere Position, dominiert den Ballwechsel. Zverev lässt sich weit nach hinten drängen. Marterer nutzt das mit einem Vorhandwinner inside out aus.

Wichtiger Punkt, wer holt sich den Satzball? Marterer! Und der Außenseiter bekommt das Ding von Zverev geschenkt, der ausgerechnet jetzt den Doppelfehler macht.

Zverev legt den Ball flach über das Netz, Marterer bringt den anspruchsvollen Vorhandvolley rüber. Zverev visiert weit außen in der Vorhandecke den Passierschlag an, jagt den Ball aber ins Netz. In eben dieses schießt Marterer Sekunden später seine Rückhand. 5:5, enorm enges Ding auf dem Grandstand!

Mit einer guten Länge forciert Zverev den Rückhandfehler von Marterer. Der wiederum kontert mit einem Ass.

Aus der Rückhandecke platziert Marterer seinen Schuss cross knapp ins Seitenaus. Ausgeglichener Spielstand beim Seitenwechsel!

Zverev schickt den folgenden Vorhandreturn zu weit. Es ist zwar der erste gewonnene Aufschlagpunkt, nach Mini-Breaks ist aber doch alles in der Reihe. 3:2 für Marterer, Service für Zverev.

Noch kein Aufschlagpunkt bisher, nun macht Marterer den Fehler ohne Not mit der Vorhand.

Das macht er aber nicht, der Favorit macht sogar den Doppelfehler! Und Marterer holt sich sogar den zweiten Aufschlagpunkt von Zverev, ein eigentlich verunglückter Vorhandschlag prallt ganz unbequem auf der Netzkante auf und überrascht Zverev damit.

Nur knapp hinter der Grundlinie setzt Marterers Rückhandschuss beim ersten Punkt auf, sofort das Mini-Break für Zverev. Bringt der Hamburger seine beiden Aufschläge durch, liegt der 27-Jährige gleich mal mit 3:0 vorne.

Nun vereint Zverev mal Speed und Präzision bei zwei Vorhandschüssen, die stark daherkommen und Marterer keine Chance lassen. Auch der Spielball sitzt, es geht in den Tiebreak des zweiten Satzes!

Marterers Rückhand segelt ins Aus und auch den folgenden Ballwechsel bestimmt Zverev. Der gebürtige Hamburger greift am Netz an, Marterer will sich mit einem Lob befreien, schickt den aber ins Aus. 30:15.

Zverev hat nur 55% seiner Aufschläge ins Feld gebracht, diese Quote muss natürlich besser werden für ein erfolgreiches Spiel. Wieder muss er über den Zweiten gehen, Marterer returniert gut und forciert damit den Vorhandfehler des Favoriten.

Marterer hat beim folgenden Ballwechsel die bessere Länge, Zverev macht den unerzwungenen Fehler. Mit einem Ass durch die Mitte gewinnt der 29-Jährige sein letztes Aufschlagspiel dieses Satzes und ist mindestens im Tiebreak!

Bei warmen Temperaturen in Flushing Meadows schickt Zverev Marterer mit gut verteilten Vorhandschüssen hin und her, Marterer macht den Fehler mit der Rückhand. Im Gleichschritt geht es weiter: Zverev macht den Returnfehler, Marterer verfehlt einen Vorhandschuss. Marterer macht es im nächsten Punkt besser mit der Vorhand und erzielt in Zverevs freier Vorhandecke den Winner. 30 beide.

Mit dem insgesamt zehnten Ass holt sich Zverev den Spielball und profitiert bei diesem nach einem guten Rückhandschlag von einem Netzfehler Marterers. 5:5 nach Spielen, es wird ganz eng in diesem zweiten Durchgang.

Auch im zweiten Ballwechsel hat Marterer eigentlich eine gute Position, doch schließlich lässt der 29-Jährige seine Vorhandecke enorm offen und Zverev nutzt das mit einem Vorhandwinner longline aus. Per Servicewinner stellt er auf 30:15.

Nun steht Sascha Zverev also unter Druck und serviert gegen den Satzausgleich. Mit einer fehlerhaften Vorhand cross beginnt die deutsche Nummer eins dieses Spiel nicht nach Wunsch.

Und wie schon beim dritten Aufschlagspiel wehrt Marterer nicht nur den 0:40-Rückstand ab, sondern gewinnt danach auch sofort und kompromisslos das Spiel. Bei Vorteil Auf schwingt er einen Vorhandwinner überzeugt die Linie herunter, Zverev kann nur hinterherschauen.

