Ein großartiger Tennisabend - und das ist erst das erste Kapitel! Gleich wird in der Partie zwischen Rafael Nadal und Richard Gasquet noch der zweite Finalist ermittelt. Der erste steht fest: Es ist Novak Djokovic. Doch was war das wieder für ein überragendes Match? Das war ganz großes Tennis! Ein Match, das alles vereinte, was den Tennissport ausmacht: Tolle Rallyes, spektakuläre Winner, gute Aufschläge und zwei Spieler, die bis zum Schluss fighteten. Deutlich über vier Stunden beackerten diese beiden das Arthur Ashe Stadium. Am Ende war es vor allem die großartige Physis, die Djokovic seinem kämpferischen Gegner voraus hatte. Wawrinka war über weite Strecken der aktivere Spieler, schlug mehr Winner, aber mit fortlaufender Spieldauer auch deutlich mehr Unforced Errors. So steht letztlich Djokovic als verdienter Finalist fest und bleibt damit auch am Montag die Nummer 1 der Weltrangliste. Im Finale könnte es dann noch zum großen Clash der 1 gegen die 2, von Djokovic gegen Nadal kommen. Oder hat da Richard Gasquet etwas dagegen? Wer es wird, könnt ihr nun ebenfalls im Liveticker verfolgen! Danke für das Interesse, schönen Restabend noch.

Game, Set and Match Djokovic! Da ist es geschafft! Mit dem Ass durch die Mitte macht der Serbe das Match zu und zieht zum vierten Mal in Folge ins Finale der US Open ein!

Drei Matchbälle für Djokovic! Wawrinka kann der Power der Nummer 1 überhaupt nichts mehr entgegensetzen. Den ersten vergibt er aber, indem er eine einfache Vorhand ins Netz schlägt.

Starker Netzangriff des Serben, konsequent abgeschlossen, 30:0.

Nach einem langen Ballwechsel ist eine Rückhand von Wawrinka zu lang, 15:0, drei Punkte noch.

Jetzt scheint sich die Nummer 1 völlig auf das eigene Service-Game gleich konzentrieren zu wollen. Zu Null lässt er seinem Gegner dessen Aufschlagspiel und leistet dabei kaum Gegenwehr. Nun hat er es selbst in der Hand und kann mit eigenem Aufschlag das Match zumachen.

Erstmals in dieser Partie hat ein Akteur mit seiner Challenge recht. Und dann war das auch noch so knapp: Bei 40:15 serviert Djokovic scharf durch die Mitte, die Ausruf ertönt. Der Serbe überlegt kurz und hebt dann die Hand. Und tatsächlich: Millimetergenau hat das Ding die Linie gekratzt! Damit ist Nole nur noch ein Spiel vom Finaleinzug entfernt.

Ganz schwerer Ball: Im Rückwärtslaufen nimmt der Serbe einen Überkopfball fast schon wieder von der Grundlinie - und platziert ihn dermaßen genau links im Eck, dass dem körperlich völlig fertigen Wawrinka schwindelig wird.

Mit dem Überschreiten der Vier-Stunden-Marke der bezeichnende Ballwechsel für dieses Match: Eine lange Rallye, an deren Ende Stan hohes Risiko mit der Rückhand geht - und sie ins Aus setzt.

Den Return trifft Djokovic überhaupt nicht gut und drischt ihn weit hinter die Grundlinie. Zumindest zu einem verhaltenen "Come on!" lässt sich Wawrinka noch hinreißen - aber Glaube daran, es noch schaffen zu können, klingt ehrlich gesagt anders.

Mit solchen Aktionen zermürbt Djokovic seinen Gegner natürlich: Wawrinka steht meterweit hinter der Grundlinie. Das sieht der Djoker und spielt den ganz kurzen Stopp. Zwar kommt der Schweizer noch dran, doch natürlich verliert er diesen Punkt - und er bleibt fassungslos und völlig kaputt am Boden liegen. Dennoch richtet er sich wieder auf und holt sich den Spielball im nächsten Punkt.

Mit einem Service-Winner holt sich Nole das Spiel und zieht auf 4:2 davon. Der Wille von Wawrinka scheint gebrochen. Bringt er wenigstens sein eigenes Aufschlagspiel jetzt noch mal durch? Den ersten Punkt jedenfalls gibt er ab. Djokovic ist jetzt fitter, griffiger, aktiver und aggressiver.

Jetzt wirkt der Serbe aber auch dermaßen überlegen, dass man fast Mitleid mit Wawrinka haben kann. 40:15!

Noch ist hier aber überhaupt nichts durch. Bei seinem Aufschlag liegt Djokovic 0:15 hinten und muss sich dann durch eine ganz lange Rallye quälen. Am Ende kann er sich aber drauf verlassen, dass Wawrinka wieder einen Ball ins Netz setzt.

Doch am Ende holt sich die Nummer 1 doch das längst überfällige Break - mit dem achten Breakball allein in diesem Satz! Wahnsinn! Wawrinka ist völlig fertig, bewegt sich nicht mehr gut und löffelt infolgedessen eine weitere Rückhand ins Aus. Jetzt spricht endgültig alles dafür, dass der haushohe Favorit es doch noch ins Finale schafft!

Nole schreit seinen Frust heraus! Ein weiter Rückhandschlag fliegt neben die Linie. Er zieht zwar die Challenge, weiß aber selbst, dass diese ihm nichts bringen wird. Der war schlichtweg draußen.

Hui, der hatte schon rübergeschaut! Wawrinka muss über den Zweiten, Djokovic steht weit im Feld und nimmt die Rückhand früh, doch von der Netzkante springt der Ball zurück in sein Feld.

Der Schweizer geht sichtlich auf dem Zahnfleisch, stellt sich vor allem bei der Rückhand nicht mehr richtig zum Ball und drischt zwei hintereinander ins Aus. Danach setzt er auch noch einen Vorhandfehler drauf - die nächsten zwei Breakchancen für den Djoker!

Kaum schlägt der Underdog auf, gibt es wieder eine lange Rallye. Und die entscheidet dieser letztlich auch für sich, weil der Djoker die Kugel links neben die Linie setzt, 15:0.

Das ging schnell, sowas ist von den beiden gar nicht mehr gewöhnt. Zu 15 holt sich der Serbe sein Aufschlagspiel. Von der Physis wirkt Djokovic für diese Schlussphase besser aufgestellt.

Nach diesem ewigen Aufschlagspiel des 28-Jährigen wirkt Noles Service-Game jetzt direkt durchgehetzt. Mit zwei schnellen Punkten geht er 30:0 in Front, dann setzt er einen Doppelfehler drauf. Nur um anschließend wieder gut zu servieren und den Verlegenheits-Return wegzumachen. 40:15.

Und dann ist es geschafft! Mit dem Poweraufschlag durch die Mitte gelingt Wawrinka der Service-Winner - und alle im Arthur Ashe erheben sich von ihren Rängen, als wäre das der Matchball gewesen! Dabei war es "nur" der Spielball zum 2:1 im Fünften. Ja, das kann ja noch heiter werden. Psychologisch ist der Schweizer nach diesem Monsterspiel auf jeden Fall wieder voll in der Spur. Mit diesem Bullen ist zu rechnen! Die Überraschung ist möglich, aber: Novak Djokovic ist physisch dermaßen stark - der wird hier nicht aufstecken!

