Das soll es an diesem Abend von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und eine gute Nacht! Ab 22:30 berichten wir live vom Finale der Damen zwischen Titelverteidigerin Serena Williams und ihrer guten dänischen Freundin. Caroline Wozniacki. Bis bald!

Hochverdient besiegt Marin Cilic den Weltranglistendritten Roger Federer nach 104 Minuten glatt mit 6:3, 6:4, 6:4. Satte 13 Asse haben den Grundstein für die Sicherheit beim eigenen Service-Game gelegt. Zwar sind nur 56 Prozent der ersten Aufschläge ins Zielgekommen, aber Cilic hat dann auch unfassbare 87 Prozent der Punkte beim ersten Aufschlag geholt. Bei nur sechs Fehlern mehr hat der Kroate 15 Winner mehr erzielt als sein Kontrahent. Insgesamt ist der Sieg des Außenseiters spätestens nach der 2:0-Satzführung absehbar gewesen. Frühe Breaks haben Federer schnell den Zahn gezogen. Im Anschluss ist der 17-malige Major-Champion zu passiv geblieben, weshalb Cilic das Spiel von der Grundlinie aus diktiert hat. Immer wieder hat seine crosse Rückhand wie eine Bombe eingeschlagen. Kei Nishikori gegen Maren Cilic heißt also das Endspiel in Flushing Meadows, mit dem selbst heute vor den Spielen wohl kaum jemand gerechnet hat. Überraschend ist vor allem, wie sehr die beiden Außenseiter über weite Strecken die Matches gegen Djokovic und Federer dominiert haben. Damit wird es 2014 einen neuen Sieger von New York geben. Natürlich berichten wir auch von diesem Finale live.

Game, set and match: Marin Cilic! Per Rückhand-Winner nutzt der krasse Außenseiter seinen ersten Matchball und so zieht der 25-jährige Kroate zum ersten Mal in seiner Karriere in das Finale eines Grand-Slam-Turniers ein. Damit ist nach Novak Djokovic auch der zweite Top-Favorit im Halbfinale zu Fall gebracht worden. Insgesamt hat Cilic, abgesehen von der Anfangsphase des dritten Satzes, eiskalt seinen Stiefel runtergespielt. Selbst sehenswerte Schläge des Maestros haben den 16. der ATP-Weltrangliste nicht aus dem Konzept gebracht. "Das war eine mentale Schlacht bei harten Bedingungen, aber ich habe toll gespielt und kann das immer noch nicht glauben", erklärte Cilic direkt nach dem Triumph. Wesentlichen Anteil am Erfolg habe sein Trainer Goran Ivanisevic. "Goran gibt mir dieses kleine Extra. So konnte ich mein Selbstbewusstsein verbessern. Seit ich mit ihm trainiere, spiele ich bei den Grand-Slam-Turnieren viel besser", so der 25-Jährige, der sichtlich berührt war, weiter.

Drittes Ass für Cilic. Drei Matchbälle beim Stand von 40:0.

Wie stark ist sein Nervenkostüm? "Vier erste Aufschläge noch", wird sich der 1,98-Riese sicherlich denken. Tatsächlich hat er mit den Assen Nummer elf und zwölf schon die halbe Miete. Auf der anderen Seite kann einer der besten Spieler aller Zeiten nur ungläubig hinterher schauen.

Federer wehrt sich. Zwei starke Aufschläge in die Mitte bringen dem Schweizer das 30:0. Dann sind es ein Rückhandfehler des Gegenspielers sowie ein Ass, die den Spielgewinn bringen. Marin Cilic serviert zum Matchgewinn.

Im Eiltempo zieht der 25-Jährige auf 5:3 davon. Schafft er direkt ein weiteres Break oder bringt Federer seinen Gegner dazu, noch einmal aufzuschlagen und an sich selbst zu zweifeln? Jetzt wird es richtig eng für den Wimbledon-Champion von 2012.

Halten die Nerven beim Aufschlagenden? Nur er selbst steht seinem Traum von einem Major-Finale im Wege...

Es kommt, wie es kommen muss. Folgerichtig holt sich der Schützling von Goran Ivanisevic ein weiteres Break. Der Vorhand-Longline von Federer landet im Aus. Breakball Cilic, den der Kroate aber vergibt. Nach einem starken Return hat CIlic Breakchance Nummer zwei in diesem Spiel. Und den nutzt er. Winner von Cilic aus dem Halbfeld zum 4:3! Damit hat der Kroate alles selbst in der Hand. Sein erstes Grand-Slam-Finale ist greifbar nahe. Er muss nur noch den Sack zumachen.

Aus Verzweiflung bemüht Federer das Hawk-Eye und hofft, über den ersten Aufschlag kommen zu dürfen. aber der Ball ist zu lang gewesen. Zweiter Aufschlag und damit eine knappe Kiste für den Zweiten im Race to London.

Zweimal lässt Edbergs Schützling eine große Chance liegen. Dazu kommt, dass er bei engen Spielständen nicht gut genug aufschlägt. Diesmal kann er wegen eines Forced Errors mit der Rückhand noch den Kopf aus der Schlinge ziehen. Erneut returniert Cilic dann vor die Füße des Schweizers. Das bedeutet einen weiteren Breakball.

