Am Ende war es eine klare Sache. Marin Cilic gewinnt das Finale der US Open gegen Kei Nishikori überraschend deutlich. Wie im Halbfinale gegen Federer gibt der Kroate keinen Satz ab und lässt seinen Gegner nie wirklich ins Spiel kommen. Nach noch nicht mal zwei Stunden verwandelt Cilic seinen zweiten Matchball. Die anstrengenden Matches in den Runden zuvor hatten bei Kei Nishikori Spuren hinterlassen. Der Japaner wirkte ausgelaugt, fand nur selten die richtige Länge in seinen Schlägen und war machtlos gegen die krachenden Aufschläge des Gegners. 17 Asse servierte der Kroate in diesem Endspiel. Damit schnappt sich Cilic seine erste Grand Slam-Krone und gehört nun zu den Größen seines Sports. Federer, Djokovic und Co. werden sicherlich zurückschlagen. Aber das Männertennis ist offener geworden. Das haben Kei Nishikori und besonders Marin Cilic in diesen zwei Wochen von New York gezeigt. Damit verabschieden wir uns vom letzten Grand Slam-Turnier des Jahres und wünschen eine gute Nacht! Bis zum nächsten Mal!

Marin Cilic gewinnt die US Open 2014! Ein Cross-Duell endet mit einem Rückhandwinner für den Kroaten. Der verdiente Sieger sinkt jubelnd zu Boden.

Auch der Kroate zeigt nun Nerven. Der zweite Aufschlag landet weit im Aus. Doppelfehler!

Diesmal ist es kein Ass. Aber Nishikori macht den Fehler und es gibt drei Matchbälle.

Nicht zu fassen! Wieder ein Ass! 30:0! Cilic macht hier alles richtig.

Ass! 15:0!

Aber mit dem zweiten Ass holt sich der Japaner den Spielball, den er dann auch nutzen kann. Cilic schlägt nun selbst zum Turniergewinn auf.

Cilic fehlen zwei Punkte. Eine Rückhand des Gegners segelt ins Aus.

Aber Nishikori kämpft ums Überleben. Nach guten Aufschlägen bestimmt er die Ballwechsel und wendet das Blatt zu seinen Gunsten. 30:15!

Der erste Punkt in diesem vielleicht letzten Aufschlagspiel geht an Cilic. Ein Cross-Ball von weit hinter der Grundlinie bleibt im Netz hängen.

Jetzt bricht es aus dem Kroaten heraus. Nachdem er mit einem Rückhandwinner dieses umkämpfte Aufschlagspiel durchbringt, schreit er seine Erleichterung heraus. Es könnte nun der letzte Seitenwechsel der Partie folgen.

Auch das Glück hat Cilic nun auf seiner Seite. Bei ihm hoppelt ein Stoppball gerade noch so über die Netzkante und Nishikori kommt nicht mehr richtig ran. Spielball zum 5:2!

Das war knapp! Wieder kommt der ersten Aufschlag nicht. Aber dann bleibt der Return an der Netzkante hängen.

Sogar wenn der erste Aufschlag von Cilic im Netz landet, wird nun unfairerweise ein wenig gejubelt. Aber der Return von Nishikori beim Zweiten landet im Aus.

Aber der Japaner setzt jetzt wirklich alles auf eine Karte und hat auch die Zuschauer im Rücken. Cilic wackelt ein wenig und schenkt dem Gegner zwei Breakbälle.

Zeigt Cilic denn gar keine Nerven? Wieder kontert er den ans Netz ziehenden Gegner mit einem exzellenten Passierschlag.

Zumindest gibt sich Nishikori nicht geschlagen. Zu null kann er verkürzen und versucht sich nochmal mit einem lauten Schrei und der Faust zu pushen.

Es erinnert jetzt vieles an das Halbfinale zwischen Cilic und Federer. Der einzige Unterschied ist, dass Nishikori noch chancenloser als der Schweizer wirkt. Glaubt der Japaner überhaupt noch an ein Comeback?

