In einer guten, aber nicht herausragenden Partie kann sich Jannik Sinner mit 3:1 (6:2, 1:6, 6:1, 6:4) gegen Daniil Medvedev durchsetzen. Die ersten drei Durchgänge waren seltsam, da sie doch sehr einseitig verliefen. Erst im vierten Satz gab es das erwartete Match mit längeren Rallyes und umkämpften Spielen. Da ließ Medvedev beim Stand von 3:2 aus seiner Sicht zwei Möglichkeiten für ein Break aus. Generell muss jedoch gesagt werden, dass dem Russen heute zu viele unforced errors unterliefen (57:38) und er auch nicht mit der gewohnten Entschlossenheit beim Return agierte. Bei Sinner war die Häufigkeit, mit der er ans Netz gekommen ist, etwas überraschend. 33 Ausflüge unternahm der 23-Jährige und konnte in 28 Fällen einen Punktgewinn verzeichnen (85 Prozent). Für die Nummer eins der Welt geht es im Halbfinale nun gegen Jack Draper aus Großbritannien und auch dort wird er der große Favorit sein. Im zweiten Halbfinale treffen die beiden US-Amerikaner Taylor Fritz und Frances Tiafoe aufeinander.

Game, Set, Match: Sinner! Jannik Sinner drückt mit dem Aufschlag aufs Tempo und geht dem Ball auch nach. Medvedev returniert zu kurz und der Italiener schlägt einen Vorhandwinner cross, den der Russe nicht mehr erlaufen kann. Damit endet die Partie mit 3:1 für die Nummer eins der Welt.

Sinner behält die Nerven in einer langen Rallye und Medvedev sucht den Punktgewinn, allerdings ist seine Rückhand wieder etwas zu lang. Ein weiterer Fehler gibt Sinner nun zwei weitere Chancen, das Match zu gewinnen.

Der erste Ballwechsel gehört Medvedev. Sinner haut ohne Druck seine Rückhand ins Netz, sodass Medvedev den ersten Punkt holt. Danach baut Sinner Druck auf Medvedev auf, sodass der Russe seine Vorhand nicht mehr kontrolliert ins Feld bringen kann – 15:15.

Erst zwingt Medvedev seinen Gegner zum Rückhandfehler, ehe er mit einem Ass sein Aufschlagspiel beendet. Sinner serviert nun zum Matchgewinn.

Über die Rückhand hat Medvedev viel Zeit und haut die Kugel ins Netz. Erster Matchball für Sinner, den der 28-Jährige mit einem Vorhandvolley abwehrt. Keine Chance für Sinner.

Beim Versuch des Serve-and-Volleys bleibt der Ball an der Netzkante hängen. Danach zwingt der Russe seinen italienischen Konkurrenten zum Vorhandfehler zum 30:30.

Medvedev startet mit einem Doppelfehler. Danach legt er sich Sinner zurecht und guckt ihn über die Rückhand aus.

Diesen nutzt die Nummer eins der Welt, nachdem Medvedev komplett die Kontrolle über seine Vorhand verliert, und auch der nächste Fehler ist unerzwungen.

Ein weiterer unforced error über die Vorhand gibt Sinner einen Spielball.

Auf einen Fehler von Medvedev folgt der unforced error von Sinner. Er lässt seinen Gegner laufen, allerdings geht seine Rückhand ins rechte Doppelfeld. Dann kommt wieder ein Vorhandfehler von Medvedev, der ihm ohne Druck unterläuft.

Serve-and-Volley funktioniert bei Sinner überhaupt nicht und er setzt den Vorhandvolley knapp einen halben Meter hinter die Grundlinie. Danach verzieht Medvedev eine Rückhand ohne Druck.

Da ist das Break! Nach einer langen Rallye möchte Medvedev das Tempo hochziehen und eine Vorhand inside in spielen. Dieser Schlag geht jedoch ganz knapp ins Doppelfeld, sodass Sinner nur noch zwei Spiele fehlen, um ins Halbfinale der US Open 2024 einzuziehen.

Die erste Möglichkeit lässt Sinner mit einer Rückhand, die ins Aus geht, liegen. Auch die zweite Chance kann er nicht verwandeln, obwohl er den Ballwechsel bestimmt. Seine Vorhand geht hinter die Grundlinie. Ein Breakball bleibt ihm noch.

Mit einem harten Rückhandwinner, den der Italiener cross spielt, holt sich die Nummer eins der Welt gleich drei Breakchancen.