Das Publikum rastet völlig aus! Nächster Spielball für Wawrinka, Djokovic peitscht die Zuschauer an, der Schweizer grinst und genießt. Dieses Service-Game alleine dauert mittlerweile über 20 (!) Minuten.

Ärger bei Nole, weil es in so einer entscheidenden Phase des Matches einen Zwischenruf gab, den er für seinen Fehler verantworlich macht. Spielball Wawrinka! Doch dann passiert wieder einmal etwas Unglaubliches: Ein Weltklasse-Ballwechsel, ein Ballwechsel, wie er auch eine Trainingsübung sein könnte! Djokovic erläuft einen Stopp von Wawrinka und setzt zum Lob an. Der fällt hinten genau auf die Linie. Der Schweizer löffelt das Ding wieder rüber, doch Nole steht am Netz und macht das Ding zu. Nächster Einstand.

Kopfschütteln beim Schweizer. Auch seinen nächsten Spielball kann er nicht verwerten, weil der Djoker mit einer Vorhand volles Risiko geht - und den Punkt macht. Einstand elf!!

Jeder Punkt wird hier frenetisch bejubelt. Aber auch zu Recht! Das ist ganz großes Tennis jetzt. Djokovic geht nach einem zu kurz geratenen Ball von Wawrinka ans Netz - und fängt sich dann den grandiosen Rückhand-Passierball ein. Stan hat seinen nächsten Spielball. Doch - langsam wird es unfassbar - wieder setzt er ihn ins Netz. Und zum zehnten Mal muss in diesem Service-Game über Einstand.

Service-Winner mit dem Zweiten! Einstand Nummer NEUN!

Da treibt der Djoker seinen Gegner weit in die Rückhandecke, wohlwissend, dass ihm dann nichts anderes mehr übrig bleibt, als den Longline-Schlag zu probieren. Genau das tut Wawrinka - und setzt ihn daneben! Nächster Breakball für Nole!

Wieder zu lang! Wahnsinn! Nächster Einstand!

Jetzt ist im Arthur Ashe alles geboten! Djokovic zwingt sein Gegenüber zum nächsten Rückhandfehler. Auch dieser Spielball ist dahin. Mit dem Vorhand cross holt sich Wawrinka allerdings auch schon den nächsten.

Der Schweizer holt sich einen Spielball und feuert sich selbst lautstark an. Doch auch er kann die Chance, dieses dritte Spiel des entscheidenden Satzes zuzumachen, nicht nutzen. Eine Rückhand bleibt im Netz hängen. Er lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken, bleibt bei seiner Linie, selbst die Initiative zu ergreifen und holt sich so den nächsten Spielball.

Nächster langer Ballwechsel, nächster Wawrinka-Fehler, nächster Breakball für Djokovic - doch auch den wehrt Wawrinka ab! Und wie! Was hat der für Nerven?! Ein Schlag riskanter als der andere, letztlich haut er das Ding mit der Rückhand die Linie entlang genau ins Eck. Wahnsinn, wie dramatisch dieses Service-Game sich jetzt zuspitzt!

Und auch die wehrt der Außenseiter ab! Das Publikum ist jetzt wieder voll da und bejubelt jeden Punkt lautstark! Die Rallye ist lang, am Ende zwingt Wawrinka seinen Gegner mit einem Vorhandschlag die Linie entlang zu einem riskanten Rückhand cross - und der misslingt.

Der Schweizer zwischen Genie und Wahnsinn! Die Breakchance wehrt er mit einem grandiosen ersten Aufschlag ab, dann setzt er aber einen Doppelfehler drauf und schenkt Nole so die nächste Gelegenheit.

Wawrinka mit der einhändigen Rückhand die Linie entlang, ein Ausruf ertönt. Natürlich hebt der Schweizer den Finger. Doch vergeblich! Das Hawk-Eye bestätigt das Urteil des Linienrichters. Nächste Breakchance für Djokovic.

Nach einem grandiosen Konter hat Djokovic die Chance zum Break. Doch Stan ist jetzt wieder voll da und wehrt sie mit einem Vorhand-Longline-Winner ab.

Na also, da ist die Qualität doch wieder! In den Sätzen drei und vier hing das Niveau zwischenzeitlich etwas durch, pünktlich zum Deicider packen beide wieder ihr bestes Tennis aus. Wawrinka peitscht eine Vorhand die Linie entlang zum Spielball. Aber bestes Tennis? Dann plötzlich wieder Fehlanzeige, als der Schweizer diesen mit einem Doppelfehler vergibt.

Unfassbar, die Physis dieses Novak Djokovic ist einfach der absolute Wahnsinn! Schon ein Vorhandschlag von Wawrinka ist faktisch fast nicht mehr zu erreichen, doch der Serbe schafft es. Dann geht Wawrinka ans Netz und spielt einen enorm starken Stopp. Doch nichts, was Djokovic nicht mehr erreicht - er erläuft ihn noch. Der Schweizer ist sichtlich verwirrt und schiebt die Kugel ins Aus.

Mit einem Ass macht Nole einen Strich unter dieses Service-Game und gleicht auf 1:1 aus. Nun ist der Underdog wieder an der Reihe. Wie stabil sind er und sein Aufschlag? Der erste Eindruck ist gut: Er eröffnet das Game mit einem Ass.

Immer, immer wieder versucht Wawrinka diese riskanten Winkel mit der Rückhand und immer häufiger scheitert er dabei. So auch jetzt. Doch der Ballwechsel darauf versöhnt den Schweizer wieder. Djokovic macht alles richtig, geht letztlich ans Netz und nimmt den Smash. Den spielt er aber genau auf seinen Gegner und holt diesen damit zurück in den Punkt. Am Ende ist es der Serbe, der die Filzkugel neben die Linie schiebt, 30 beide.

Solche Ballwechsel braucht das Match jetzt, damit das Niveau wieder anzieht: Eine lange Rallye, bei der sich die beiden alles abverlangen. Am Ende bleibt eine Rückhand von Djokovic an der Netzkante hängen. Im nächsten langen Ballwechsel behält der Serbe dann allerdings die Oberhand, 15 beide.

Ein Rückhandfehler seines Gegners beschert Wawrinka das psychologisch wichtige erste Spiel in diesem fünften Satz. So lange wie bei den Australian Open wird es heute nicht dauern: Die US Open sind das einzige Grand-Slam-Turnier, bei dem im fünften Durchgang ein Tie Break gespielt wird. Aber so weit sind wir noch lange nicht.

Stark! Die Antwort des 28-Jährigen auf diese beiden Fehler sind ein Winner und zwei Service-Winner. Aus 0:30 mach 40:30 und Spielball. So schnell kann es gehen.

So, der Schweizer eröffnet den entscheidenden Durchgang. Jetzt müssen die Visiere fallen, jetzt müssen beide Akteure ihre Karten endgültig auf den Tisch legen. Wawrinka beginnt den Satz allerdings, wie er den vierten bestritten hat: mit zwei ganz einfachen Fehlern, 0:30.