Die freien Punkte des Gegners brechen Nishikori hier das Genick. Wenn der Japaner mal im Ballwechsel drin ist, kann er ab und zu sein Grundlinienspiel einsetzen. Aber die Aufschläge sind einfach zu stark. Wieder kann Nishikori kaum returnieren und Cilic schmettert die Kugel am Netz zum 4:1.

Das riecht ein wenig nach Vorentscheidung. Egal was Nishikori probiert, es will ihm einfach nichts gelingen. Cilic hat zwei Spielbälle zum 4:1.

Da ist wieder das Break. Cilic zwingt Nishikori einen langen Ballwechsel auf und der Japaner kann die Intiative nicht ergreifen. Schließlich macht er dann wieder den ersten Fehler. Insgesamt 27 Fehler ohne Not hat er damit bereits geschlagen.

Die erste Breakchance ist weg. Cilic kann die Kugel nur noch ins Aus schlagen.

Natürlich wollen die Zuschauer hier mindestens einen vierten Satz sehen und treiben Nishikori an. Aber der Japaner muss auch in diesem Aufschlagspiel kämpfen. Seine Schläge geraten immer wieder zu kurz und werden so quasi zur Einladung für Cilic. 15:40!

Mit Ass Nummer 14 tütet Cilic das 2:1 ein.

Ist das stark! Nishikori ist mal am Drücker und rückt vor ans Netz. Aber Cilic kontert mit einem grandiosen Lob, der in hohem Bogen über den Japaner hinweg fliegt und noch deutlich im Feld landet.

Immerhin! Mit seinem ersten Ass überhaupt holt sich Nishikori den Spielball, bei dem er dann Cilic zu einem Fehler zwingt.

Einstand! Cilic muss meist nur auf den Fehler seines Gegners warten.

Erneut ist es ein enges Aufschlagspiel für Nishikori, bei dem auch die Quote nicht wirklich stimmt. 30:30!

Mit dem nächsten freien Punkt geht der Kroate wieder in Führung. Cilic wirkt weiterhin sehr abgeklärt und verzieht kaum eine Minie. Er will das hier nun in drei Sätzen durchziehen.

Aber Nishikori kann es wieder nicht nutzen. Cilic wählt mal einen Kickaufschlag, den sein Gegner ins Aus returniert.

Aber übertreiben sollte er es nicht. Nach zwei unnötigen Schlägen ins Aus und einem Doppelfehler heißt es plötzlich Einstand.

Den dritten Satz beginnt Cilic mit drei Assen in Folge. Für den Gegner ist da einfach nichts zu holen.

Nach nur 70 Minuten holt sich Marin Cilic auch den zweiten Satz in diesem Endspiel der US Open. Er hat seinen Gegner nie wirklich ins Spiel gelassen. Nishikori macht zuviele Fehler und findet keine Mittel gegen die druckvollen Schläge des Gegners, der elf Asse serviert hat. Vielleicht ist der Japaner nach dem anstrengenden Turnier auch einfach zu müde. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird das Finale hier gleich durch sein.

Grandios! Als wenn das hier ein Sparkassenturnier in Braunschweig wäre, geht Cilic auf die Bälle drauf und holt sich den Satz mit einem Vorhandschlag, der die Kugel auf diagonaler Flugbahn genau in die Ecke des Feldes befördert.

Nishikori spielt zu unkonstant. Er verschlägt einen Überkopfball und schenkt Cilic so den ersten Satzball.

Der Japaner kommt trotzdem noch zum ersten Break. Cilic hatte einen Ball hinter der Linie gesehen und unterbricht den Ballwechsel. Das Hawk Eye zeigt aber, dass die Kugel eindeutig auf der Linie war. Ärgerlich für Cilic!

Einstand! Immer wenn Nishikori die Chance wittert, packt Cilic seinen Aufschlag aus. Da war für den Japaner nichts zu holen.

Es gibt nochmal zwei Breakchancen. Vielleicht fängt es bei Cilic im Kopf schon an zu arbeiten und er merkt, welche Chance er hier hat.

Cilic wackelt nochmal ein wenig. Nach seinem ersten Doppelfehler steht es 15:30.