Bei seiner eigenen Angabe hat er nun auch direkt Probleme und ihm unterlaufen sowohl unforced errors über die Vor- als auch über die Rückhand. 0:30 aus Sicht des 28-Jährigen.

Diesen nutzt er auch direkt. Ein unforced error über die Rückhand von Medvedev entscheidet dieses Aufschlagspiel von seinem Kontrahenten. Das könnte noch ganz teuer für den Russen werden.

Dann unterläuft Medvedev ein weiterer Fehler, wieder über die Rückhand. Somit gibt es den Vorteil Sinner.

Medvedev lässt die Chance liegen. Er kommt ans Netz, nachdem Sinner wieder einen Stopp misslingt, und sein Rückhandvolley landet im rechten Doppelfeld. Das war die zweite Breakmöglichkeit.

Der nächste Breakball für Medvedev lässt nicht lange auf sich warten. Sinner hat viel Zeit, um die Kugel zu platzieren, und vielleicht ist es zu viel Zeit, da er vollkommen ohne Druck den Ball mit der Vorhand ins Netz spielt.

Sinner möchte zu viel und setzt seine Vorhand regelrecht Millimeter hinter die Grundlinie. Das bestätigt auch die Videoüberprüfung. Mit einem Vorhandwinner gleicht der Italiener zum 40:40 aus.

Mit einem grandiosen slice Rückhandstopp, der knapp hinter dem Netz herunterfällt und kaum noch nach vorne sprint, sichert sich Medvedev das 15:30. Mit einem weiteren Ass gleicht Sinner aus.

Mit seinem dritten Ass startet Sinner in sein Aufschlagspiel. Darauf folgt allerdings ein Rückhandfehler ins Netz.

Mit einem Servewinner nach außen kann Medvedev seine Angabe halten. Die Gesten werden bei beiden Spielern nun mehr und beide feiern ihre Punktgewinne in einem kleinen Rahmen.

Sinner hat die Chance, 40:15 wegzuziehen, bleibt aber beim finalen Schlag an der Netzkante hängen. Die rechte Seite war komplett offen, aber das Netz lag im Weg. Nach dem 30:30 holt sich Medvedev ein Spielball.

Die Qualität im vierten Satz ist bisher deutlich höher als alle drei Durchgänge zuvor. Die Ballwechsel werden länger und auch spektakulärer. Dieses Mal jagen sich beide Akteure von links nach rechts und Sinner gewinnt eine Rallye mit einer Vorhand inside in, die so gerade eben noch die Linie berührt, während Medvedev am Netz steht.

Er hält sich dennoch schadlos und gewinnt sein Aufschlagspiel mit einem Ass und einem Fehler von Medvedev.

Auch der zweite Ballwechsel hat es in sich und es geht hin und her. Sinner kommt drei Mal ans Netz. Schlussendlich spielt er einen Smash aus dem Halbfeld über die Vorhand.

Sinner mit Glück! Nach einem Netzroller wird Medvedev nach vorne gezwungen. Sinner probiert den Passierschlag, allerdings kann der Russe diesen abwehren. Am Ende reicht ein langer Lop für den Punkt.

Ein forcierter Vorhandfehler beim Return als auch ein Vorhandwinner von Medvedev von der Grundlinie sichern dem 28-Jährigen das Aufschlagspiel.

Das Niveau steigt wieder und Sinner geht ans Netz. Medvedev versucht mit einem Lop zu kontern, allerdings ist dieser zu kurz, sodass der Italiener mit einem Vorhandsmash auf 30:15 verkürzt.

Mit einem Vorhandsmash holt Medvedev den ersten Punkt bei eigener Angabe. Danach ist es ein unforced error von Sinner, sodass der Russe 30:0 führt.

Am Ende bleibt Sinner sicher und holt sich sein Aufschlagspiel.

Nach einem Serve nach außen muss Medvedev wieder zurück in die Mitte der Grundlinie und von dort schlägt er folgend einen unnötig harten cross mit der Rückhand, sodass der Ball im Doppelfeld unterkommt.

Danach unterlaufen beiden Akteuren jeweils einen Fehler, sodass es zum 30:30 kommt.

Medvedev erahnt den Aufschlag von Sinner, zieht mit der Vorhand voll cross durch und schlägt einen Winner. Danach wird es spektakulär, da Sinner einen tollen Stopp spielt und Medvedev den Ball noch erläuft. Dabei schlägt er am Netzpfosten vorbei, allerdings fliegt die Filzkugel direkt auf Sinner, der keine Probleme hat, über die Vorhand den Punkt zu machen.