Nein, er wackelt nicht. Oder besser gesagt: Er wackelt, aber Wawrinka fällt. Der Schweizer drischt einen Rückhand longline deutlich ins Aus und schenkt Djokovic damit den Satzball. Und den nutzt dieser eiskalt - mit einem Ass! Die Zuschauer im Arthur Ashe wird's freuen: Wie schon bei den Australian Open gehen Djokovic und Wawrinka über die volle Distanz von fünf Sätzen. Gut drei Stunden sind gespielt, der Djoker hat das Momentum klar auf seiner Seite. Doch wie schnell sich der Wind im Tennis drehen kann, hat schon der dritte Satz gezeigt.

Der Djoker schlägt eine Rückhand ins Aus. Wackelt er jetzt nochmal? 30 beide.

Doch Nole ist fokussiert, zwingt sein Gegenüber zu zwei Fehlern und hat die Nase nun mit 30:15 vorne. Zwei Punkte noch, dann ist der fünfte Satz Fakt.

Was ist noch drin für Wawrinka? Eine erste Vorhand von Djokovic segelt mit dem Wind seitlich ins Aus, 0:15. Dann zieht der Serbe auch noch eine fast peinliche Challenge: Sein erster Aufschlag war aber wirklich mindestens fünf Zentimeter draußen.

Es wäre auch ganz wichtig für den Schweizer, diesen Satz zumindest nicht bei eigenem Service abzugeben, damit er eventuell in Satz fünf vorlegen kann. Und so kommt es zunächst auch: Mit einem Ass macht der 28-Jährige sein Service-Game zu. Jetzt schlägt Nole zum erneuten Satzausgleich auf.

Unkonzentriert, fahrig - Wawrinka ist gar nicht wirklich da im Moment. Kann er sich nochmal berappen und im wahrscheinlichen Falle, dass es hier in einen Fünften geht, nochmal alles reinhauen? Zumindest hat er jetzt beim Stand von 15 beide ein Erfolgserlebnis: Eine eigentlich schon sicher ausgeglaubte Vorhand fällt noch genau auf die Linie.

Da schickt Nole seinen Gegner von links nach rechts wieder links, um dann mit der Vorhandpeitsche nach rechts den Punkt zuzumachen. Diese Ballverteilung ist vom allerfeinsten. Mit einem Service-Winner macht er das Spiel schließlich zu - und da bricht es auch aus ihm mal raus! Der Djoker ist da und wie es scheint schon bereit für Satz fünf.

Starker Stopp der Nummer 1. Zwar kommt der Schweizer noch dran, doch er hebt die Filzkugel seitlich ins Aus. 15 beide bei Aufschlag Djokovic. Der muss wieder mal über den Zweiten, doch bei Wawrinka läuft in diesem Satz einfach nicht so wirklich was zusammen. Er nimmt die Vorhand wieder mit Risiko, wieder trägt sie der Wind ins Aus.

Wawrinkas Kickaufschlag bei 40:30 kann der Djoker nicht kontrollieren. Seine Rückhand fliegt ins Aus. Der Schweizer kann noch einmal verkürzen, doch er muss seinem Kontrahenten noch einmal das Service abnehmen, um in diesem Satz noch ein Wörtchen mitreden zu können.

Mit einem richtig starken Netzangriff gleicht der Schweizer auf 30 beide aus. Darauf lässt er einen starken Ersten über außen folgen. Djokovic bringt den Return mit einer Bogenlampe ins Feld, Wawrinka macht den Punkt mit der Vorhand zu.

Nun geht es weiter, der Schweizer wurde behandelt und steht nun wieder auf dem Hardcourt von Flushing Meadows. Sein Service-Game geht jedoch direkt wieder wackelig los, 15:30.

Zeit, um einmal auf die Schlüsselstatistiken dieses Matches zu blicken: Zwar hat Wawrinka bislang mit 44:24 fast doppelt so viele Winner geschlagen wie Novak Djokovic, mittlerweile hat er jedoch auch schon 48 Unforced Errors geschlagen bei 32 von Djokovic. Die Statistik des Schweizers bei ersten Aufschlägen im Feld ist mit 49% noch immer grauenhaft. Der Serbe dagegen hat zwei Drittel seiner ersten Aufschläge ins Feld gebracht. Bei Assen (6:4 für Wawrinka) und Doppelfehlern (4:5) sind die beiden fast gleichauf.

Ist das jetzt ernsthaft eine schlimme Blessur oder nimmt sich Wawrinka aus psychologischen Gründen ein Medical Timeout? Der Schweizer jedenfalls zieht sich mit seinem Physio in die Katakomben zurück. Entsprechend verzögert sich sein nächstes Aufschlagspiel ein bisschen.

Zu Null! Djokovic zieht auf 4:1 davon und wirft seinem Gegner einen entschlossenen Blick zu, als wolle er sagen: "Noch Fragen?" Der Djoker ist da und alles, aber auch wirklich alles deutet darauf hin, dass das Arthur Ashe Stadium hier einen entscheidenden fünften Satz erleben wird.

Extrem konzentriert tritt dieser Novak Djokovic momentan auf. Es scheint gar keine Zweifel daran zu geben, dass er diesen Satz gewinnen wird. Zumal Wawrinka noch immer großes Risiko geht, die Dinger mittlerweile jedoch ein ums andere Mal verhaut.

Ein vermeintlich zu langer Grundlinienschlag veranlasst den Djoker dazu, die Challenge zu ziehen. Doch auch diesmal war das Urteil der Linienrichter korrekt. Spielball Wawrinka - und diesmal nutzt er ihn mit einem konsequenten Netzangriff.

Bei 40:15 muss der Schweizer über den Zweiten. Djokovic steht schon weit im Feld, nimmt den Rückhand-Return früh und kann ihn ganz genau ins Eck platzieren. So wirklich souverän geht also auch dieses Aufschlagspiel nicht über die Bühne, zumal Stan nach einem weiteren Fehler über Einstand muss.

Kann der 28-Jährige seine Wut jetzt wieder kanalisieren und konzentriert aufschlagen? Beim ersten Ball ist der Eindruck: Er kann. Sobald die Rallye aber ein paar mal hin und her geht, verliert er die Nerven. So geschehen beim zweiten Punkt des Spiels, den Wawrinka durch einen einfachen Fehler abgibt, 15 beide.

Ganz souverän bringt Djokovic sein Aufschlagspiel zu 15 durch. Wawrinka ist momentan völlig durch den Wind. Noch hat er die Satzführung im Rücken, wenn er hier gewinnen will, muss er sich mental aber ganz schnell wieder in den Griff bekommen, sonst wird das gegen diesen Djoker ganz, ganz schwer. Der weiß nämlich genau, wie er mit den Schwächen und Launen eines Gegners spielen muss.

Da fliegt der Schläger! Und da zertrümmert Wawrinka seinen Schläger auf brutale Art und Weise! Was ist passiert? Bei 0:15 hat der Schweizer die große Chance für einen Rückhand-Passierschlag, doch er drischt das Ding ins Netz. Zuerst wirft er sein Racket im hohen Bogen, dann haut er es doch aggressiv auf den Hardcourt. Natürlich gibt es dafür eine Verwarnung - und böse Stimmen aus dem Publikum! Mit sowas tut sich Wawrinka keinen Gefallen.