Auch der zweite Satz scheint gelaufen. Nishikori wirkt wie blockiert und gibt auch dieses Aufschlagspiel mit einem unnötigen Fehler ab.

Das ist einfach nur gut. Vom Return weg bestimmt Cilic den Ballwechsel und macht schließlich am Netz den Punkt. Eine Stunde ist gespielt und es gibt zwei kleine Satzbälle.

Das ist jetzt ein ganz wichtiges Aufschlagspiel für Nishikori, der aber wieder einen unnötigen Fehler macht und 15:30 hinten liegt.

Mitternacht ist durch. In New York beginnt der Abend aber gerade erst und die Zuschauer im Arthur Ashe wollen natürlich ein spannendes Spiel sehen. Wenn Cilic allerdings so aufschlägt wird das nichts. Mit vier Assen hintereinander stellt er den alten Vorsprung wieder her. Wirklich beeindruckend!

Das war mal ein sicheres Servicegame. Zu null bringt Nishikori seinen Aufschlag durch. Da hat der Japaner nun deutlich mehr riskiert und wurde belohnt. Aber natürlich steigt so auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern. Es ist ein schmaler Grat für den Asiaten.

Für Nishikori muss das frustierend sein. Die entscheidenden Punkte macht der Kroate, der bisher sein Aufschlagspiel immer durchgebracht hat.

Aber der Kroate gibt sich keine Blöße und wehrt die beiden Breakmöglichkeiten ab. Mit einem Ass und einem Serve&Volley-Punkt dreht er das Aufschlagspiel.

Da sind die Breakbälle. Cilic hat erneut einen schnellen Fehler gemacht. Die Zuschauer im weiten Rund haben sich nun eindeutig auf die Seite des Japaners geschlagen und feuern ihn an.

Vielleicht geht da jetzt was. Cilic überpowert ein wenig und schlägt eine Rückhand weit ins Aus. 15:30!

Und diesmal kann Nishikori nicht mehr kontern. Nach gutem Return von Cilic landet seine Rückhand im Netz. Wieder liegt der Japaner Break hinten.

Aber Cilic lässt sich davon nicht beeindrucken. Mit einer harten Vorhand holt er sich gleich die nächste Breakmöglichkeit. Wenn der Japaner zu kurz wird, schlägt der 25-Jährige weiterhin eiskalt zu.

Klasse! Nishikori wehrt drei Breakbälle ab. Im bisher längsten Ballwechsel der Partie zeigt der Japaner einen klasse Stoppball, den Cilic nicht mehr erlaufen kann.

Wieder bekommt Nishikori Probleme. Cilic returniert wirklich stark und der Japaner macht zu viele Fehler. 0:40!

Der Kroate gibt sich keine Blöße. Ohne Probleme bringt er das Spiel durch und gleicht aus.

Mit zwei Assen macht Cilic die ersten beiden Punkte in diesem Servicegame. Insgesamt hat er nun fünf auf seinem Konto.

Der Japaner braucht nun Erfolgserlebnisse und die holt er sich im ersten Aufschlagspiel des zweiten Satzes. Mit einem Vorhandwinner geht er zum ersten Mal in Führung. Das kommt auch bei den Zuschauern gut an.

Das ging durchaus fix. Cilic holt sich verdient den ersten Satz. Zwar landen nur 44% seiner ersten Aufschläge im Feld. Aber Nishikori macht daraus zu wenig. Der Japaner hat noch nicht die richtige Länge in seinen Schlägen gefunden. Er returniert häufig zu kurz, so dass Cilic immer wieder Druck entwickeln kann. Wenn der erste Aufschlag des Kroaten kommt, hat Nishikori erst recht keine Chance. Dann macht Cilic in 91% aller Fälle auch den Punkt.

Das ist der Satzgewinn. Cilic muss über den zweiten Aufschlag gehen. Aber der Return von Nishikori ist zu kurz und so hat der Kroate keine Probleme den Punkt zu machen.

Nun kann es Cilic aber selbst richten. Er bleibt der aktivere Spieler. Der Kroate wagt sich mal vor ans Netz und volliert unerreichbar für Nishikori. Es gibt drei Satzbälle.