Medvedev lässt sich die Chance nicht nehmen und holt mit einem harten Aufschlag nach Außen den letzten Punkt, um das Spiel zu sichern. Nun serviert Sinner wieder.

Nach einem forcierten Rückhandfehler steht es 30:30, ehe Sinner einen unforced error über die Vorhand hinter die Grundlinie legt.

Sinner bleibt nach einer längeren Rallye mit der Vorhand im Netz hängen und gibt dem Russen die Möglichkeit, noch einmal in dieses Spiel zurückzukommen.

Der erste Punkt geht wieder an Sinner, der seinen Gegner nach außen drängt und am Ende per Vorhandvolley einen Winner schlägt. Danach haut Medvedev eine Rückhand ohne Druck ins rechte Doppelfeld, sodass er nun bereits aufpassen muss.

Es ist bisher ein sehr unrhythmisches und auch zum Teil eigenartiges Match. Während Sinner den ersten Satz dominieren konnte, war Medvedev der deutlich bessere Spieler im zweiten Durchgang. Nun ist es wieder Sinner, der obenauf ist. Medvedev hat zwar mit 22 Winnern drei mehr gespielt als sein Kontrahent, allerdings hat er auch wesentlich mehr unforced errors verursacht (40:23). Auf die komplette Partie bezogen ist die Führung vom Italiener zwar völlig in Ordnung, aber an das hochklassige Duell aus dem Finale von den Australian Open kommt diese Begegnung bisher nicht ansatzweise heran.

... und holt sich direkt im ersten Versuch den Satz. Wieder ist es Serve-and-Volley, allerdings möchte Medvedev den Italiener überspielen, jedoch kommt die Filzkugel erst hinter dem Feld auf. 6:1 im dritten Satz.

Beim eigenen Aufschlag ist die Nummer eins der Welt wesentlich sauberer und holt sich nach zwei Fehlern von Medvedev die 30:0-Führung ab. Danach returniert Medvedev einen Rückhandwinner cross. Nach einer Serve-and-Volley-Variante bekommt Sinner die Satzbälle vier und fünf...

Sinner möchte zu viel und geht ein hohes Risiko beim Return. Beide Rückschläge kann der Italiener nicht im Feld unterbringen. Somit verkürzt Medvedev auf 1:5.

Erst serviert Medvedev ein Ass, ehe Sinner eine Vorhand ohne Druck ins Aus setzt. Auch den dritten Satzball wehrt Medvedev mit einem Ass ab, sodass es Einstand gibt.

Weiterhin ist Medvedev sehr fehleranfällig. Erst kann seine Rückhand die Netzkante nicht überwinden, ehe er dem Italiener einen Volley nahezu mustergültig vorlegt. Nach einem weiteren unforced error über die Vorhand hat Sinner drei Break- wie auch Satzbälle.

Die erste Chance kann Medvedev noch abwehren und auf 40:15 verkürzen. Danach ist es allerdings Sinner, der mit einem Vorhandwinner inside in das 5:0 perfekt macht.

Zwei weitere unforced errors geben Sinner gleich drei Möglichkeiten, sein Aufschlagspiel zu halten.

Medvedev agiert nun wieder wie im ersten Satz und haut ohne Druck viele seiner Schläge zu tief. Die Feinabstimmung passt aktuell nahezu gar nicht beim 28-Jährigen.

Dann ist es das nächste Break. Erst haut Medvedev eine Vorhand ohne Druck ins Netz, und danach macht Sinner kurzen Prozess und lässt seinen Kontrahenten von links nach rechts laufen und verwandelt am Ende einen Rückhandwinner ohne Probleme.

Wieder kontrolliert Sinner den Ballwechsel, allerdings ist er etwas unkonzentriert und der Ball geht gegen den Rahmen seines Schlägers, sodass die Kugel ins Aus fliegt. Die anschließende Chance, das eigene Aufschlagspiel zu schließen, lässt Medvedev liegen.

Dann wird der Russe wieder zu passiv und schenkt Sinner die Möglichkeit, ans Netz zu kommen und einen Vorhandwinner zu spielen. In der Folge setzt er seine Vorhand hinter die Grundlinie, sodass es 30:30 steht.

Immerhin beim eigenen Aufschlag kann Medvedev vorerst überzeugen und zwingt Sinner zu zwei Fehlern.