Zwei Breakbälle wehrt Wawrinka richtig stark ab, einen mit einem Winner, einen mit einem Service-Winner. Bei 30:40 versagen ihm dann aber die Kräfte. Doppelfehler, Break Djokovic.

Stark, wie sich Nole jetzt präsentiert. Er übernimmt sofort nach dem Service des Schweizers die Initiative und legt sich diesen sukzessive zurecht. Stan steht teilweise fünf, sechs Meter hinter der Grundlinie und der Djoker verteilt die Filzkugel fleißig rechts und links. Am Ende zieht er auch noch konsequent ans Netz und macht mit einem überlegten Volley das 0:40 klar. Drei Breakchancen.

Jetzt ist der Djoker plötzlich ganz nah am Break. Er agiert sehr ruhig trotz der prekären Lage und treibt Wawrinka in zwei Fehler, 0:30.

Erneut das brutale Risiko bei Wawrinka, der versucht, die einhändige Rückhand die Linie entlang zu prügeln. Er setzt sie daneben, Djokovic bringt sein Aufschlagspiel zu 30 durch.

Der Schweizer kommt mit einer gehörigen Portion Feuer in Satz vier an. Den ersten Punkt wohl er sich mit einer Rückhand-Peitsche. Beim zweiten Ballwechsel meint er es mit einer Vorhand etwas zu gut und drischt ihn zu lang. Doch damit hält er sich nicht lange auf, er versucht es einfach wieder - und punktet mit der Rückhand cross, 15:30!

Da ist die Faust! Da ist der Satz! Da ist die 2:1-Satzführung für Stanislas Wawrinka, der jetzt ganz nah dran ist, nach der Nummer 5 (Berdych) und der Nummer 3 (Murray) auch den Weltranglistenersten aus dem Weg zu räumen. Was wäre das für eine Geschichte? Doch man kann es nicht oft genug sagen: Einen Novak Djokovic darf man nie abschreiben. Nie! Erst wenn der Matchball gespielt ist. Also entweder es wird hier die Riesensensation in vier oder wir sehen noch einen fünften Satz. Beides wäre spektakulär. Man darf gespannt sein.

Ist Wawrinka jetzt doch noch nervös? Eine einfache Vorhand fliegt weit hinter die Grundlinie. Aus 30:0 wird 30 beide. Der folgende gefühlt ewig lange Ballwechsel endet mit einem missglückten Stoppversuch des Djokers. Da ist der Satzball für Wawrinka!

Zwei schnelle, freie Punkte bringen dem Schweizer das 30:0. Djokovic hat sich jedoch noch nicht aufgegeben, spielt in einer langen Rallye auf Sicherheit und wartet auf den Fehler seines Gegners. Und der kommt, 30:15.

Unglaublich! Da ist das Break! Und was war das bitte für ein unnötiger Fehler? Beim Zweiten serviert der Djoker mit Kick über die Außen und hat danach mit der Vorhand eigentlich das gesamte Feld frei vor sich. Er muss ihn nur noch reinspielen - doch er scheitert am Netz! Plötzlich serviert Stan zum Satzgewinn!

Und dann setzt der Serbe auch noch eine Vorhand neben die Linie. Drei Breakchancen für den Außenseiter zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt.

Zwei Stunden und 15 Minuten sind mittlerweile gespielt - und ein Ende ist noch nicht wirklich in Sicht. Wawrinka hat sich nach dem zwischenzeitlich deutlichen psychologischen Vorteil für seinen Gegner wieder gefangen und bringt seine Aufschlagspiele zumindest halbwegs souverän durch. Und jetzt könnte sogar mehr gehen: 0:30 bei Aufschlag Djokovic.

Mitten in die Gefahr des Phlegmas kommt nun wieder einmal ein Highlight-Ballwechsel mit unzählig vielen Shots. Am Ende bleibt Djokovic am Netz hängen. Wawrinka nutzt danach mit einem Service-Winner den Spielball und geht in Front. Wichtig für ihn, in diesem Zwischentief nicht den Anschluss zu verlieren. Stattdessen legt er also wieder vor und Nole ist erstmal wieder im Zugzwang.

Genau diese fehlende Anspannung könnte Wawrinka jetzt zum Verhängnis werden. Zwei einfache Fehler bringen ihn in die Bredouille, 15:30, Djokovic ist dran. Dann setzt der Serbe jedoch eine Vorhand seitlich neben die Linie, 30 beide. Trotzdem: Es bleibt brenzlig für Stan.

Nein, eine Rückhand des Schweizers ist zu lang und damit gleicht die Nummer 1 wieder aus. Die ganz große Spannung ist derzeit nicht im Match. Aber ist ja auch normal: So ein eventueller Marathonfight kann einfach nicht stundenlang mit Puls am Anschlag ausgetragen werden.

So wirklich gefährden können die beiden den Aufschlag des Gegners in dieser Phase der Partie nicht wirklich. Djokovic führt in seinem Service-Game relativ schnell mit 40:15, macht dann aber den Doppelfehler. Geht nun mal was für Stan?

Beim Stand von 30 beide serviert Wawrinka stark nach außen, geht dann ans T-Feld und drischt die Vorhand gegen die Laufrichtung von Djokovic in die linke Spielhälfte. Eine ganz starke Rückhand cross durchgezogen macht das Spiel schließlich perfekt. Der Schweizer hat die Nase einmal mehr vorne.

Ganz bestimmt hätte der gepasst - wenn der Wind nicht wäre: Wawrinka geht mehr oder weniger aus Verlegenheit ans Netz, Djokovic setzt zum Lob an. Der sieht auf den ersten Blick auch gut aus, wenn der passt, steht es 0:30. Aber der Wind nimmt sich der Filzkugel an und trägt sie ins Aus.

Eine Rückhand des Schweizers bleibt an der Netzkante hängen. Spiel Djokovic, 2:2. Neue Bälle jetzt für das Aufschlagspiel von Stan. Wann wackelt erstmals einer der beiden in Satz drei?

Jetzt zieht auch Wawrinka eine Challenge, als ein Vorhandschlag seines Gegners ganz deutlich auf die Linie prallt. Ein auf den ersten Blick hoffnungsloses Unterfangen. Und auch das Hawk-Eye bestätigt den ersten Eindruck: Der war drauf zum 30 beide.

Eine Vorhand des Djokers soll links neben der Linie gelandet sein. Das ruft zumindest die Linienrichterin. Nole zweifelt und hebt den Finger für die Challenge. Ohne Erfolg: Das Ding war wirklich knapp im Aus. 15 beide.

Bei 40:0 versucht es der Underdog mal wieder mit einer riskanten Vorhand und wird nicht belohnt. Sie fliegt weit ins Aus. Was ihn aber nicht davon abhält, beim nächsten Punkt wieder aufzuziehen und mit der Vorhand voll draufzuballern - und diesmal sitzt er. Spiel, 2:1 im Dritten für den Schweizer.

Zum zweiten Mal schon stürzt Djokovic bei einer Rettungsaktion. Der Serbe hat richtig Probleme mit dem Belag und seinem Schuhwerk. Dennoch bringt er den Ball irgendwie zurück. Aber als Bogenlampe, ein Leichtes für Wawrinka, den Punkt zum 15:0 zuzumachen.