Da kommt die Faust des eigentlichen Favoriten! Eine lange Rückhand-Rallye unterbindet er stark mit einem Stoppball, der kurz vor der T-Linie aufsetzt. Diesen Weltklasse-Schlag kann der Hüne nicht mehr erlaufen. 30:15.

Cilic holt sich nach einem Unforced Error Federers das Spiel. In dem nun 90 minütigen Match gelingt es Mrnja zum wiederholten Male, aus einem 15:30 alles zum Guten zu wenden. Keine Frage, der 25-Jährige serviert besser, wirkt frischer und einfach entschlossener.

Mit einer starken Rückhand longline bereitet Federer seinen Vorhandwinner vor. Danach bewegt sich sein gegenüber schlecht. Das macht nichts, weil ein krachendes Ass durch die Mitte folgt. 40:30 und Spielball Cilic.

Großartige Ballwechsel gibt es auf dem größten Platz der Anlage aktuell nicht zu bestaunen. Beide halten das Ganze eher kurz. Immerhin kann Roger Federer per Vorhand-Winner den Service-Winner des Kroaten ausbügeln. 15:15.

nach wie vor wirkt sein Spiel versteift, statisch und einfach nicht gewohnt souverän. Zwar bringt sich der Baseler nach einem Ass und weiteren direkten Punkten mit 3:2 in Führung. Jedoch wackelt er bei seinem Service-Game mehr als sein Kontrahent. Zudem müsste der 33-Jährige drei Durchgänge für sich entscheiden. Grundsätzlich ist das für einen der besten Spieler aller Zeiten machbar. Nur nicht am heutigen Tage. Federer wirkt kraftlos.

Selbst auf den zweiten Aufschlag reagiert der Weltranglistendritte zu harmlos. Er spielt lediglich den Slice rein und wartet. Das lässt sich der Hüne nicht zweimal sagen und hämmert die gelbe Filzkugel unerreichbar auf die Linie. 2:2 im dritten Satz.

Nach Fehlern ohne Not liegt der US-Open-Halbfinal-Neuling in Führung. Und zwar mit 20:15. trotzdem gelingt es FedEx nicht, das Blatt zu wenden. Oftmals bewegt er sich nicht gut genug aus der Vorhandecke und setzt den Slice einfach zu häufig mittig ins Feld oder gar ins Aus. So zieht man nicht in ein Finale bei einem der vier Majors ein. 40:30.

Mit dem Rücken zur Wand stehend, riskiert der 33-jährige Favorit deutlich mehr. Weil sich Cilic früh in die Vorhandecke bewegt hat, wählt Federer statt der crossen Vorhand den Slice die Linie entlang. 15:15.

Und dann punktet der Kroate mit dem Slice. 1:2. Das war eine ganz starke Leistung von Cilic, vor allem, da das Publikum jetzt jeden Fehler des Kroaten bejubelt. Humorlos holt sich der vermeintliche Underdog das direkte Re-Break. Obwohl der Schweizer sich auf einmal ganz anders bewegt, sogar die Initiative übernommen hat, lässt sich der 25-jährige Herausforderer nicht beirren. Jetzt ist wieder alles offen. Gerade einmal eine Stunde 20 sind hier gespielt. Kraft sollten beide noch genug haben.

Sofort gerät der Favorit wieder unter Druck. 15:30 nachdem Cilic wie von der Tarantel gestochen loslegt. Eigentlich ist Federers Stopp schön kurz und cross. Irgendwie gräbt der Riese das Ding noch aus und setzt erfolgreich den Gegenstopp zum 15:40. Zwei Chancen zum Re-Break. Knappe Kiste hier in New York.

Da ist das Break für Roger Federer! Endlich gelingt ihm die Rückhand-Longline, weil Cilic einfach zu kurz geworden ist. Frenetisch feiert das Publikum seinen Liebling. Das ist schon ein großer Schritt. Jedoch hat der Kroate zwei Sätze im Rücken. Für den Maestro ist es ein weiter Weg.

Ganz starker Stopp von Federer beim Return. Und nachdem ein Passierball des Kroaten weit ins Aus fliegt, hat Federer nun doch seine erste Breakchance. Cilic wirkt erstmals verunsichert. Und muss sogar über den zweiten Aufschlag kommen.

Spätestens jetzt haben die Psycho-Spielchen begonnen. Zum ersten Mal hat sich der Schweizer das Handtuch von der anderen Seite geben lassen, um Cilic warten zu lassen. Nicht die feine Art, aber an dieser Stelle durchaus legitim...

Erster Punkt bei eigenem Service-Game für den Kroaten nach einem klassischen Service-Winner. Dann versiebt Federer eine Rückhand aus dem Halbfeld. 30 beide.

Erst 70 Minuten haben die beiden gespielt. Für Grand-Slam-Verhältnisse bei den Herren ist das ein Spaziergang. Dank zwei cleverer Returns darf sich Federer bei 30:0 aus seiner Sicht Hoffnungen auf ein frühes Break machen.