Medvedev ist nun wieder deutlich fehleranfälliger und haut beim Stand von 0:40 eine Rückhand ohne Druck ins rechte Doppelfeld. Damit hält sich Sinner beim eigenen Aufschlag schadlos.

Im Anschluss verliert Medvedev einen weiteren Punkt, da er eine Rückhand nicht über die Netzkante bekommt. Ein weiteres Mal kann Sinner über Serve-and-Volley erfolgreich werden. Drei Spielbälle für den 23-Jährigen.

Nach Serve-and-Volley geht Sinner ans Netz und landet mit einem Vorhandvolley einen Stopp, den Medvedev hauchdünn nicht mehr erreicht.

Diese Chance lässt sich Sinner nicht nehmen und geht mit 2:0 nach einem forcierten Vorhandfehler in Führung.

Sinner setzt Medvedev unter Druck und schickt ihn mit einer inside in Vorhand auf die Reise. Den Ball kann er nicht mehr erlaufen, und so gibt es den Vorteil für die Nummer eins der Welt.

25 Schläge gibt es beim nächsten Ballwechsel, ehe Sinner seine Rückhand ohne Druck zu weit legt. Auch danach macht der Italiener den Fehler, dieses Mal allerdings über die Vorhand. Medvedev kann den Spielball nicht nutzen und verzieht selbst mit der Vorhand.

Nach einem forcierten Vorhandfehler unterläuft Medvedev der Doppelfehler, sodass Sinner weiterhin mit einem Punkt führt.

Medvedev dominiert den ersten Ballwechsel bei eigener Angabe, aber am Ende unterläuft ihm ein Vorhandfehler beim Volley, sodass die Kugel im linken Doppelfeld landet.

Mit einem Serve nach außen kann Medvedev über die Vorhand nicht returnieren, sodass der Ball gegen das Netz fliegt. Somit geht das erste Spiel an die Eins der Weltrangliste.

Die Rückhand von Medvedev landet im Aus hinter der Grundlinie und nach Serve-and-Volley hat Sinner zwei Spielbälle.

Im dritten Satz beginnt Jannik Sinner mit dem Aufschlag. Er baut sofort Druck auf seinen Kontrahenten auf und geht ans Netz. Während Medvedev einen Vorhandsmash richtig antizipiert, kann er den Stopp danach nicht mehr erlaufen.

Daniil Medvedev scheint zwischen dem ersten und zweiten Satz eine Taktik für sich entdeckt zu haben und dominiert den zweiten Durchgang gegen die Nummer eins der Welt. Der Russe konnte Sinner seine beiden ersten Aufschlagspiele abnehmen und scheint aktuell auf alle Schläge eine Antwort zu haben. Vor allem die Stopps von Sinner sind bisher eher durchwachsen. Sobald er die Kugel direkt hinters Netz legen möchte, verliert er nahezu alle Punkte. Davon sollte der 23-Jährige absehen.

Ein forcierter Vorhandfehler von Sinner und ein Vorhandwinner von Medvedev besiegeln den zweiten Satz.

Mit einer inside out Vorhand düpiert Medvedev seinen Gegner. Danach spielt Sinner den Ball mit dem Rahmen, sodass er keine Kontrolle auf die Kugel bekommt.

Medvedev scheint etwas locker zu lassen und zwei weitere Fehler geben Sinner sein erstes Spiel im zweiten Satz. Bisher ein ganz schwacher Durchgang von der Nummer eins der Welt.

Medvedev steht weiterhin sehr weit hinter der Grundlinie bei den Angaben, sodass er mehr Zeit hat, zu reagieren. Danach kommt er allerdings immer weiter nach vorne und versucht, die Ballwechsel zu bestimmen. Bei den ersten beiden Aufschlägen unterlaufen ihm jedoch zwei einfache Fehler, sodass Sinner 30:0 in Führung geht.

Mit zwei Assen behält Daniil Medvedev sein Aufschlagspiel.

Medvedev möchte gegen die Laufrichtung von Sinner spielen, aber setzt seinen Schlag zu flach an und bleibt mit der Vorhand im Netz hängen. Damit gibt es Vorteil für den Italiener. Dieser möchte mit einem Vorhandstopp den Russen überraschen, aber der erläuft die Kugel und Medvedev räumt den Vorhandvolley per cross ab.

In der Folge machen beide Akteure jeweils einen Fehler, sodass es zum 40:40 kommt.

Danach ist es jedoch ein unforced error über die Rückhand, ehe ein unerzwungener Vorhandfehler das Spiel wieder ausgleicht.