Aber der Japaner, der hier immer wieder mit "Kei Kei"-Rufen unterstützt wird, bleibt ruhig und holt sich das 3:5.

Was für ein Kracher! Cilic knallt eine ganz schwierige Rückhand die Linie runter und macht es spannend. 30:30!

Jetzt steht der Japaner bereits unter Druck. Er muss das Spiel durchbringen. Sonst ist der Satz weg. Zunächst müssen aber die Bälle ausgetauscht werden. Da hat der Schiedsrichter etwas geschlafen.

Auch der Aufschlag von Cilic kommt immer besser. Nishikori kommt nicht mehr richtig ran und der Kroate erhöht seine Führung.

Kann der Schützling von Goran Ivanisevic, dem letzten kroatischen Grand Slam-Champion, das Break nun bestätigen? Nishikori findet weiterhin keine richtige Länge in seinen Schlägen. 30:15!

Mit zwei starken Aufschlägen wehrt Nishikori zwei Breakbälle ab. Auch beim dritten Breakball kommt der Aufschlag gut. Aber diesmal ist Cilic zur Stelle. Nach einem längeren Ballwechsel macht der Japaner schließlich den Fehler und schiebt die Kugel seitlich ins Aus. Das Break ist geschafft.

Jetzt wird es brenzlig. Der Japaner schlägt eine Rückhand ins Netz und es gibt drei Breakbälle für Cilic.

So richtig scheint Nishikori mit der Besaitung seines Schlägers nicht zufrieden zu sein. Entweder sind die Bälle zu lang oder zu kurz. 0:30!

Die beiden Kontrahenten arbeiten das alles jetzt sehr schnell ab. Wieder ist für den Japaner gegen den nun verbesserten Aufschlag von Cilic nichts zu holen.

Mit dem ersten Winner sichert sich Nishikori den Ausgleich. Mit seiner Vorhand bringt er den Ball gegen die Laufrichtung des Gegners übers Netz und die Kugel segelt genau auf die Linie.

Auch für Nishikori ist das Aufschlagspiel nun kein wirkliches Problem. Nach zwei schlechten Schlägen von Cilic gibt es zwei Spielbälle zum 2:2.

Auch Nishikori spielt noch sehr fehlerhaft. Obwohl die Aufschlagquote noch nicht stimmt, bringt Cilic das Aufschlagspiel zu Null durch. Die vielen Fehler zu Beginn sind aber nicht verwunderlich. Das wird sich noch ändern.

Cilic macht in dieser Anfangsphase deutlich mehr Fehler. Hier wäre durchaus die Möglichkeit zum Break gewesen. Aber durch unnötige Schläge ins Netz lässt Cilic den Japaner ausgleichen.

Aber mit drei platzierten Aufschlägen beißt sich der Japaner rein in dieses Spiel und macht drei Punkte hintereinander. Damit hat er die Chance auszugleichen.

Auch als Returnspieler kann Cilic einen unglaublichen Druck auf den Ball entwickeln. Das bekommt Nishikori hier gleich mal zu spüren. 0:30!

Mit einem starken Aufschlag, den Nishikori nicht mehr richtig returnieren kann, holt sich Cilic nach einiger Mühe das erste Spiel.

Breakball abgewehrt! Mit einer unglaublich harten Vorhand knallt Cilic die Kugel auf die Linie.

Da ist noch einige Nervösität im Spiel. Eine Vorhand von Cilic landet im Aus und es gibt den ersten Breakball.

Gleich in diesem ersten Aufschlagspiel sieht man, worauf es ankommt. Wenn Nishikori den Aufschlag returnieren kann, bekommen wir hier offene Ballwechsel zu sehen. Nach einem Ass und zwei kleinen Fehlern des Kroaten steht es 30:30.

Marin Cilic schlägt auf und eröffnet das Endspiel der US Open 2014.