Ja, kann er! Weil jetzt die Zweiten kommen und weil die Grundschläge genau da einschlagen, wo er es will, dass sie einschlagen. Djokovic gleicht auf 1:1 aus. Nun ist der Schweizer wieder am Zug.

Aber ganz ehrlich: Die Körpersprache und das Momentum spricht jetzt schon total für die Nummer 1 der Welt. Mit drei schnellen Punkten holt er sich das 40:0. Da kann er auch verschmerzen, dass er dann eine Vorhand seitlich ins Aus setzt. Oder?

"Come on!" Der Schweizer merkt, dass er sich jetzt selbst pushen muss, um wieder zurück in die Partie zu kommen. Als der Djoker den Spielball ins Netz schlägt und damit das 1:0 für den 28-Jährigen im Dritten feststeht, lässt er erstmal seinen positiven Emotionen freien Lauf.

Doppelfehler beim Stand von 30 beide! Und dann der Ausbruch der Enttäuschung: Wawrinka drischt den Ball aggressiv Richtung Tribüne. Das quittieren die Zuschauer mit einem Raunen. Die Breakchance für Djokovic wehrt er dann jedoch mit einem Service-Winner ab. Er legt einen weiteren nach und holt sich Spielball.

So etwas darf er sich nicht erlauben, wenn er wieder zurück in die Erfolgsspur kommen will: Wawrinka bereitet einen Netzangriff mustergültig vor, geht folgerichtig auch nach vorne, setzt die Vorhand dann aber mindestens zehn Zentimeter hinter die Grundlinie. Ein absolut vermeidbarer Fehler.

Klar, Djokovic ist zurück im Match, das ist alles andere als eine gute Nachricht für Stanislas Wawrinka. Aber immerhin darf er gleich den dritten Satz mit eigenem Service eröffnen und jeweils vorlegen. Das kann durchaus ein kleiner Vorteil sein. Die Pause zieht sich etwas, da beide Spieler kurz in die Kabine gegangen sind.

Das hat nichts mit Nerven zu tun, sondern einfach mit der riesigen Qualität von Novak Djokovic! Hammer! Wawrinka serviert hart über außen, Djokovic hat das geahnt, ist früh in der Ecke, sieht aus dem Augenwinkel, dass sein Gegner ans Netz geht - und spielt den grandiosen Cross-Passierball! Der Satzausgleich! Mensch, Mensch, hier ist jetzt richtig Feuer drin und alles, aber auch wirklich alles ist möglich!

Jetzt hat der Serbe drei Satzbälle! Den ersten vergibt er jedoch, seine Vorhand bleibt am Netz hängen. Wie stark sind Wawrinkas Nerven?

Zu so einem Zeitpunkt donnern sich die beiden die Bälle nur so um die Ohren und bringen jeweils alles zurück. Kaum zu glauben! Der bisher längste Ballwechsel der Partie endet mit einer wahnsinnigen Vorhand cross von Wawrinka, der wieder auf 3:4 verkürzt. Mit zwei Aufschlägen kann sich Djokovic jetzt Satzbälle holen.

Ganz übler Zeitpunkt für einen Doppelfehler: Kurz vor dem Seitenwechsel scheint nun doch mal wieder das Handgelenk von Wawrinka zu zittern. Nach seinem Doppelfehler muss er mit 2:4 die Seiten wechseln.

Aus dem Nichts holt Wawrinka eine Rückhand hervor, die er genau vor die Füße des angreifenden Djokovic spielt. Den kriegt die Nummer 1 nicht mehr zurück. Minibreak ausgeglichen, 2:2.

Momentan wirkt der Djoker in sich ruhiger. Nach einer langen Rallye macht der Serbe den Vorhand-Winner zum 1:0, was Wawrinka auf die Palme bringt. Er lässt sich zum lauten Fluchen hinreißen. Sein Gemütszustand hat Folgen: Einfacher Fehler, direkt das Minibreak für Djokovic. Dann aber der Punkt für den Schweizer, 2:1.

Mit dem Ass über außen macht der Schweizer das Spiel zu. Und damit ist es amtlich: Satz zwei wird im Tie Break entschieden. Wer behält jetzt die stärkeren Nerven? Satzausgleich oder 2:0-Satzführung? Ganz wichtige Punkte werden das jetzt.

Erster Zitterhandanfall bei Stan? Er eröffnet dieses eminent wichtige Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler. Alles aber halb so wild, wenn man direkt zwei Service-Winner nachlegt und das 0:15 sofort in ein 30:15 verwandelt. Dann auch noch die bombige Vorhand genau ins Eck, zwei Spielbälle.

So, was macht Wawrinka jetzt? Beim Ersten geht er bislang ein viel höheres Risiko als sein Gegner. Zwar hat das zur Folge, dass er auch viele Asse und Service-Winner schlägt, allerdings ist eine Quote von 44% auf diesem Niveau auch zu wenig - vor allem, wenn der Djoker jetzt langsam zu seinem Spiel findet.

Sehr souverän zu 15 bringt Djokovic sein Service-Game durch. Mittlerweile klappt hier und da auch bei Wawrinka mal etwas nicht. So setzt der Schweizer einen vermeintlich einfach Volley ohne Not ins Netz.

Jetzt ist das hier ein Match auf extrem hohem Niveau. Was vor allem daran liegt, dass Nole seinen hohen Fehlerquotient deutlich heruntergeschraubt hat und mittlerweile sogar einen besseren Wert als sein Gegner hat. Der jedoch hat bei Winnern noch die Nase vorne.

Doch Stan schüttelt sich nur einmal kurz, schiebt ein Ass und einen Winner hinterher und gleicht zum 5:5 aus. Nun ist der Druck also wieder bei Djokovic.

Ohne Worte! Der mit riesigem Abstand beste Ballwechsel dieses Matches! Vielleicht sogar der beste des Turniers! Eigentlich macht der Schweizer alles richtig, doch ein Zeichen dafür, dass die Nummer 1 langsam wieder zu alter Stärke findet: Er bringt alles, einfach absolut alles zurück. Schließlich spielt Djokovic den klasse Stopp. Wawrinka kommt irgendwie hin und spielt den noch besseren Gegenstopp. Doch der Djoker wäre nicht der Djoker, wenn er nicht auch den kriegen würde. Dann hat er auch noch Netzkantenglück - und Wawrinka schiebt das Ding dann ins Aus. Das Publikum dreht völlig am Rad!

Hui, das sah böse aus! Wawrinka mit einem ganz starken Winkel weit auf die Vorhandseite seines Kontrahenten. Der erreicht das Ding noch, scheitert aber am Netz - und rutscht dabei übel weg. Scheinbar ist alles aber halb so wild. Er gibt sofort das Zeichen, dass alles gut ist und steht wieder.

Scheinbar prallt dieser Druck zumindest bis jetzt noch an dem Schweizer ab. Er kommt wieder an die Grundlinie, lässt sich von den Ballkindern Bälle zuwerfen, stellt sich hin - und schlägt ein Ass! 15:0!