Noch gibt der Weltranglistenerste den Satz nicht ab und forciert zwei Fehler von Medvedev, sodass er die ersten beiden Punkte in diesem Aufschlagspiel macht.

Diese Chance kann der Russe nutzen und geht nach einer langen Rallye, bei der beide Akteure an der Grundlinie kleben, mit 4:0 in Führung. Sinner mit einem Vorhandfehler und er haut die Kugel gegen das Netz.

Sinner versucht Druck aufzubauen, bleibt aber mit einer Rückhand, die er longline spielen möchte, im Netz hängen. Damit liegt der Vorteil nun auf Seiten von Daniil Medvedev.

Mit einem Serve-and-Volley holt sich Sinner den Vorteil. Einen Vorhandstopp erläuft Medvedev und schlägt eine Rückhand longline, sodass es wieder Einstand gibt.

Es bleibt vorerst beim 0:3 im dritten Satz, da der Return über die Rückhand wenige Zentimeter zu weit ist, sodass es zum dritten Mal Einstand gibt.

Nach einer langen Rallye misslingt Sinner eine Rückhand, die hinter die Grundlinie fliegt. Damit gibt es Breakball für Medvedev.

Nach einem weiteren Rückhandfehler von Medvedev, kann dieser mit einem Vorhandvolley longline ausgleichen. Somit gibt es Einstand.

Sinner spürt, dass Medvedev stärker wird, und lässt sich beim Aufschlag deutlich mehr Zeit. Nach einem Rückhandfehler von seinem Kontrahenten und einem Vorhandvolley vom Netz hat er einen Spielball, den er allerdings nicht nutzen kann.

Sinner serviert nach außen und Medvedev kommt mit der Vorhand nicht mehr über den Ball, sodass dieser im hohen Bogen ins Aus fliegt. Einen hervorragenden Rückhandstopp kann Sinner nicht mehr erlaufen, sodass der Russe ausgleicht. Danach returniert Medvedev die Angabe stark und übernimmt das Heft des Handelns. Er zieht Sinner von der Grundlinie weg und kann mit einem Passierschlag mit 30:15 in Führung gehen.

Nach zwei forcierten Vorhandfehlern von Sinner kann Medvedev sein zweites Aufschlagspiel im zweiten Satz halten und zieht mit 3:0 nach Spielen davon. Dabei musste der Russe eine Breakchance abwehren, bei der ihm sein Kontrahent durch einen Vorhandfehler half.

Diese kann der Italiener nicht nutzen, da seine Vorhand zu tief fliegt und es nur "Out" durch das Arthur Ashe Stadium schallt.

Nach zwei schnellen Punkten für den Russen, ist es Sinner, der mit einem Vorhandsmash einen Winner erzielt. Zwei unforced error von Medvedev später und der Favorit hat eine Breakchance.

Nun ist der Medvedev zu sehen, mit dem man rechnen durfte und musste. Er ist deutlich aktiver und versucht, die Ballwechsel mitzugestalten. Das war im ersten Durchgang noch ganz anders.

Die erste Möglichkeit wehrt Sinner ab, indem er über die Mitte aufschlägt und direkt Druck auf den Russen aufbaut. Die zweite Chance lässt sich Medvedev nicht nehmen und haut eine Rückhand longline. Der Passierball geht an dem Italiener, der ans Netz gekommen ist, vorbei und bedeutet gleichzeitig das erste Break für Medvedev.

Wieder unterläuft Sinner ein Fehler. Dieses Mal bleibt die Rückhand ohne Druck im Netz hängen. Während der nächsten Rallye rutscht Medvedev aus und kann dennoch returnieren. Sinner macht Druck, aber setzt seine Vorhand zu weit nach hinten. Damit gibt es zwei Breakbälle für den 28-Jährigen.

Im zweiten Durchgang ist Sinner nicht mehr so souverän, wie er es noch im ersten Satz war. Mit einem Rückhandfehler lässt er einen einfachen Punkt liegen. Danach serviert er stark durch die Mitte und kann kurz hinter dem Netz per Vorhandvolley ausgleichen.

Das Spiel geht an Medvedev, nachdem Sinner erst einen unforced error über die Rückhand gebaut hat, ehe direkt danach ihm ein unerzwungener Vorhandfehler unterläuft. Somit wehrt Medvedev einen Breakball ab und sichert sich seinen Aufschlag.

Nach einem starken Aufschlag nach außen kommt der Russe ans Netz und holt sich mit einem Vorhandsmash den Punkt.