Trotz einer Aufschlagquote von nur 48 Prozent hat Cilic zu keinem Zeitpunkt den Eindruck vermittelt, als könne er gebreakt werden. Bei insgesamt ähnlichen Zahlen ist der Spielverlauf bisher eindeutig gewesen. Genauso eindeutig holt sich der Maestro auch Spiel Nummer eins im dritten und vielleicht schon letzten Satz.

Vielleicht ist das die letzte Reißleine für FedEx. Offenbar ist Regen angekündigt. Deshalb ist auch das Doppel-Finale vom Arthur Ashe Stadium auf dem zweitgrößten Court der Anlage, dem Louis Armstrong Stadium, verschoben worden. Gibt es hier eine Regenpause oder kann Federer zum neunten Mal in seiner Karriere einen 0:2-Satzrückstand aufholen?

Zweistellig ist mittlerweile die Anzahl seiner Asse. Des Weiteren kann der Weltranglisten-16. auch den zweiten Satz für sich entscheiden. Allein nach Punkten liegt der kroatische Schützling von Goran Ivanisevic mit 62:48 in Führung. Nicht nur, dass es nicht Federers Tag ist, es ist der von Marin Cilic. Starken Aufschlägen folgen teilweise noch stärkere Rückhandschläge sowie eine clevere Beinarbeit. Jetzt muss sich der an Position zwei gesetzte Akteur etwas einfallen lassen.

Spielverderber Mrnja macht dabei nicht mit. Dem Ass folgen zwei Forced Errors des Schweizers. Einen 0:2-Satzrückstand wird er heute nur ganz, ganz unwahrscheinlich aufholen können. Dafür bietet Cilic bei eigenem Service zu wenig an.

Lautstark feuern die Zuschauer Roger Federer an. Selbstverständlich wollen sie das erste Break des Favoriten sehen, damit das Ganze hier nicht unter Umständen in drei Sätzen vorbei ist.

Aufgrund eines soliden Vorhand-Winners und seinem insgesamt 46. Punkt im bisherigen Match-Verlauf, bleibt die Rekord-Nummer-Eins der Welt in Schlagdistanz. 4:5 und nun folgt der Aufschlag des Halbfinal-Neulings aus Kroatien.

Besser kann man nicht returnieren. Häufiger serviert der 33-Jährige auf die Vorhandseite. CIlic weiß das langsam aber sicher und jagt seinen Kontrahenten per Rückhand-Longlinie zur anderen Seite. Aus vollem Lauf kann die Nummer drei der Welt das Spielgerät nur noch ins Aus setzen.

Wieder vor die Füße returniert, wieder der Rückhand-Fehler des Schweizers. wenige Sekunden später folgt das gleiche Spiel. 40:40 nach ziemlich genau einer Stunde. So lange hat übrigens nur ein Satz zwischen Novak Djokovic und Kei Nishikori gedauert.

Unspektakulär holt sich der Kroate das 5:3 im zweiten Satz. Überhaupt ist es ein sehr rasantes, aber zugleich seltsames Match. Meistens folgen dem Aufschlag höchstens zwei, drei Ballkontakte. Dann kann Cilic bei seinem Service mit einem Fehler von Federer an der Grundlinie rechnen. Immer wieder bestraft der Ivanisevic-Schützling die Unkonzentriertheiten mit der Rückhand-Cross. Dank eines Volleys zieht der 17-fache Grand-Slam-Sieger auf 40:15 davon.

92 Prozent der Punkte hat sich Marin Cilic beim ersten Aufschlag geholt. 73 Prozent sind es beim fünffachen Champion von Flushing Meadows. Sobald es eng wird, serviert der zuletzt wegen Dopings gesperrte Profi exzellent. 40:15 steht es nach einem weiteren Service-Winner.

In den vergangenen Spielen hat es mit der Brechstange nicht funktioniert. Federer wird insbesondere seinen Return beim zweiten Aufschlag umstellen müssen Dieser ist bis dato zu harmlos. 15:15 nach jeweils einem Rückhand-Fehler auf beiden Seiten.

Na also, es geht doch! Per Ass verkürzt der an Zwei gesetzte Routinier aus 3:4. Urplötzlich hat der 33-Jährige wieder den vielzitierten Touch am Netz, bewegt sich geschmeidig, geht am Netz konsequent zur Sache und bleibt fokussiert. Letztlich fehlt ihm "nur" ein Break, um im zweiten Satz ausgleichen zu können. Sollte CIlic diesen Durchgang allerdings auch für sich entscheiden können, wäre das Aus sehr nah. Es sei denn, Federer siegt wie gegen Monfils in fünf Sätzen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Roger Federer legt nun aber auch zwei schnelle Punkte hin. Erst ein Ass, dann der Vorhandwinner - 30:00.renetisch bejubeln die Zuschauer im Arthur Ashe Stadium zwei Punktgewinne des Schweizers. Nach einem Unforced Error mit der Vorhand steht es jedoch wieder nur noch 30:15.