Erneut alle drei Breakbälle abgewehrt, nun ist es Zverev, der genervt reagiert und kurz flucht. Die Ballwechsel bleiben kurz, Marterer profitiert von Returnfehlern Zverevs.

Es schaut so aus, Marterer schlägt eine Rückhand deutlich ins Aus und gibt mit dem 0:40-Rückstand drei Breakbälle an Zverev. Darüber regt sich der 29-Jährige nun auch mächtig auf.

Marterer startet mit Vorhandfehlern in sein Aufschlagspiel, kann Zverev nach dem Re-Break nun wieder das Momentum auf seine Seite ziehen?

Dennoch kann Zverev nun wieder ausgleichen. Dabei serviert der gebürtige Hamburger wieder zwei Asse und profitiert beim Spielball von einem fehlerhaften Vorhandreturn seines Gegners. 4:4, nach den Breaks zuletzt ist nun endgültig wieder alles in der Reihe im zweiten Satz.

Wie sehr sich das Blatt im Vergleich zum ersten Satz gewendet hat, zeigen übrigens auch die Zahlen aus dem zweiten Satz. In beinahe jeder Statistik ist Marterer nun plötzlich vorne, er hat mehr Winner erzielt (10:7) und weniger vermeidbare Fehler gemacht (4:10). Auch die Aufschlagquote sieht beim Nürnberger nun deutlich besser aus.

Re-Break, den zweiten Breakball nutzt Sascha Zverev! Wieder greift Marterer am Netz an, nun kann Zverev aus der Defensive aber mit einem wuchtigen und flachen Rückhandschuss den Volleyfehler seines Herausforderers am Netz erzwingen.

Einen anspruchsvollen Vorhandvolley legt Marterer aus der Bewegung heraus überlegt in Zverevs Rückhandecke und wehrt den ersten Breakball ab.

Aktuell wird um jeden Punkt gekämpft, nach den ersten beiden Spielen war jedes folgende Spiel eng und auch deutlich länger als im ersten Satz. Nun kippt das Momentum wieder ein wenig auf die Seite des Favoriten, der sich mit einem Rückhand-Passierschlag zwei Chancen zum Re-Break erarbeitet. 15:40!

Break für Marterer, nun packt der Nürnberger zu! Oder besser gesagt profitiert der Außenseiter von Zverevs Fehler, denn die deutsche Nummer eins trifft eine Vorhand nicht annähernd richtig und verlegt sie weit ins Aus. 4:2-Führung für Marterer nun im zweiten Satz!

Lässt der Außenseiter auch diese Breakbälle allesamt liegen? Die erste Chance nutzt Marterer jedenfalls nicht, in der bislang längsten Rally des Matches schießt der 29-Jährige eine Vorhand ins Netz.

Zverev wackelt! Im folgenden Ballwechsel spielt die deutsche Nummer eins sich mit einem Inside-Out-Schlag ans Netz vor, jagt von dort aus aber einen Schmetterball ins Aus. Drei Breakchancen für Marterer!

Es bleibt ein umkämpfter zweiter Satz! Zverev eröffnet sein drittes Aufschlagspiel dieses Satzes mit einem Doppelfehler, dann attackiert er erfolglos am Netz: Marterer kann sich erst mit einem flachen Schlag befreien und Zverevs Halfvolley in einen Passierschlag cross umwandeln. 0:30.

Fünf Punkte in Folge für Marterer! Nach den drei abgewehrten Breakbällen macht Marterer das auch im Einstand. Erst holt er sich den Vorteil Auf, dann macht er das Spiel mit einem Rückhandwinner in Zverevs Vorhandecke zu, aus einer schwierigen Position hat sich Marterer da toll mit dem Gewinnschlag befreit.

Bravourös gemeistert! Mit einem Vorhandwinner wehrt Marterer den ersten Breakball ab, dann macht Zverev recht einfach zwei Returnfehler.

Und jetzt zeigt sich der Außenseiter auch noch bei eigenem Aufschlag fehleranfällig, gibt mit Fehlern ohne Not die ersten drei Punkte allesamt ab und schenkt seinem Landsmann Zverev damit drei Breakchancen.