Allerdings unterläuft ihm erst ein unforced error über die Rückhand, ehe er mit einem Doppelfehler seine Führung aufgibt. Mit einer Vorhand, die im Netz landet, hat Sinner eine Breakchance.

Nach einer Rallye unterläuft Sinner einen Vorhandfehler, der ohne Druck nicht über die Netzkante kommt. Danach ist es ein Vorhandsmash von Medvedev, der die Führung zum 30:0 besorgt.

Jannik Sinner ist der dominierende Spieler bisher und zeigt wenig Fehler. Medvedev kommt noch nicht so richtig in die Partie und hat Probleme sowohl beim eigenen Aufschlag als auch beim Return. Der Russe muss schnell Lösungen für seine Schwierigkeiten finden, da sonst Sinner mit dem Match davonlaufen könnte.

Am Ende kann Sinner dennoch den Satz zumachen, da dem Russen eine Rückhand abrutscht und diese im Netz hängenbleibt. Damit der erste Durchgang mit 6:2 an den Favoriten aus Italien.

Die erste Möglichkeit lässt Sinner nach einem erzwungenen Vorhandfehler liegen. Auch die zweite Chance kann er nicht nutzen, da Medvedev den Return mit der Rückhand cross spielt und Sinner überrascht.

Sinner hat weiterhin sehr tiefe Schläge und setzt seinen Gegner immer wieder unter Druck. Mit einem riskanten Konter zieht Medvedev seine Vorhand cross herüber. Allerdings landet diese im linken Doppelfeld. Danach gibt es zwei Fehler über die Rückhand, sodass es drei Satzbälle für den 23-Jährigen gibt.

Bisher bestimmt Jannik Sinner das Match, was auch am Ergebnis zu erkennen ist. Sofern es Rallyes gibt, diktiert der Italiener das Tempo. Medvedev ist sehr abwartend und begeht auch deutlich mehr Fehler.

Medvedev fängt an zu zweifeln. Beim Stand von 0:40 wechselt er abermals seinen Schläger und verzieht seine Rückhand cross ins rechte Doppelfeld. Nun serviert Sinner für den Satzgewinn.

Danach macht sich Medvedev das Leben wieder selbst schwer. Er haut eine Vorhand ohne Druck ins Netz. Nach einem schwachen Schlag hat Sinner die rechte Seite komplett offen und geht mit 30:0 in Führung.

Mit einem Vorhandfehler, den Sinner erzwingt, geht auch das sechste Spiel an den Italiener. Somit hält er sein Aufschlagspiel, trotz zwei Breakchancen für Medvedev.

Dieses Mal ist es Sinner, der Druck aufbaut und vom Netz mit einem Vorhandsmash durch die Mitte für einen Vorteil sorgt. Bei Medvedev ist unterdessen der Schläger gebrochen, sodass der 28-Jährige sich einen Neuen holt.

Die erste Möglichkeit lässt Medvedev mit einem einfachen Rückhandfehler liegen. Auch die zweite Chance kann er nicht nutzen, nachdem er ans Netz gekommen und drei Volleys gespielt hat. Am Ende geht die Kugel gegen seinen Rahmen und springt von dort ins Doppelfeld. Damit gibt es Einstand.

Direkt in Folge unterlaufen Sinner zwei leichte Fehler. Erst geht eine Vorhand ohne Not ins Netz, ehe der Doppelfehler folgt. Zwei Breakchancen für den 28-Jährigen zum Re-Break.

In einem spektakulären Ballwechsel lässt erst Sinner seinen Kontrahenten mit einem Stopp laufen, ehe dieser den Italiener in die Defensive zwingt. Dann ist es ein crossgespielter Rückhandwinner, der zum 15:15 ausgleicht.

Bei der ersten Angabe steht Medvedev sehr weiter hinter der Grundlinie, und dennoch kann er nur gerade eben mit seiner Rückhand den Ball über die Netzkante zittern. Sinner geht der Chance entgegen und schlägt einen Vorhandwinner inside out.

Durch starke Angaben kommt Medvedev in seinen Rhythmus und hält sein Spiel. Dennoch liegt Sinner noch immer mit einem Break in Führung.

Die Länge in den Schlägen von Sinner ist beeindruckend, und so forciert er einen Vorhandfehler von Medvedev, der nicht über die Netzkante geht. Mit einem starken Aufschlag durch die Mitte kann sich der Russe seine ersten Punkte in diesem Aufschlagspiel sichern.

