Für heute war es dann von diesem Grand Slam-Turnier. Morgen stehen die ersten Viertelfinals auf dem Plan. Wir sind dann wieder für Sie dabei. Bis dahin wünschen wir eine gute Nacht.

Das war eine Tennisdemonstration von Roger Federer, der mit dieser Leistung nicht zu besiegen ist. Er spielte teilweise unglaubliche Bälle und war bei eigenem Aufschlag eine absolute Macht. Philipp Kohlschreiber zeigte eine sehr gute Leistung und hätte sicher gegen viele andere Topspieler damit gewinnen können. Aber sein erster Aufschlag kam zu selten und er machte dann auch zu viele leichte Fehler, so konnte er heute nicht viel ausrichten.

Das Spiel ist beendet. Mit einem Vorhandwinner macht Roger Federer alles klar.

Federer hat zwei Matchbälle. Kohlschreiber hatte zwar die Gelegenheit, Punkte zu machen, ließ diese aber liegen.

Da kann man doch an Stelle von Philipp Kohlschreiber nur verzweifeln. Er riskiert viel, knallt einen Angriffsball bis kurz vor die Grundlinie und rückt vor ans Netz, aber dann fliegt ein Notball an ihm vorbei zurück ins Feld, das war absolute Weltklasse von Federer.

Die deutsche Nummer 3 will Roger Federer passieren, setzt den Ball aber knapp neben die Linie. Und schon hat der Schweizer zwei Breakbälle.

Kohlschreiber ist es anzumerken, dass es nun langsam dem Ende zu gehen könnte und er wird nervös und gleichzeitig zu passiv. Sein Gegner hat keine Mühe, die Bälle so zu verteilen, wie er möchte und es steht 0:30.

Es war nur ein sanfter Hoffnungsschimmer für den Deutschen. Auch in diesem Spiel hatte Philipp Kohlschreiber keine Möglichkeit, klare Punkte zu machen, die ehemalige und vielleicht baldige Nummer 1 der Tenniswelt dominiert das Geschehen.

Aber dann geht alles wieder seinen gewohnten Gang. Kohlschreiber spielt gut, Federer aber etwas besser, 40:15.

Na sowas, Roger Federer gibt einen Punkt bei eigenem Aufschlag ab. Philipp Kohlschreiber führt 15:0.

Er hat seine Nerven im Griff, Kohli gelingt ein Ass zum Spielgewinn. So nah war er heute noch nicht an einem Satzgewinn.

Jetzt wäre bei solchen Spielen, bei denen der Underdog zwar gut mithält, aber dennoch immer im Hintertreffen ist, der logische Zeitpunkt für ein Break. Philipp Kohlschreiber will da aber nicht mitspielen und macht das 40:30.

Federer will das Spiel in drei Sätzen gewinnen, das merkt man bei jeder seiner Aktionen. Aber er bleibt locker dabei, von Nervosität ist keine Spur.

Aber der vielleicht beste Tennisspieler aller Zeiten lässt nichts, aber auch gar nichts bei eigenem Aufschlag anbrennen. Das weiß inzwischen auch jeder in dem riesigen Arthur Ashe Stadium, es steht 40:0.

Mit einem harten zweiten Aufschlag macht Kohli das Spiel. Und jetzt ist Roger Federer gefordert, der bisher so locker seine Aufschläge durchgebracht hat.

Jetzt müsste Philipp Kohlschreiber mal seinen Aufschlag halten, um in der Endphase des Satzes nicht erneut ins Hintertreffen zu geraten. Und das scheint ihm zu gelingen, es steht 40:15.

Das hat ja kaum eine Minute gedauert. Der Schweizer gleicht wieder aus.

Man kriegt es kaum mit, dass es schon wieder 40:0 steht. Federer drückt aufs Gaspedal.

Und dann schickt er eine Aufschlagrakete mit 206 km/h hinterher. Roger Federer kriegt zwar den Schläger an den Ball, aber bringt die Kugel nicht ins Feld zurück.

Jetzt zeigt Philipp Kohlschreiber mal, dass er hervorragend Tennis spielen kann. Er treibt Roger Federer in die Ecken und macht den direkten Punkt mit der Vorhand zum 40:15.

Zu null gewinnt Roger Federer seinen Aufschlag. Gegen diese Power ist kaum etwas auszurichten.

Das Problem ist, dass Philipp Kohlschreiber nicht mal in die Nähe eines Breaks kommt. Federer ist immer diesen Tick bessern und holt auch unter starkem Druck absolute Wahnsinnsschläge aus dem Rucksack, er zieht mit 40:0 davon.

Ein Netzroller hilft Kohli, seinen Aufschlag durchzubringen. Es war ein ganz merkwürdiger Ballwechsel, aber das soll uns recht sein, solange er am Ende den Punkt und das Spiel macht.

Nicht ein erster Aufschlag kommt jetzt bei Philipp Kohlschreiber. Aber die Grundschläge sind jetzt besser und er erkämpft sich einen Spielball.

Roger Federer returniert ins Netz. Jetzt hat er aber ordentlich Glück gehabt, denn solche Fehler sind bisher absolute Rarität bei dem Schweizer.

Nein, so wird das nichts. Philipp Kohlschreiber unterlaufen plötzlich wieder leichte Fehler und er hat einen Breakball gegen sich.

Aber dann serviert Kohli ein Ass zum 40:30. Den nächsten Punkt sollte er nun machen.

Und diese Last scheint zu schwer. Philipp Kohlschreiber macht unnötige Fehler und liegt 0:30 zurück.