Zu Null bringt der Riese sein Service-Game durch! Federer returniert zu häufig flach in die Rückhandseite und überrascht Cilic so nicht mehr. Außerdem befindet sich der Kroate derart in der Balance, dass es ein weiter Weg für den Baseler wird.

Viel schneller könnte es kaum gehen. Ohne mit der Wimper zu zucken zieht der Berdych-Bezwinger nach zwei Service-Winnern und einem Ass auf 40:0 davon.

47 Minuten stehen auf der Uhr. Eine Mini-Chance hat Federer zum Break gehabt. Doch allmählich muss das Break auch folgen. 17 von 19 Punkten hat Cilic erzielt, sobald der erste Aufschlag gekommen ist. Wahnsinn!

In die Vorhandecke mit Slice! Auf diesen Schlag muss sich der Favorit konzentrieren. Diesem Ass folgt ein Kick-Aufschlag nach außen, den Mrnja mit einem Stoppball kontert. Natürlich riecht die Nummer drei der Welt diesen Braten sofort und hämmert eine Vorhand-Cross gegen die Laufrichtung des Kroaten. 2:3 aus Sicht des 33-Jährigen.

Immer wieder spielt und returniert Cilic nah an den Körper, sodass FedEx gar nicht richtig zum Schlag ansetzen kann. Teilweise sind es reine Notschläge, die der Schweizer machen kann. Wieder returniert Cilic in die Rückhandecke und treibt den Gegner per Inside-Out raus. 15:30. Mein lieber Onkel Otto! Gibt es hier die nächste Überraschung?

zu überhastet attackiert Federer den zweiten Aufschlag des Kroaten. meilenweit landet das Ding im Aus. Im Anschluss reicht Cilic eine schlampige Rückhand, um das 3:1 einzutüten. Über 50 Prozent der Punkte macht der Riese sogar über den zweiten Aufschlag.

Erste kritische Phase beim Aufschlag des an Nummer 14 gesetzten Spielers. 30:30 und damit Aussicht auf ein Break.

"Regnet es?", will Roger Federer vom Schiedsrichter wissen. Der verneint zunächst. Eine Regenpause täte dem Silbermedaillen-Gewinner von London natürlich gut.

Schon zu diesem frühen Zeitpunkt im zweiten Satz fällt es im Moment schwer, zu sehen, wie Federer das nötige Rebreak schaffen soll. Cilic kann sich bisher zu sehr auf seinen Aufschlag verlassen. Mit einem 188-km/h-Ass bestätigt der kroatische Profi diesen Eindruck!

Sensationeller Drop-Kick des Schweizers. Mit einem Gummi-Handgelenk vom feinsten bringt der 33-Jährige den bärenstarken Return instinktiv und auch noch butterweich zurück. Davon ist der 198 Meter große Hüne überrascht und kann nur noch hinterher sehen. so einfach lässt sich der 80-fache Turniersieger auf der ATP Tour nicht unterkriegen. Ganz starke Aktion!

Sicherheit? Von wegen! regelmäßig geht Cilic beim Return volles Risiko und wuchtet das Spielgerät direkt vor die Füße seines Gegners. Dadurch kommt Federer erst gar nicht dazu, an das Netz aufzurücken. Er lässt sich das Spiel von seinem Gegenspieler aufdrängen.

Auch die erste Challenge vom Edberg-Schützling ändert nichts mehr an der 2:0-Führung des Underdogs. Das Hawk-Eye zeigt, dass die crosse Vorhand von "Mrnja" im Feld gewesen ist.

Beim Stand von 40:0 macht Cilic einen Doppelfehler. Ist das die kleine Chance für den Schweizer, um wieder reinzukommen? Vorerst ja! Er vermeidet konsequent die Vorhand und spielt viel Slice in die Rückhandecke, um sich selbst wieder positionieren zu können. Nach sieben Schlägen kann der Kroate nicht mehr an die Kugel kommen und schlägt ins Netz. 40:30.

Manchmal ist die Rechnung im Tennis einfach: Ass plus Vorhand-Cross gleich 30:0 für den aufschlagenden Rotterdam-Finalisten. Bei diesen Kombinationen weiß Federer gar nicht, was er machen soll und wirkt statisch, steif und ideenlos.

Am Ende knallt die Peitsche! Diesmal wird dem Publikumsliebling ein Unforced Error zum Verhängnis. Dadurch dürfte das Selbstbewusstsein des Zagreb-Siegers enorm vergrößert haben.

Zweimal kann der Favorit, auch dank Unterstützung seines Gegners, ein Break abwenden...

Drei Breakbälle für den Außenseiter, weil Federer den zehnten Forced Error begeht...

Was ist denn hier los? Erst schleudert Cilic eine Rückhand par excellence an die Linie und führt 15:0 bei Aufschlag des Schweizers. Dann begeht der Rekord-Grand-Slam-Champion einen ärgerlichen Doppelfehler. 0:30.