Zu Null! Nole geht erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit wieder in Führung und er hat das Momentum ganz klar auf seiner Seite. Quasi symptomatisch der Spielball: Beim zweiten Aufschlag (!) geht Djokovic volles Risiko durch die Mitte und er wird mit einem Service-Winner belohnt. Jetzt funktioniert also auch der Zweite. Wawrinka hat jetzt die ganz schwere Aufgabe, gegen den Satzausgleich zu servieren.

Wow! Und wie dieser Djoker zurück ist! Plötzlich ist wieder dieses Selbstverständnis zurück beim Serben, der es jetzt auch mal zustande bringt, eine Vorhand aus vollem Lauf cross ins Eck zu ballern. Wahnsinn! 30:0!

Und diesmal nutzt Nole ihn! Die Nummer 1 ist zurück im Match! Wawrinka mit dem unglücklichen Rahmentreffer. Es steht 4:4, alles ist wieder offen in Durchgang zwei.

Was für ein Ballwechsel in so einer prekären Situation! Und was hat dieser Wawrinka für Nerven! Bei zwei Breakbällen gegen sich gibt er Vollgas, ohne zu viel zu riskieren. Schlag für Schlag erhöht er das Tempo, um dann den Fehler des Gegners zu erzwingen. Nur noch ein Breakpunkt.

Da sind die zwei Breakchancen! Wawrinka geht wie immer hohes Risiko mit seiner einhändigen Rückhand, diesmal wird er nicht belohnt. Er setzt die Filzkugel neben die Linie, 15:40!

Kann der Djoker seinen bulligen Kontrahenten nun nochmal bei dessen Aufschlag gefährden? Einmal hatte er in diesem Satz schon große Chancen, beim Stand von 2:1. Jetzt sieht es wieder gut aus, er holt zwei schnelle Punkte und führt 0:30. Dann trägt der Wind eine Vorhand allerdings ins Aus.

Wer hätte gedacht, dass Wawrinka das, was er mit der Nummer 3 der Welt Andy Murray gemacht hat, auch mit der 1 veranstalten kann? Der Schweizer bringt seinen Gegenüber völlig aus dem Konzept mit seinem selbstbewussten, souveränen Auftreten. Immer wieder setzt er Ausrufezeichen mit spektakulären Winnern, nimmt aber auch die Punkte mit, bei denen Djokovic in langen Rallyes Fehler macht. Der Serbe wackelt bei seinem Service erneut, muss über 15:30. Am Ende holt er sich das Spiel aber mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch und einem Ass.

Und dann macht er das Spiel aber mal sowas von locker zu. Aufschlag über außen, um anschließend den Notreturn von Djokovic ganz easy ins freie Feld abtropfen zu lassen.

Jetzt gibt es Diskussionen mit dem Stuhlschiedsrichter: Molina verwarnt Djokovic nämlich wegen unerlaubten Coachings! Das sieht der Serbe gar nicht gerne und geht auf den Referee zu. Der erklärt ihm, Noles Trainer habe ihm ganz klare Anweisungen gegeben, als er hingeschaut habe. Wawrinka serviert unaufgeregt und völlig selbstbewusst weiter und holt sich mit einem Service-Winner das 40:15.

Unglaublich! Das Viertelfinale gegen Murray war keine Eintagsfliege, Stan ist auch heute voll da! Und er holt sich auch im zweiten Satz das wichtige Break! Bei seiner dritten Chance zwingt er Nole nach einer langen Rallye zu einer deutlich zu langen Vorhand. Das ist das 3:2, die Zuschauer auf den Rängen sind spätestens jetzt voll dabei.

Man kann schon den Überblick verlieren, wenn man den spektakulärsten Schlag dieser Partie benennen will. Der, mit dem sich Stan die zweite Breakchance in diesem Spiel holt, gehört auf jeden Fall wieder in die engere Auswahl: Diesmal ist es wieder die Rückhand, mit der er die Mengen begeistert. Das könnte hier noch ein richtig langer, großer Tennisabend werden! Ein Fight ist es jetzt schon!

Erneut eine Breakchance, diesmal wieder für den Schweizer. Als wäre es das einfachste auf der Welt, haut er eine Vorhand cross genau ins Eck. Djokovic schüttelt nur mit dem Kopf. Er beißt sich dann in den nächsten Ballwechsel aber richtig rein. Schickt Wawrinka nach links, nach rechts, wieder nach links - und setzt dann den Winner.

Eine Augenweide, diese einhändige Rückhand von Wawrinka! Djokovic bereitet einen Netzangriff schlampig vor, zieht aber dennoch nach vorne. Der Schweizer ergreift die Chance und haut das Ding die Linie entlang genau ins Kreuzeck! 30 beide.

Psychologisch ganz wichtig für den Schweizer, dass er dieses umkämpfte Service-Game für sich entscheidet. Bei seinem Spielball variiert er mit dem Zweiten und bringt ihn mal als Kickvariante direkt auf den Körper. Der Djoker reagiert nicht schnell genug und returniert das Ding ins Aus. Jetzt wechselt der Underdog erstmals seinen Schläger.

Dieses Aufschlagspiel wird jetzt zum Nervenkrieg! Wieder holt sich Nole die Breakgelegenheit, wieder versiebt er sie mit einer zu langen Vorhand longline. Das Spiel dauert bereits über zehn Minuten.

Pure Entschlossenheit ausgedrückt in einem Wert: 216 km/h. Das ist die Geschwindigkeit, mit der Wawrinka jetzt bei Einstand serviert und sich den Winner holt. Ein kurzes, aber bestimmtes "Come on!", dann fokussiert sich der Schweizer wieder.

Die Nummer 1 darf es noch einmal probieren. Die Filzkugel prallt gegen den Rahmen des Schweizers und fliegt weit ins Aus. Die Breakmöglichkeit wehrt Stan aber mal wieder mit einem Wahnsinns-Longline-Ball ab. Das Match nimmt Fahrt auf und ist jetzt richtig, richtig kurzweilig.

Leichtfertig vergeben! Aufschlag Wawrinka, Return ins Netz, Einstand. Dann auch noch eine deutlich zu lange Vorhand von Nole. Es ist bereits der 18. Unforced Error in diesem Match.

Die Aufschlagspiele des Schweizers werden enger. Kaum noch ein Zu-Null-Spiel. Stattdessen muss er jetzt nach einem Rückhandfehler über Einstand. Und Djokovic wirkt jetzt fokussiert, schlägt Wawrinka, der ans Netz aufrückt, den Ball genau vor die Füße und erzwingt so die Breakchance.

Immer häufiger entscheidet Djokovic auch die langen Rallyes für sich. Zwar hat er eben beim Seitenwechsel noch heftig diskutiert und wirkt unzufrieden, aber auf dem Platz scheint er sich langsam ins Match zu beißen. Aber: Sein Gegenüber ist einfach bockstark! Wawrinka zwingt Djokovic mit einem Stopp ans Netz. Der Serbe, physisch ja schon immer überragend, kommt dran. Doch da ist Stan schon ans Netz aufgerückt und legt den Volley locker ins komplett freie Feld.

Letztlich bringt Nole sein Service aber durch, da sein Gegenüber eine Vorhand neben die Linie setzt. Erstmals in diesem Match bringt die Nummer 1 der Welt zwei Service-Games in Folge durch.