Medvedev, der normalerweise für seine strategische Spielweise bekannt ist, kommt noch zu selten in das Returnspiel herein und so setzt er seine Vorhand hinter die Grundlinie.

Nun ist es die Partie, die alle erwartet haben. 19 Schläge dauert die nächste Rallye an und am Ende baut Sinner so viel Druck auf, dass Medvedev von links nach rechts laufen muss und seine Vorhand im Netz verhungert. Nach einem Fehler über die Rückhand beim Return gibt es zwei Spielchancen für Sinner.

Die nächste Rallye, aber dieses Mal ist es Medvedev, der das bessere Ende für sich hat. Sinner probiert einen Vorhandstopp, doch Medvedev erläuft diesen Ball und legt seine Rückhand longline ins Feld. Sinner spekuliert auf den cross und ist chancenlos.

Nun gibt es die nächste Rallye, die dennoch von Sinner bestimmt wird. Sinner schickt Medvedev die Grundlinie entlang und macht den ersten Punkt seines Aufschlagspiels mit einer Vorhand longline fest.

Die erste lange Rallye führt direkt zum ersten Break für Jannik Sinner! Medvedev setzt seine Rückhand zu tief an und der Ball bleibt im Netz hängen. Nach drei Aufschlagspielen war es die erste längere Rallye, die man bei Matches der beiden normalerweise gewohnt ist.

In der Folge ist es Sinner, der seine Vorhand ins Aus setzt. Nach einem Rückhandfehler gibt es zwei Breakchancen für den Italiener.

Medvedev hat weiterhin Probleme mit seinem Aufschlag und fabriziert seinen dritten Doppelfehler. Danach fliegt eine Vorhand zu weit, sodass es schnell 0:30 steht.

Im nächsten Anlauf verzieht der Russe seine Vorhand beim Returnieren, die deutlich hinter der Grundlinie aufkommt. Mit einem Serve-and-Volley-Versuch geht Sinner frühzeitig ans Netz und macht einen Vorhandwinner per Volley.

Sinner fängt seine Angabe mit einem Ass an. Darauf folgt ein Rückhandfehler von Medvedev beim Return, der im Netz verhungert.

Ein Servicewinner und ein erzwungener Vorhandfehler beim Return führen dazu, dass Medvedev sein Aufschlagspiel halten kann.

Breakchance für Sinner, nachdem er eine kurze Rallye mit einer Rückhand gegen die Laufrichtung seines Kontrahenten gespielt hatte. Ein unerzwungender Rückhandfehler landet im rechten Doppelfeld, sodass es wieder Einstand steht.

Medvedev verteilt die Bälle stark und Sinner hat wieder Probleme mit der Rückhand, die im Netz hängen bleibt. Den ersten von zwei Spielbällen gibt Medvedev mit einem Doppelfehler ab. Danach ist es eine Vorhand, die der Russe nicht über die Netzkante bringt.

Danach serviert er stark durch die Mitte, sodass Sinner nicht mehr returnieren kann. Auch einen Rückhandvolley am Netz verzieht der Italiener.

Es geht los! Daniil Medvedev schlägt auf und startet mit einem Doppelfehler in die Partie.

Jannik Sinner gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich, dass er mit dem Return die Partie beginnen wird. Demzufolge gehört das erste Aufschlagspiel seinem Kontrahenten aus Russland.

Die Stadionsprecherin kündigt erst Daniil Medvedev und direkt darauf Jannik Sinner an. Beide laufen in den Innenraum des Arthur Ashe Stadiums und belegen ihren Sitzplatz. In wenigen Momenten geht es zum Coin Toss.

Iga Świątek unterliegt etwas überraschend gegen die Lokalmatadorin Jessica Pegula mit 0:2. Beim Stand von 3:3 im zweiten Satz gelingt der US-Amerikanerin ein Break, und in der Folge hält sie ihr Aufschlagspiel und sichert sich mit 6:2 und 6:4 den Erfolg. Damit zieht sie ins Halbfinale des letzten Grand Slams des Jahres ein und trifft dort auf Karolína Muchová aus Tschechien, die bereits vor einigen Stunden das Ticket löste. Mit diesem Ergebnis steht auch fest, dass in den nächsten 20 Minuten die Partie zwischen Jannik Sinner und Daniil Medvedev beginnen dürfte.