Ganz standesgemäß holt sich die Nummer 14 des Turniers den ersten Satz mit einem krachenden Ass. Eine kurze Konzentrationsschwäche des Weltranglistendritten hat gereicht, um den ersten Durchgang aus der Hand zu geben. Nach dem Break hat Cilic einfach seinen Stiefel runtergespielt und sich auch von zwischenzeitlich starken Returns nicht aus der Fassung bringen lassen. Allein die Tatsache, dass der Aufschlagriese sechs Winner mehr auf dem Konto hat als der Baseler, unterstreicht seine Leistungssteigerung in den letzten Wochen und Monaten. Cilic kann viel mehr, als "nur" aufschlagen.

Unglaublich starker Ballwechsel! Plötzlich spielt Cilic auch noch Winkel! Nach einem Rückhandslice Federers in die Rückhandecke des Kroaten, entscheidet der sich für einen Inside-Out wie aus dem Lehrbuch. Wieder kann der Maestro den Ball aus der Ecke kratzen, es folgt der nächste Inside-In. Der anschließende Inside-In macht das 30:0 perfekt.

Dank eines Smashs mit der Vorhand und eines Unforced Errors des Kollegen lautet der Zwischenstand 5:3 aus Sicht der Außenseiters. Jetzt wird sich der Schweizer ärgern, dass er sich vorhin bei 40:0 noch hat breaken lassen. Aber so grausam ist Tennis eben manchmal.

Das werden Severin Lüthi und insbesondere Stefan Edberg nicht gerne sehen. Nach einem zu harmlosen Aufschlag entscheidet sich der Wimbledon-Finalist für Serve-and-Volley. Das geht gründlich in die Hose, weil Cilic einen knallharten Passierball spielt und voll durchzieht.

Nahezu einsam zieht der junge Kroate seine Kreise. In jedem Aufschlagspiel hat er mindestens ein Ass geschlagen. Am heutigen Tag wird es auf beiden Seite noch jede Menge freie Punkte geben.

Was für ein Hammer! Selbst beim zweiten Aufschlag geht der 13 Zentimeter größere Akteur volles Risiko. In größter Not kann der an zwei gesetzte Spieler diese Granate zurückbringen. Danach zeigt Cilic wieder, dass er mit dem Rückhand-Cross beträchtlichen Schaden anrichten kann. Maßgenau landet die gelbe Filzkugel an der Linie. Nach einem weiteren Ass steht es 40:15...

20 Minuten sind rum. Langsam aber sicher nähert sich der erste Satz schon der entscheidenden Phase. Wenn der 33-Jährige nicht mehr als drei Sätze spielen will, sollte er schnellstmöglich das Break suchen.

Das ist sein Spiel. Zum ersten Mal bleibt der fünffache US-Open-Champion nach dem Aufschlag aggressiv. Sofort geht er ein paar Schritte ins Feld und legt einen Halbvolley gekonnt rein. Da hat sein Kontrahent keine Schnitte mehr. 40:15.

Am Ende entscheidet der 198m große Aufschlagspiel das Service-Game für sich und darf erstmal durchatmen. Das frühe Break gegen die Rekord-Nummer-Eins hat er bestätigen können. Interessant ist, dass beide Spieler im Schnitt gleich schnell servieren. 173 km/h sind es bei Cilic, sogar 174 km/h beim Schweizer. Beim Kroaten kommen immerhin auch 80 Prozent der ersten Aufschläge ins Ziel, während es bei FedEx knapp 64 sind. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

Unforced Error des Kroaten und damit die erste Chance zum Re-Break für den Favoriten und Publikumsliebling. Roger Federers Passierball aus dem Halbfeld ist zu unplatziert. Wuchtig donnert Cilic das Ding zurück und holt sich den Vorteil auf seine Seite. Starker Beginn des elffachen ATP-Turniersiegers.

Viele Fehler prägen das Spielgeschehen. Erst legt Cilic einen machbaren Volley ins Aus, dann haut Federer eine weitere Rückhand ins Netz.

15:10 steht es für den Underdog nach Punkten in diesem noch jungen ersten Satz. Man merkt gleich, dass er heiß auf dieses Match ist. Dagegen ist sein Gegenüber noch nicht wirklich drin.

Was für ein Geschenk des Schweizers. Gleich zweimal bleibt der Kroate an der T-Linie eigentlich zu harmlos und verpasst es, den Winner zu setzen. Den benötigt der Schützling von Goran Ivanisevic jedoch auch gar nicht. Federer schmettert die Kugel mit der Vorhand ins Netz. Vielleicht bedeutet das Break schon eine kleine Vorentscheidung. Zumindest wenn Cilic sein Aufschlagniveau halten kann.

Eieiei! Im Eiltempo ist das 40:0 für Federer weg und es heißt Einstand. Nach einem weiteren Vorhand-Winner hat der 25-Jährige sogar einen Breakball...

In seiner unnachahmlich eleganten Art und Weise treibt der 33-Jährige seinen Gegenspieler mit einer crossen Rückhand raus, Mühevoll kann Cilic die gelbe Filzkugel zurück über das Netz bringen. An der T-Linie stehend, hat der Mann aus Basel kein Problem, den Volley unerreichbar in die andere Ecke zu setzen.