Immerhin scheint der Serbe nun zu seinem Ersten zu finden. Gleich drei Mal in Folge drischt er ihn ins Feld und holt sich so drei schnelle, freie Punkte. Dann aber eine weitere sagenhafte Vorhandpeitsche Wawrinkas und ein Rückhandfehler bei Djokovic. Und wieder wird es eng.

Das Selbstvertrauen des Schweizers ist förmlich greifbar. Beim Stand von 30 beide holt er erneut eine krachende Vorhand raus, dann drischt er dem Djoker auch noch einen Aufschlag um die Ohren und gleicht so auf 1:1 aus.

Wahnsinn! Bisher definitiv der Ball der Partie! Djokovic zwingt Wawrinka ganz weit nach außen auf die Vorhandseite. Der Schweizer zieht auf und probiert es aus vollem Lauf dem Longline-Schlag. Und tatsächlich kratzt das Ding irgendwie an der Linie! Das ist weltklasse!

Ist das die Initialzündung? Bei 0:15 schlagen sich die beiden die Filzkugel einige Male hin und her, dann geht der Djoker erstmals Risiko und wagt den Vorhand-Cross-Ball - und der sitzt genau auf der Linie! Eine kurze Faust! Dann aber wieder der stoische Blick des ersten Satzes.

Aber Djokovic selbst hat auch noch viel, viel Luft nach oben. Dies zeigt er im ersten Service-Game des zweiten Sates. Wie schon im ersten Durchgang eröffnet er mit einem Zu-Null-Spiel. Allerdings: Wirklich entschlossen ans Netz gegangen ist er auch in diesen ersten Momenten des zweiten Satzes noch nicht.

Dabei muss man sagen: Der erste Aufschlag des Underdogs funktioniert noch nicht einmal richtig. Nur 33% der Punkte machte er, wenn sein Erster ins Feld ging. Für Djokovic keine gute Nachricht, dass da noch Potenzial beim Gegner ist.

Kurzes Aufbäumen von Djokovic, als er Wawrinka beim Stand von 40:0 mit einem starken Rückhandwinkel gegen die Laufrichtung ausguckt. Dann aber setzt der Schweizer einen starken Ersten nach. Service-Winner, erster Satz für die Nummer 10 der Welt! Und der ist hochverdient! Djokovic muss sich jetzt etwas einfallen lassen und vor allem langsam mal die phlegmatische Körpersprache ablegen. 13:6 Unforced Errors bei 5:9 Winnern ist eine richtig schwache Statistik für den Serben.

Der Schweizer serviert zum Satzgewinn. Den ersten Return setzt Djokovic schon einmal hinter die Grundlinie. Darauf folgt ein Rahmenschlag, der irgendwo Richtung Tribüne fliegt. Nur noch zwei Punkte trennen Wawrinka von der 1:0-Satzführung.

Nur 13% der Punkte macht Djokovic, wenn er über den Zweiten muss. Das ist ein Wert, der in einem Grand-Slam-Halbfinale einfach nicht reicht. Vor allem wenn der Gegner derart stark aufspielt wie Wawrinka. Bei drei Breakbällen gegen sich schlägt der Djoker schon Doppelfehler Nummer vier! Und da ist der alte Abstand mit dem Doppelbreak wieder hergestellt. Die Körpersprache des Serben spricht Bände. Dieser erste Satz dürfte durch sein.

Hui, scheinbar noch nicht so richtig. Beim ersten Punkt muss Nole über den Zweiten und bekommt den aber mal so richtig um die Ohren. Dann schlägt er auch noch seinen dritten Doppelfehler in diesem Match. Wieder sieht er sich einem 0:30 gegenüber.

Na also, Nole verkürzt auf nur noch ein Break Rückstand! Seinen zweiten Breakball nutzt er durch eine zu weit gesegelte Rückhand seines Gegenübers. Ist Djokovic jetzt in der Partie angekommen?

Den wehrt er allerdings ab, weil es diesmal Djokovic ist, der etwas zu lang wird. Die Linienrichter haben es nicht gesehen, doch Stuhlschiedsrichter Molina überstimmt seine Assistenten. Und das ist korrekt.

Lange Rallye, es geht hin und her. Dann wird Wawrinka enorm lang. Djokovic hebt sofort den Finger und zieht die Challenge. Und das Hawk-Eye zeigt: Es war eine Zentimetergeschichte, aber der Djoker hat Recht. Der erste Breakball gegen Wawrinka.

Jetzt schwimmt erstmals auch Stan bei eigenem Service. Die eigentlich so zuverlässige einhändige Rückhand segelt deutlich, bestimmt zwei Meter ins Aus. Er muss über Einstand.

Hat der Djoker den ersten Satz bereits abgehakt? Die Körpersprache des Serben jedenfalls suggeriert genau das. So ganz kampflos will er sich zwar nicht ergeben, doch irgendwie wirkt er gehemmt. Wawrinka wird bei einer langen Rallye viel zu kurz, doch statt eines gewagten Angriffsballes versucht es Djokovic mit einem defensiven Rückhand-Slice und bleibt dabei am Netz hängen. On top dann auch noch zwei weitere Wahnnsinns-Vorhandbälle des Schweizers. 40:15!

Wieder wackelt Djokovic bei seinem Aufschlag! Ein Doppelfehler beschert Wawrinka zwei Breakmöglichkeiten. Die erste wehrt der Serbe noch mit einem Service-Winner ab - dann allerdings schlägt wieder einmal die Stunde von Stan the Man. Der Djoker mit einer Rückhand longline, Wawrinka aus vollem Sprint mit der Vorhand cross - genau auf die Linie! Game Wawrinka! 4:1, Wahnsinn! Der macht ja wirklich genau weiter, wo er vorgestern gegen Murray aufgehört hat.

Wow! Was für ein Volley der Nummer 1! Mit einem nicht ganz optimalen Vorbereitungsschlag geht der Vorjahresfinalist ans Netz - und lässt Wawrinka dabei alle Optionen für einen Passierball. Der Schweizer versucht es mit der Vorhand-Longline-Peitsche. Doch Djokovic macht sich lang, nimmt den Rückhand-Volley und setzt den ganz schweren Stopp. Stark!

Zwei einfache Fehler des Djokers und tatsächlich bringt Stan nach 0:30 seinen Aufschlag noch durch - ohne einen Breakball zuzulassen. Erinnert ein wenig an das Match gegen Murray, als er in keinem der drei Sätze auch nur einmal bei eigenem Service wackelte und keinen einzigen Breakpunkt gegen sich hatte. Nun ist wieder Djokovic dran.

Eigentlich ist der Schweizer bei einer langen Rallye viel zu passiv, steht bisweilen fünf, sechs Meter hinter der Grundlinie. Djokovic legt sich seinen Gegner zurecht, um dann mit der durchgezogenen Vorhand zuzuschlagen - doch die gerät zu lang! Das war die große Chance, sich drei Breakpunkte abzuholen. Stattdessen holt er Wawrinka zurück in dessen Service-Game. Der Aufschläger entscheidet einen weiteren langen Ballwechsel für sich und holt sich das 30 beide.