Aus Sicht Maxi Marterers sieht vor allem die Quote gewonnener Breakbälle schlecht aus. Zverev hat seine beiden einzigen Breakchancen genutzt. Marterer hingegen hat bereits vier Breakbälle gehabt, im entscheidenden Moment hat der Schläger bei der Nummer 100 der Welt jedoch gezittert.

Zwei weitere freie Punkte - ein Aufschlagwinner und ein Ass - für Zverev. Die deutsche Nummer eins kann sich in den entscheidenden Momente bisher auf seinen starken Service verlassen.

In einem langen Ballwechsel möchte Zverev mit der Vorhand die Entscheidung erzielen, verlegt den Schlag aber ganz knapp ins Seitenaus. Mit einem Servicewinner wehrt er auch Marterers Satzball Nummer drei ab.

Beide Breakbälle abgewehrt! Mit einer Rückhand cross erzwingt Zverev Marterers Fehler, dann jagt er ein Ass durch die Mitte. Einstand.

Tatsächlich, zwei Breakbälle für Marterer! Eine Cross-Rally - bei Zverev mit der Vorhand, bei Linkshänder Marterer mit der Rückhand - dauert mal etwas länger an, Zverev will sie schließlich unterbrechen und platziert den nächsten Vorhandschuss hinter der Grundlinie. 15:40.

Gibt es gleich mal Breakchancen für den Außenseiter? Nach 15:0-Führung macht Zverev den ersten Doppelfehler und jagt dann seine Vorhand hinter die Grundlinie ins Aus.

Marterer macht das Aufschlagspiel mit zwei Assen zu, im zweiten Satz gab es noch keinen Breakball. Zverev hatte in diesem Spiel mit einem Lächeln auf dem Gesicht zwischenzeitlich mal das Publikum und seine Box etwas animiert, bisher ist es auf dem Grandstand-Court doch eher ruhig.

Nun gelingt es Zverev erstmals, Marterer am Netz zu passieren. In einem längeren, sehenswerten Ballwechsel kann die deutsche Nummer eins den Rückhand-Passierschlag longline an Marterer vorbeischicken. 30 beide.

Ein Blick auf die Statistik zeigt: In nahezu allen wichtigen Disziplinen hat Zverev die Nase vorne, insbesondere bei den Aufschlagquoten ist der Unterschied recht deutlich. Zwei Wertungen gehen an Marterer: Tatsächlich hat der Außenseiter etwas überraschend weniger vermeidbare Fehler gemacht und ist am Netz sehr erfolgreich. Fünf von fünf Netzangriffen haben funktioniert.

Auch Zverev gewinnt sein Spiel zu Null, der Titelanwärter findet noch etwas besser in seinen Aufschlag-Rhythmus und hat unter anderem sein fünftes Ass serviert und weitere freie Punkte gemacht.

Weiter geht's! Marterer dominiert das Geschehen im ersten Aufschlagspiel des zweiten Satzes mal. Ein Vorhandwinner sowie ein erfolgreicher Smash, ein Ass und ein Servicewinner sorgen für ein schnelles Service Game des Nürnbergers, der auf 1:0 stellt.

Alexander Zverev gewinnt den ersten Satz im deutschen Duell mit Maximilian Marterer recht mühelos 6:2 und hat bisher keine großen Probleme im Erstrundenmatch der US Open. Dabei ist das Duell jedoch auch noch keine Offenbarung von der deutschen Nummer eins. Doch gegen einen bisher zu fehlerhaften Marterer reicht Zverev im ersten Satz ein konstantes Grundlinienspiel und vier Asse aus, denn Marterers Aufschlagquote war zu niedrig und die Fehlerquote war zu hoch. Bisher ist es ein deutliches Unterfangen.

Den ersten nutzt Sascha Zverev gleich. Nach außen feuert er das nächste Ass und entscheidet damit den ersten Satz für sich.

Unter anderem ein Ass feuert Zverev auf den Hartplatz, dann macht Marterer den Returnfehler. 40:15, zwei Satzbälle.

Zverev serviert also zum Satzgewinn. Den ersten Punkt verliert er spektakulär! Zverev rückt ans Netz vor, Marterer möchte mit einem wuchtigen Vorhandschuss passieren. Dabei touchiert Materers Vorhand die Netzkante, der Netzroller springt wie ein Lob über Zverev hinweg und senkt sich genau vor der Grundlinie wieder auf den Boden.

Zverev packt sofort zu und findet beim Rückhandreturn cross einen perfekten Winkel. Mit dem Returnwinner holt Sascha Zverev sich das zweite Break und liegt voll auf Kurs.