Nach dem zwischenzeitlichen Weltuntergang scheint nun die Sonne wieder. Mal sehen, was das Wetter noch für Überraschungen bereithält.

Problemlos prügelt der Berdych-Bezwinger sein zweites Spiel durch. Dabei zeigt er nicht nur, dass er den Aufschlag beherrscht. Auch seine Rückhand-Winner sind sehenswert. Insgesamt steht er eng an der Grundlinie und versucht, möglichst früh den Ballwechsel zu diktieren. Somit soll Federer erst gar nicht die Chance gegeben werden, selbst die Initiative zu ergreifen. Denn rein spielerisch ist der Weltranglistendritte sicherlich noch ein anderes Kaliber.

Bis dato sind die Ballwechsel meistens recht kurz. Cilic hämmert ein weiteres Ass auf den Centre Court. Danach treibt er seinen Kontrahenten seitlich raus und tütet das 30:0 mit einer Rückhand die Linie entlang ein.

Unfassbar, aber wahr! Einmal mit Schnitt nach außen, danach volles Pfund durch die Mitte! Die Asse Nummer zwei und drei sichern den Ausgleich zum 1:1. Es könnte sich ein hochklassiges und vor allem enges Match entwickeln.

201 km/h stehen beim ersten Ass des Rekord-Grand-Slam-Siegers auf der Tafel. Anschließend macht er mit einem klassischen Service-Winner das wichtige 30:0. Allerdings schludert er dann nach einem Rückhandslice des Aufschlagmonsters. 30:15.

Trotz kleinerer Schwierigkeiten, holt sich der Außenseiter das erste Spiel im ersten Durchgang. Erst zwingt er seinen Gegner mit einer crossen Vorhand an die Linie zu einem Forced Error mit der Rückhand. Dann legt er mit der Kombination Aufschlag - Vorhand-Longline nach.

Federers Return kommt zu mittig, weshalb die Nummer 16 Der Welt die Vorhand gegen die Laufrichtung des Maestros setzen kann. Doch eine lange Rallye entscheidet der Favorit per Inside-Out für sich. 30:30, weil Federer dem Kroaten schon jetzt sein Spiel von der Grundlinie aufdrücken kann. Bei Cilic wird die Quote über den ersten Aufschlag entscheidend sein.

Der erste Punkt der Partie gehört dem Favoriten. Einen starken Passierball kann der Kroate per Volley nur noch ins Aus bugsieren. Dann spielt der Underdog seinen Trumpf eiskalt auf. Mit einem Ass holt er sich das 15:15.

Gesucht wird der Finalgegner von Kei Nishikori. Auf geht´s! Cilic serviert zuerst. Mal sehen, wie sich der returnierende Federer bei seiner ersten Day-Session im Turnierverlauf schlagen wird.

Während Cilic rund die Hälfte der Punkte beim Return des zweiten Aufschlags holt, erzielt Federer 28 Prozent der Returnpunkte beim ersten Aufschlag. Der Kroate hat bei 46 Prozent mittellanger Rallyes die Nase vorn, während der Schweizer beinahe 80 Prozent der Punkte bei eigenem ersten Aufschlag holt. Das sind beim Ivanisevic-Schützling knapp fünf Prozent weniger.

Marin Cilic und Roger Federer sind soeben auf den Centre Court gekommen. Frenetisch werden die beiden Halbfinalisten vom Publikum empfangen. Nach der obligatorischen Einschlagphase wird es dann gleich endlich losgehen. Hoffentlich hat die Unterbrechung die beiden Akteure nicht allzu sehr irritiert. Schließlich warten sie seit 19:30 Uhr ständig auf das Startsignal, zumal es im ersten Halbfinale auch jederzeit zu einer Aufgabe von Kei Nishikori hätte kommen können.

Mittlerweile hat der Regen gänzlich aufgehört und die Helfer haben den Platz trocknen können. Man darf also zuversichtlich sein, dass es in den nächsten Minuten zur Sache gehen könnte.

"Als ich zurückkam, habe ich es aus der Erinnerung gelöscht. Jetzt spiele ich das beste Tennis meines Lebens", meinte Cilic, der seiner Meinung nach den Schlüssel zum Erfolg gefunden hat: "Ich habe mich früher zu sehr selbst unter Druck gesetzt. Ich habe mich in vielen Dingen verbessert, weiß aber, dass ich noch nicht am Ende damit bin".

Sollte Federer tatsächlich noch einmal Weltranglistenerster werden, wäre er die älteste Weltnummer eins aller Zeiten! Den Rekord hält bisher Andre Agassi. Im Alter von 33 Jahren und 13 Tage erklomm der Amerikaner im März 2003 die Spitze. Federer ist heute schon 33 Jahre und 28 Tage alt.