Ein Break ist aber immer nur dann etwas wert, wenn man es dann auch mit gutem eigenem Service bestätigt. Das weiß natürlich auch Wawrinka und so wird er alles daran setzen, jetzt sein Aufschlagspiel durchzubringen. Wirklich gut geht es aber nicht los: Eine Vorhand zu lang, eine Rückhand ins Netz - 0:30!

Zittert da doch das Händchen beim sechsmaligen Grand-Slam-Sieger? Beim zweiten Einstand leistet er sich einen Doppelfehler und schenkt dem Schweizer damit Breakball Nummer zwei. Und den nutzt Wawrinka - wenn auch mit dem Glück, dass eine Vorhand des Serben von der Netzkante ins Aus springt. Der Außenseiter führt früh in diesem ersten Durchgang mit einem Break! Na, das ist doch mal ein Auftakt!

Die kann er jedoch nicht nutzen. Der Djoker ergreift die Initiative und geht ans Netz. Zwar hat er lange Probleme, die Rallye zuzumachen, doch am Ende profitiert er davon, dass sein Gegenüber die Filzkugel ins Netz drischt.

Und wieder der Fehler mit der beidhändig durchgezogenen Rückhand beim Serben. Schon im dritten Spiel der Partie hat Wawrinka seine erste Breakchance!

Bei eigenem Aufschlag muss der Serbe über 30 beide gehen. Aber genau dann sieht man, was seine große Erfahrung ausmacht: Seine Hand zittert überhaupt nicht. Er macht scheinbar aus dem Handgelenk einen Service-Winner und holt sich den Spielball. Den kann er dann allerdings nicht verwandeln. Die längste Grundlinien-Rallye der Partie endet, als Djokovic eine Rückhand seitlich neben die Linie setzt. Erstmals Einstand in diesem Match.

Erstmals punktet Stan in einem Returnspiel: Der Rückschlag sitzt genau auf der Linie, Nole bringt das Ding nur als Notschlag ins Halbfeld. Wawrinka rückt auf, seine Vorhand hat eine gute Länge und zwingt Djokovic zum Fehler. 15:15.

Zunächst setzt der bullige Schweizer eine Rückhand ins Aus, den zweiten Spielball nutzt er dann aber mit einem Ass genau auf die Linie. Nun ist der Serbe wieder an der Reihe.

Bei eigenem Service will es der Schweizer nun besser machen. Und die ersten beiden Punkte sind schon einmal vielversprechend: Ein Vorhandwinner und ein Service-Winner zum 30:0. Dann folgt bei einem Angriff des Djokers ein überragender Lob von Wawrinka. Drei Spielbälle.

Wow! So kann man ein Match mal beginnen. Djokovic mit zwei Service-Winnern und zwei Assen. In diesem ersten Service-Game hatte Wawrinka überhaupt nichts zu melden.

So, genug der Vorrede. Jetzt zählt nur noch der gelbe Filzball. Stuhlschiedsrichter ist der Spanier Enric Molina. Novak Djokovic beginnt mit eigenem Service.

Die Spieler sind nun auf dem natürlich ausverkauften Court. Fünf Minuten dürfen sich die beiden noch einschlagen, dann geht es hier zur Sache.

Für den Serben geht es hier nicht nur darum, in sein zwölftes Grand-Slam-Finale einzuziehen. Auch sein Status als Führender in der Weltrangliste ist in Gefahr: Sollte Nole heute verlieren und Nadal den Titel holen, zieht der Spanier im Ranking an Djokovic vorbei.

Auch eine andere Zahl spricht geradezu erdrückend für den Serben: Er bestreitet heute im Arthur Ashe bereits sein 20. Grand-Slam-Halbfinale, weiß also ganz genau, wie es sich anfühlt, mit Drucksituationen in den großen Tennisarenen dieser Welt umzugehen. Zudem hat Djokovic bereits 37 Titel auf der Tour gesammelt, demgegenüber wirken die vier Triumphe von Wawrinka fast unbedeutend. Werden dem Schweizer bei den ersten Aufschlägen die Finger zittern? Setzt sich die Erfahrung des Djokers durch - oder kann Wawrinka seine Aufregung in positive Energie umwandeln? Es wird sicher ein heißes Match!

Gelingt Stan heute die Revanche für diese bittere Niederlage? Ein Blick in die Statistik jedenfalls dürfte ihm nicht viel Hoffnung machen: Djokovic entschied zwölf Aufeinandertreffen für sich bei nur zwei Niederlagen. Die letzten elf (!) Duelle konnte der Serbe sogar für sich entscheiden. Der letzte Sieg Wawrinkas liegt bereits sieben Jahre zurück (Wien 2006: 6:3, 6:3).

Eben jene Fünfsatzpartie hinterließ keinen nachhaltigen Frust bei Wawrinka. Stattdessen sieht der 28-Jährige die Niederlage heute als "Schlüssel für meine gute Saison. Ich habe gesehen, auf was für einem hohen Level ich spielen kann. Deswegen war das positiv."

Der Gegner in eben dieser Vorschlussrunde für Wawrinka ist die Nummer 1 der Welt, Novak Djokovic. Wawrinka gegen Djokovic - da war doch was? Richtig, im Achtelfinale der diesjährigen Australian Open lieferten sich die beiden eine atemberaubende Schlacht. Wer es nicht gesehen hat, hat etwas verpasst: Die beiden beackerten jeden Zentimeter des Hardcourt, als gäbe es kein Morgen und hauten sich die Bälle um die Ohren. Am Ende behielt Nole im Fünften mit 12:10 (!) die Oberhand - und Wawrinka brach noch auf dem Platz in Tränen aus.

Was war das für ein Auftritt des bulligen Schweizers im Viertelfinale? Zu keiner Zeit ließ er den Titelverteidiger ins Match, schickte ihn von einer Ecke in die andere und machte kaum unnötige Fehler. Als Murray den Return bei Wawrinkas erstem Matchball ins Netz hämmerte, war es geschafft: Die derzeitige Nummer 10 der Welt steht mit 28 Jahren erstmals im Halbfinale eines Grand Slams.

Eigentlich lief alles auf das Traumhalbfinale aus: Novak Djokovic gegen Andy Murray – das Finale der letztjährigen US Open, das Endspiel der Australian Open und von Wimbledon in diesem Jahr. Das Draw erlaubte es nicht, dass sich die beiden Giganten wieder im Finale treffen würden, also sollte es wenigstens im Semifinale zum großen Clash kommen. Der Serbe erledigte seinen Teil des Deals souverän. Murray dagegen scheiterte im Viertelfinale an einem Schweizer. Und zwar nicht an Roger Federer, nein, Stanislas Wawrinka war es, der den Schotten geradezu vorführte und mit einer unglaublichen Leistung in die Runde der letzten Vier einzog.

Novak Djokovic hatte keine große Mühe, ins Halfinale der US Open vorzudringen. Die meisten seiner Spiele glichen einer besseren Trainigseinheit. Heute könnte er das erste Mal richtig gefordert werden. Denn sein Gegner, Stanislas Wawrinka, befindet sich in der Form seines Lebens und hat neben Tomas Berdych auch Titelverteidiger Andy Murray aus dem Turnier geworfen. Ab 18 Uhr berichten wir live vom ersten Halbfinale!