Und Marterer gibt diesen ersten Satz nun wohl ab. Durch einfache unerzwungene Fehler gerät der Außenseiter mit 0:40 in Rückstand, drei Breakbälle für die Nummer vier der Welt!

Starkes Winkelspiel! Mit einer guten Vorhand forciert Zverev Materers Rückhandfehler, beim Spielball macht er es dann sehr gut. Nach einem guten Aufschlag erarbeitet sich Zverev den guten Winkel und geht longline erfolgreich auf den Rückhandwinner. Breakball abgewehrt und Aufschlag durchgebracht, Zverev bleibt mit dem Break vorne.

Von Zverev ist das bisher noch nicht allzu stark, mit einem weiteren Fehler ohne Not gibt der Weltranglistenvierte den nächsten Punkt ab und ermöglicht Marterer die Chance zum Re-Break. Der vergibt jedoch und geht bei einer Rückhand aus guter Position etwas zu viel Risiko. Einstand.

Nach einem Servicewinner zur 15:0-Führung jagt Sascha Zverev eine Vorhand ins Netz, 15 beide. Die Kopie folgt: Mit dem nächsten Servicewinner stellt Zverev auf 30:15, Sekunden später erneut der Netzfehler mit der Vorhand. 30:30.

Insbesondere gegen solch starke Aufschläger wie Zverev ist ein frühes Break natürlich bereits ein Genickbruch. Denn ein Re-Break gegen Zverev zu holen, ist natürlich keine einfache Aufgabe - vor allem, wenn der gebürtige Hamburger seinen Aufschlag-Rhythmus gefunden hat.

Nun serviert Marterer stark nach außen und lässt Zverev mit dem nächsten starken Vorhandschuss longline keine Chance. Zu Null entscheidet er das Aufschlagspiel für sich, doch er läuft weiterhin dem frühen Break hinterher.

Marterer scheint etwas besser in seinen Aufschlag zu finden. Die Geschwindigkeit ist nun höher und so kann Zverev zweimal hintereinander nur recht kurz returnieren. Inside in macht Marterer im ersten Ballwechsel den Sack mit einem Vorhandwinner locker zu, beim zweiten Ballwechsel fällt der Netzroller nur knapp ins Feld - ebenfalls der Vorhandwinner.

Zverev hat übrigens die meisten Matches aller Spieler in diesem Jahr gewonnen, von den Top-Spielern hat er aber auch mit Abstand am meisten Spiele absolviert und etwa eine schwächere Siegquote als einige seiner Kontrahenten. Mit dem zweiten Aufschlagspiel hat die deutsche Nummer eins keine Probleme und serviert zwei Asse zum Spielgewinn - 3:1.

Im Anschluss macht Zverev jedoch die Fehler und lässt Marterer auf 40:15 davonziehen. Der Nürnberger verzieht dann eine Vorhand deutlich und lässt den ersten Spielball liegen, nur noch 40:30. Beim zweiten Spielball scheint Zverev wieder in der besseren Position zu sein und bestimmt vorerst den Ballwechsel, jagt die gelbe Filzkugel dann jedoch inside out ins Netz. Marterer gewinnt sein zweites Aufschlagspiel und verkürzt auf 1:2 nach Spielen.

Marterer benötigt hier eine deutlich geringere Fehlerquote als bisher, um Chancen in diesem deutschen Duell zu haben. Nun übt Zverev allerdings Druck am Netz aus, lässt eine gute Gelegenheit für einen Volleywinner aber liegen. Marterer kann jedoch nicht kontern und schlägt ins Netz.

Der Außenseiter findet nicht so gut in seine Returns hinein. Der dritte Return in Folge ist schwach, fliegt in hohem Bogen aber immerhin seitlich noch knapp ins Feld. Nah am Netz und weit außen hat Zverev aber alle Möglichkeiten und kann den Winkel mit dem Rückhandwinner ausnutzen. Marterers Vorhandreturn beim Spielball segelt ins Aus, Zverev bestätigt das Break recht mühelos.

Auf einen guten Return und dem Punktgewinn folgen zwei Returnfehler von Marterer - einer davon ins Seitenaus, einer ins Netz. 30:15 für Zverev.

Der zweite unforced error Marterers ist eine Rückhand ins Netz und schenkt Zverev den ersten Breakball. Im folgenden Grundlinienduell hat Zverev mehr Speed auf dem Schläger und eine gute Länge, Marterer macht erneut den Netzfehler. Frühes Break für den Favoriten!