Federer gewann 2014 bisher drei Turniere und stand im Wimbledon-Finale. Bei den US Open greift er nun sogar nach seinem 18. Grand-Slam-Titel. Klappt dies tatsächlich, darf er wieder von der Nummer eins der Welt träumen. Im ATP Race to London 2014 stürmt der Schweizer am derzeit am Handgelenk verletzten Spanier Rafael Nadal vorbei und ist Zweiter. Gewinnt Roger das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York, rückt er auch in der Weltrangliste auf Kosten des auf Rang zwei vor. Da der Djoker nach New York ca. 5000 Punkte verteidigen muss und Federer lediglich 1150, wäre der Sprung auf den Tennis-Thron denkbar.

Inzwischen hat der Regen aufgehört. Jetzt sind acht Helfer damit beschäftigt, den Platz zu trocknen. Mal sehen, wie viel Wasser die Maschinen aufnehmen können. Allzu viel Hoffnung sollte man sich nicht machen, denn die wenigen Zuschauer auf den Rängen spannen schon wieder die Regenschirme auf...

Am heutigen Halbfinaltag liefern sich auch die beiden Coaches ein Fernduell. Stefan Edberg gegen Goran Ivanisevic lautet die Paarung. Diese Bilanz führt der Kroate mit 10:9 ganz knapp an. Ihr einziges Spiel bei den US Open ging 1996 auch Ivanisevic, der sechs Jahre jünger ist. Beide sind die Idole ihrer Schützlinge. Ivanisevic kitzelte in dieser Saison Cilic' Potenzial heraus, Edberg ermutigte Federer, sein Netzspiel zu intensivieren. Außerdem führte Edberg den Maestro wieder näher an alte Zeiten heran.

"Der Bursche war mit den Nerven fertig. Weil er sicher ist, dass man ihm großes Unrecht angetan hat“, kommentierte Goran Ivanisevic die Situation in der er seinem Schützling den Rücken stärken und viel Aufbauarbeit leisten musste. "Er zerreißt sich für den Erfolg, er will nachholen, was er früher auch verschlampt hat. Er hätte längst einen Grand Slam gewinnen müssen", meinte Ivanisevic.

Sechs Helfer schieben die Wassermassen schon einmal vom Platz. Wegen des anhaltenden Regens wird dieser gleich aber wieder unter Wasser stehen. Weiterhin regnet es unheimlich heftig.

Selten hat man wohl einen derart starken Regen gesehen. Inzwischen bedecken rund zehn Zentimeter Wasser den Hartplatz. Des Weiteren macht es keineswegs den Eindruck, als ließe der Schauer in nächster Zeit nach. Es ist also Sitzfleisch gefragt. Natürlich bleiben wir weiterhin am Ball.

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Sollte der Regen in den nächsten Minuten aufhören, wird ab 22:15 gespielt. Hält der Regen darüber hinaus an, verzögert sich der Start des zweiten Herren-Halbfinales natürlich weiter. Da der Centre Court nicht überdacht ist, kann man sich vorstellen, wie es bei Platzregen aussieht.

Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Arthur Ashe Stadium geleert. Mittlerweile steht das Wasser mehrere Zentimeter hoch auf dem Platz. Wann hier wieder gespielt werden kann, ist mehr als fraglich...

Cilic und Federer standen schon im Spielertunnel, wurden aber wieder zurückgeschickt. Momentan ist kein Match möglich. Bleibt nur zu hoffen, dass das zweite Semifinale schnell beginnen kann.

Während es wie aus Eimern schüttet, noch ein paar Informationen vorweg: Im Head-to-Head liegt der Weltranglistendritte mit 5:0 klar gegen Cilic in Front. Allerdings ist bei dieser Statistik der jüngste Sieg des Schweizers in Toronto der einzig echte Gradmesser. FedEx hat keine Probleme mit starken Aufschlägern. Schon im Halbfinale von Wimbledon besiegte er Milos Raonic mit 6:4, 6:4, 6:4. "Gegen Marin habe ich zuletzt in Toronto gespielt, acht Matchbälle vergeben und musste über drei Sätze gehen - bis nach Mitternacht. Es wird nicht einfach, aber dieser Sieg gegen ihn gibt mir Selbstvertrauen", erklärte "King Roger".

Eieiei! Vor wenigen Augenblicken hat es angefangen, richtig zu schütten. Deshalb stehen beide Spieler noch im Kabinengang und warten. Bei diesem Regen kann auf keinen Fall gespielt werden. Es bleibt also spannend...

"Es fühlt sich großartig an", freute sich Cilic, der sich durch den Erfolg beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres endgültig wieder zurückgemeldet hat. Cilic wurde wegen eines Dopingverstoßes im Jahr 2013 erst zu einer Sperre von neun Monaten verurteilt. Der internationale Sportgerichtshof CAS verkürzte die Strafe dann aber auf vier Monate, weil Cilics Schuld nicht als sehr schwerwiegend gewertet wurde. Er war positiv auf das Stimulantium Nikethamid gestestet worden. Cilic hat die bewusste Einnahme des Aufputschmittels stets abgestritten und erklärt, dass diese sich ohne sein Wissen in ominösen Glukosetabletten befunden haben müsse.