Die Spieler haben gerade den Platz betreten und spielen sich jetzt ein. Wir haben noch kurz Zeit für eine kleine Prognose. Die große Stärke von Cilic ist der erste Aufschlag. Im Laufe des Turniers kommt er auf eine beeindruckende Zahl von 88 Assen. Wenn der erste Aufschlag kommt, macht er 83% der Punkte. Nishikori muss also gut returnieren, wenn er eine Chance haben will. Der Japaner sollte bei längeren Ballwechseln einen Vorteil haben, wenn er sein starkes Grundlinienspiel einsetzen kann. Insgesamt ist mit einer offenen Partie zu rechen.

Auch für Cilic lief es in der Vergangenheit nicht wirklich optimal. Vor einem Jahr wurde er positiv auf das Stimulanzmittel Nikethamid getestet und für neun Monate gesperrt. Später wurde die Strafe auf nur vier Monate reduziert, weil der Kroate den positiven Test mit einer verunreinigten Glukosetablette begründete. Eine leicht merkwürdige Erklärung, die es Cilic aber erlaubte, schon Anfang des Jahres wieder zu spielen. Vielleicht wäre der Finaleinzug sonst nie möglich gewesen.

Der Finaleinzug seines Gegners kam nicht weniger überraschend. Auch Marin Cilic steht zum ersten Mal im Finale eines Grand Slam-Turniers. Der Kroate stand 2012 im Halbfinale der Australian Open und erreichte in diesem Jahr das Viertelfinale in Wimbledon. In New York besiegte der 14. der Weltrangliste u.a Thomas Berdych und im Halbfinale dann Roger Federer glatt in drei Sätzen.

Dabei war an Tennis spielen noch vor einem Monat nicht zu denken. Weil er sich eine Zyste am Fuß entfernen ließ, konnte er erst wenige Tage vor dem Turnier mit dem Training beginnen. Nishikori selbst erwartete ein Aus in der ersten Runde. Es wurde ein Siegeslauf in die Geschichtsbücher.

Auf dem Weg ins Finale hat Nishikori einen wahren Marathon absolviert. Zwei der drei längsten Spiele des Turniers hat er bestritten und stand insgesamt 16 Stunden und 26 Minuten auf dem Platz. Den an fünf gesetzten Milos Raonic räumte er genauso in fünf Sätzen aus dem Weg wie Australien Open-Sieger Stanislaw Wawrinka. Im Halbfinale bezwang er dann auch noch den Weltranglistenersten Novak Djokovic in vier Sätzen. Damit ist er der erste Spieler überhaupt, der hintereinander drei Top 5-Spieler besiegt hat.

Es ist ein Finale der Premieren. Es ist nicht nur das erste Endspiel bei einem Grand Slam für Kei Nishikori, sondern auch das erste große Finale für einen Spieler vom asiatischen Kontinent. Der 24-Jährige Nishikori hat das Turnier als Elfter der Weltrangliste begonnen und wird nun in jedem Fall die Top 10 entern. Auch das gab es für einen Asiaten noch nie.

New York, Flushing Meadows, volle Hütte im Arthur Ashe Stadium zum Finale der US Open - alles scheint wie immer. Aber in diesem Jahr ist alles anders. Novak Djokovic und Roger Federer sind im Halbfinale gescheitert, Andy Murray schon längst zuhause und Rafael Nadal war gar nicht erst dabei. Zum ersten Mal seit fast zehn Jahren findet wieder ein Grand Slam-Finale ohne die Big Four der Tennis-Welt statt. Stattdessen greifen Kei Nishikori und Marin Cilic nach dem größten Triumph ihrer Karriere.

Die Tenniswelt hatte sich schon auf eine Neuauflage des Wimbledonfinales zwischen Novak Djokovic und Roger Federer eingestellt, ehe Kei Nishikori und Marin Cilic mit ihren sensationellen Halbfinalsiegen die Langeweile im Herrentennis durchbrachen. Weder Djokovic, noch Federer, Murray oder Wawrinka greifen in New York nach dem letzten Mayor-Titel in diesem Jahr, sondern Stehaufmännchen Nishikori und Aufschlagriese Cilic. Beide nehmen ab 23 Uhr ihrem ersten Grand-Slam-Titel ins Visier. Wir sind live dabei!