Den ersten Return setzt Zverev ins Aus, den zweiten erwischt er trotz gutem Aufschlag von Marterer deutlich besser und kann den Rückhandwinner in Marterers Vorhandecke folgen lassen. Es geht im ersten Aufschlagspiel ausgeglichen weiter: Zverev macht erneut den Returnfehler, Marterer schickt eine Vorhand hinter die Grundlinie. 30 beide.

Zverev und Marterer haben sich warmgeschlagen, bei sonnigen 26 Grad um kurz nach 11 Uhr vormittags kann es in New York nun also losgehen. Der Linkshänder Marterer wird zuerst servieren.

Die Landsmänner sind auf der Tour erst einmal aufeinandergetroffen: Auf dem Weg zum Turniersieg gewann Zverev letztes Jahr in Hamburg sein Achtelfinale gegen Marterer problemlos 6:3, 7:5. Zwei Duelle mit Philipp Kohlschreiber in frühen Zeiten seiner Karriere verlor Zverev, alle anderen Matches gegen deutsche Gegner auf Grand-Slam-Ebene gewann Sascha Zverev. Soeben sind die beiden Protagonisten auf dem Court des Grandstands angekommen.

„Ich habe das Gefühl, ich bin sehr nah dran. Wenn ich mein bestes Tennis zeigen kann und 100 Prozent bei mir bin, werde ich Chancen bekommen“, sagte Zverev vor seinem insgesamt 35. Anlauf, den ersehnten Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Sein Körper habe sich erholt, trotz eines zuletzt leichten Hustens sagte der gebürtige Hamburger: „Ich fühle mich gut“.

Dass Zverev dieses Jahr trotz nur eines Titels auf der Tour immer wieder starkes Tennis spielte, zeigt auch die Liste der Jahresbesten. Während Zverev in der Weltrangliste aktuell auf Platz vier ist, liegt er im Race to Turin gar vor Djokovic auf Rang drei und ist auf Tuchfühlung mit Carlos Alcaraz. Der Spanier, Olympiasieger Djokovic und Zverev gehören zum ganz engen Favoritenkreis. Der heißeste Titelanwärter dürfte aber aktuell Jannik Sinner sein, der nicht nur die Nummer eins der Welt ist, sondern auch das Vorbereitungs-Masters in Cincinnati gewann. Um den Südtiroler ist jedoch auch viel Trubel wegen des Dopingfalls.

Alexander Zverev spielte dieses Jahr immer wieder stark auf, doch bei den Titeln steht auf der Haben-Seite dennoch einzig das Masters-Turnier in Rom. Bei den ganz großen Turnieren des Jahres – neben den drei Major-Turnieren dieses Jahr auch Olympia – war Zverev häufig gut unterwegs und erreichte je einmal das Achtel-, Viertel-, Halbfinale und das Endspiel. Doch in entscheidenden Momenten reichte es entweder spielerisch knapp nicht oder der Körper streikte.

Marterer qualifiziert sich damit auch beim vierten Grand-Slam-Turnier des Jahres für das Hauptfeld, das war ihm zuvor nur 2018 gelungen. Bei den bisherigen drei Major-Turnieren dieses Jahres gelang dem Linkshänder nur bei den French Open das Weiterkommen, in Roland Garros war nach dem zweiten Spiel Schluss. In Paris gelang Marterer auch sein bisher bestes Karriere-Ergebnis mit dem Achtelfinaleinzug 2018. In Flushing Meadows hingegen konnte er noch nie einen Sieg im Hauptfeld erreichen, bei den vier bisherigen US-Open-Teilnahmen stand stets in Runde eins das Aus.

Zverevs ursprünglich vorgesehener Kontrahent Emil Ruusuvuori musste seine US-Open-Teilnahme krankheitsbedingt absagen. Glück für Maximilian Marterer! In der Qualifikation verlor der Deutsche das vorerst entscheidende Duell gegen den US-Amerikaner Mitchell Krueger (4:6, 2:6), doch durch die Absage des Finnen Ruusuvuori rückt Marterer als Lucky Loser ins Hauptfeld nach.

Hallo und herzlich willkommen zum Auftakt des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres! In der ersten Runde der US Open trifft Alexander Zverev im deutschen Duell auf Maximilian Marterer. Auf dem Grandstand soll es um ca. 17 Uhr losgehen.