Lang ist es her, dass man Marin Cilic, derzeit Sechzehnter der Weltrang- und Vierzehnter der Setzliste, auf den großen Tennisbühnen der Welt gesehen hat. Der US-Open-Viertelfinalist von 2012 hat eine viermonatige Dopingsperre abgesessen und die Zeit offenbar genutzt, um an seinem Spiel zu arbeiten – hart zu arbeiten. Gemeinsam mit Trainer Goran Ivanisevic erarbeitete sich der 25-Jährige mit einem überraschend deutlichen Erfolg über den Tschechen Tomas Berdych (6:2, 6:4, 7:6). Erstmals steht der Kroate damit im Halbfinale von Flushing Meadows. Gegen Berdych schlug er 19 Asse und gewann 87 Prozent der Ballwechsel, wenn der erste Aufschlag gekommen ist. Sicherlich ist das auch heute der Schlüssel zum Erfolg...

Insbesondere der erste Matchball sorgte bei "FedEx" für einen Mix aus Gänsehaut und Herzinfarkt: "Ich habe mir gedacht: 'Schlag' bloß nicht zu fest, bring' dich in eine gute Position!' Aber natürlich hat Gael den Ball erreicht und zurückgespielt. Als er an mir vorbeigeflogen ist, war es wie ein Standbild.", sagte der 33-jährige Schweizer.

Viel knapper hätte der 35. Halbfinaleinzug des Schweizer Giganten kaum sein können. Nach zwei verlorenen Sätzen und beim Stand von 4:5 stand Roger Federer mit dem Rücken zur Wand. Irgendwie wehrte er zwei Matchbälle des Franzosen Gaël Monfils ab, brachte sein Service durch und glich zum wichtigen 5:5 aus. Danach folgte eine wahrer Tennis-Krimi. Nach satten 200 Minuten Schwerstarbeit gewann der Rekord-Grand-Slam-Turniersieger die Partie noch mit 4:6, 3:6, 6:4, 7:5, 6:2. "Ich hatte immer den Eindruck, dass die Ziellinie für Gaël noch weit entfernt war, also fühlte ich mich ganz in Ordnung", sagte Federer nach der Partie: "Aber als ich dann zwei Matchbälle gegen mich hatte, fühlte ich mich nicht mehr so gut. Ich dachte schon: 'Das ist es jetzt - das ist der letzte Punkt, Mann. Gehe kämpfend unter, verschlage keinen einfachen Ball und lass es ihn haben. Aber ich habe gut aufgeschlagen, bin im Match geblieben und habe es irgendwie gedreht."

Mit reichlich Verzögerung kann gleich das ursprünglich ab 19:30 Uhr angesetzte zweite Halbfinale der Männer starten. Im ersten Halbfinale setzte sich Kei Nishikori überraschend mit 4:6, 6:1, 6:7 (4:7), 4:6 gegen Vorjahresfinalist Novak Djokovic durch. Gibt es auch im zweiten Halbfinale eine Überraschung?

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum zweiten Halbfinale der Herren bei den US Open 2014. Der kroatische Aufschlagriese bekommt es im Kampf um das Final-Ticket mit keinem Geringeren zu tun als Roger Federer. Der Maestro will nach mehr als zwei Jahren wieder bei einem der vier Majors siegen. Dafür muss er den 25-Jährigen allerdings erst einmal besiegen.

Kei Nishikori hat sich Satz Nummer drei mit 7:4 im Tie-Break gesichert. Damit trennt den Japaner noch ein Satz vom Finale. Insgesamt steht es zwischen Novak Djokovic und Kei Nishikori demnach 4:6, 6:1, 6:7 (4:7).

Weiterhin liefern sich Novak Djokovic und Kei Nishikori ein ganz, ganz enges Match. Nach mehr als fünf Minuten hat der Japaner sein Service-Game zur 2:1-Führung im dritten Satz durchbekommen. Allerdings wirkt der Weltranglisten-Zwölfte reichlich ausgelaugt. Vor diesem Duell hat der 24-Jährige auch fast vier Stunden mehr auf dem Platz gestanden. Konditionell spricht vieles für den "Djoker". Federer und Cilic werden noch ein bisschen warten müssen.

Aktuell läuft auf im Arthur Ashe Stadium noch das erste Halbfinale der Männer zwischen dem Weltranglistenersten Novak Djokovic und dem Japaner Kei Nishikori. Nachdem der topgesetzte Serbe den ersten Satz mit 4:6 abgeben musste, hat er sich den zweiten Durchgang klar mit 6:1 gesichert. Solange niemand aufgibt, muss ein Akteur also noch zwei Sätze gewinnen. Natürlich sind wir rechtzeitig zum Match von Federer gegen Cilic dabei.

Zum zweiten Mal in seiner Karriere steht Marin Cilic bei einem Grand-Slam-Turnier im Halbfinale. Der Aufschlagriese aus Kroatien hatte im Viertelfinale erstaunlich wenig Mühe, sich gegen Tomas Berdych durchzusetzen. Nun wartet Altmeister Roger Federer, der nach einer wahren Tennisschlacht und der Abwehr von zwei Matchbällen den Franzosen Gael Monfils niederringen konnte. Ab ca. 19.30 Uhr sind wir live dabei!