Bisher haben sowohl Sinner wie auch Medvedev in den vier vorherigen Runden keine Zweifel aufkommen lassen. Beide Akteure verloren in ihrer ersten Partie jeweils einen Satz, ehe sie die nächsten drei Partien zu Null gewinnen konnten. Nun kommt es zum direkten Aufeinandertreffen.

Iga Świątek und Jessica Pegula liefern sich im zweiten Satz eine heiße Begegnung. Während Pegula im ersten Durchgang zügig zwei Breaks landen konnte und somit den Satz mit 6:2 für sich entschied, ist der Zweite wesentlich umkämpfter. Nachdem erst Pegula ein Break holte, konnte Świątek das Re-Break schaffen und seither konnten beide ihr Aufschlagspiel halten. Aktuell steht es 3:3 im zweiten Durchgang.

Obwohl Daniil Medvedev das letzte Duell gegen Jannik Sinner gewinnen konnte, liegt die Favoritenrolle beim 23-Jährigen. Der Italiener spielt eine der dominantesten Saisons der letzten Jahre und hat lediglich fünf seiner 57 Matches im Kalenderjahr 2024 verloren. Sinner gilt spätestens seit dem Ausscheiden von Novak Djokovic und Carlos Alcaraz als heißester Anwärter auf den Gewinn der US Open 2024. Allerdings ist sein Kontrahent nicht zu unterschätzen. Wie bereits bei Wimbledon kann Medvedev zu jeder Zeit für eine Überraschung sorgen und muss sich mit seiner spielerischen Klasse hinter niemandem verstecken. Trotz der vielen Siege von Sinner in den vergangenen zwölf Monaten gegen seinen russischen Kontrahent sprechen die Statistiken bezüglich der Siege in direkten Duellen mit 7:5 noch immer für Medvedev.

Die heutige Begegnung ist bereits das vierte Mal, dass der Italiener und der Russe im Jahr 2024 aufeinandertreffen und sogar die siebte Partie in den vergangenen zwölf Monaten. Nachdem Sinner gegen Ende des Tennisjahres 2023 die Oberhand gegen seinen Kontrahenten hatte und drei Siege in Folge feierte, gab es dieses Duell auch beim ersten Grand Slam des Jahres, den Australian Open. Im Finale sicherte sich Sinner mit einem 3:2 den Grand-Slam-Titel. Rund zwei Monate später behielt der Weltranglistenerste beim Turnier von Miami ebenfalls die Oberhand und gewann sehr souverän mit 2:0 (6:1, 6:2). Diese Dominanz unterbrach Medvedev ausgerechnet beim wohl Prestigeträchtigsten Turnier der Welt: Wimbledon. In einer wahren Rasenschlacht bezwang der Russe seinen Gegner nach 3:54 Stunden mit 3:2. Für ihn ging es bis ins Halbfinale, wo er gegen den späteren Sieger, Carlos Alcaraz, unterlag.

Die Begegnung zwischen Jannik Sinner und Daniil Medvedev könnte sowohl von den Namen als auch von der Qualität her eine Finalpaarung sein. Der Italiener hat bisher ein überragendes Jahr gespielt und auch mit den Australian Open seinen ersten Grand-Slam-Sieg feiern können. Außerdem war er in Rotterdam, Miami und Halle siegreich. Auch das Vorbereitungsturnier auf die US Open, den Masters in Cincinnati, hat der 23-Jährige für sich entscheiden können. Die letzte Niederlage liegt nahezu einen Monat zurück, bei der er Rublev 1:2 unterlegen war. Seither hat er acht Partien in Folge für sich entscheiden können, wobei nur das Finale von Cincinnati sehr knapp ausfiel. Sein Kontrahent ist niemand Geringeres als Daniil Medvedev. Der Russe hat ebenfalls fünf Turniersiege in diesem Jahr einfahren können, darunter befindet sich jedoch kein Grand Slam. Seinen letzten und einzigen Titel bei einem der vier großen Turniere holte der 28-Jährige eben dort, wo heute gespielt wird – bei den US Open 2021.

Hallo und herzlich willkommen zum Viertelfinal-Knaller zwischen Jannik Sinner und Daniil Medvedev bei den US Open 2024. Im Arthur Ashe Stadium geht es zwischen der Nummer eins der Welt und dem Fünften der ATP-Rankings heiß her. Mit einem Start ist vor 2:30 Uhr nicht zu rechnen, da auf dem Hauptplatz aktuell noch Iga Świątek und Jessica Pegula aufeinandertreffen. Der erste Satz des Matches neigt sich dem Ende zu.