Federer ist nicht zu erschüttern. Er gleicht aus und nun liegt die Last wieder bei der Nummer 37 der Weltrangliste.

Leichte Fehler darf sich Philipp Kohlschreiber nicht erlauben. Er will den zweiten Aufschlag von Roger Federer attackieren, schlägt aber ins Aus zum 40:15.

Anschließend schlägt der Deutsche aber sehr gut auf und hält seinen Aufschlag. Roger Federer drischt weiterhin voll drauf und er scheint nicht sonderlich stark angeschlagen zu sein.

Philipp Kohlschreiber ist einfach zu nett. Er könnte Federer locker passieren, aber serviert ihm den Ball zum leichten Volley genau auf die Pfanne, 15:30.

Roger Federer nimmt eine Medical Timeout. Bisher sah es nicht so aus, als hätte er irgendwelche Probleme.

Der zweite Satz ist vorbei. Die Schweizer Nummer 1 spielt traumhaft sicher und Philipp Kohlschreiber hat kaum eine Chance.

Man kommt kaum mit, so schnell werden die Punkte hier gespielt. Roger Federer hat drei Satzbälle.

Und dann haut Kohlschreiber eine Vorhand ins Netz. Der zweite Satz ist damit wohl entschieden.

Meine Güte, jetzt fliegen die Bälle von Roger Federer aber beängstigend sicher genau dahin, wo sie hin müssen. Er hat schon wieder einen Breakball.

Federer macht das Spiel und hält das Break. Der Spieler vom DTB kann da nicht viel ausrichten.

Unglaublich, was beide hier spielen, aber das bessere Ende hat meistens Roger Federer. Philipp Kohlschreiber knallt die Bälle über das Netz, aber den Punkt macht er nicht, es steht 40:15.

Gefühlsausbruch, Kohli schmeißt vor Enttäuschung den Schläger in die Luft. Er macht alles richtig, schlägt gut auf, geht nach sehr starker Vorhand ans Netz und verhaut dann einen einfachen Volley, das ist sehr bitter für ihn.

Beide Spieler schlagen unsaubere Rückhände, bei Roger Federer klatscht der Ball auf die Linie, bei Philipp Kohlschreiber landet die Kugel im Aus. Er muss nun drei Breakbälle abwehren.

Ein Doppelfehler bringt das 0:30 für Roger Federer. Nun muss Philipp Kohlschreiber gehörig aufpassen, darf aber nicht zu vorsichtig agieren.

Bei 40:30 macht Roger dann einfach mal ein Ass. Kohlschreiber darf nicht zu lange darüber nachdenken, sondern sollte einfach weitermachen.

Wenn Philipp Kohlschreiber attackiert, bekommt Roger Federer Schwierigkeiten. Mit einem klasse Return macht er das 30:15 aus Sicht seines Gegners.

Mit einem absoluten Weltklasse-Volley mit der Rückhand holt sich Kohlschreiber das Spiel. Federer spielte einen echt guten Passierball, aber der Deutsche wusste eine gute Antwort darauf.

Man kommt kaum hinterher, so schnell werden die Punkte hier beendet. Jetzt ist Philipp Kohlschreiber wieder an der Reihe und es steht 40:15.

Ohne Punktverlust bringt Roger Federer den Aufschlag durch. Da hatte Philipp Kohlschreiber keine Chance.

Den Gefallen tut er ihm aber in diesem Aufschlagspiel noch nicht. Federer knallt die Aufschläge rüber und hat nun seinerseits Spielbälle.

Der Beginn ist gelungen für Philipp Kohlschreiber. Aber er muss darauf hoffen, dass Roger Federer mal ein wenig nachlässt.

Der Deutsche lässt sich durch den Satzverlust nicht beirren. Er macht weiter seine Punkte und hat Spielbälle.

Der dritte Satzball sitzt dann aber. Philipp Kohlschreiber geht das Tempo mit und schlägt eine Vorhand ins Aus.

Aber mit einer Monster-Rückhand als Return wehrt Philipp Kohlschreiber den zweiten Satzball ab. Da war selbst Roger Federer erstaunt.

Roger Federer erspielt sich zwei Satzbälle. Es ist schon teilweise bärenstark, was er zeigt.

Wenn Kohlschreiber eine gute Länge in seinen Grundschlägen hat, dann macht der Weltstar aus der Schweiz durchaus Fehler. Aber das ist alles leichter gesagt, als getan.

Philipp Kohlschreiber bleibt seiner Linie treu und macht ordentlich Druck. Es steht 40:30 für ihn.

Und mit einem Ass macht Roger Federer das nächste Spiel. Er macht einen besseren Eindruck, als in den Matches zuvor, was auch zu erwarten war.

Federer serviert wie ein Verrückter. Kohlschreiber kriegt die Bälle kaum zurückgespielt und er liegt 0:40 hinten.

Das ist echt bitter aus Sicht von Philipp Kohlschreiber. Er hatte das Spiel quasi schon im Sack, aber The Goat ist genau dann zur Stelle, wenn sich ihm eine Gelegenheit bietet und schlägt dann gnadenlos zu.

Das musste jetzt aber nicht sein. Philipp Kohlschreiber hat schon 40:0 geführt und muss nun einen Breakball abwehren, nachdem er einen klar dominierten Ballwechsel noch abgibt.

Schnell geht Philipp Kohlschreiber mit 40:0 in Führung. Er ist voll im Match und stellt Roger Federer immer wieder vor anspruchsvolle Aufgaben.

Am Ende macht Federer das Spiel aber doch. Die Ballwechsel bleiben übrigens nach wie vor extrem kurz, beide Spieler suchen schnell die Entscheidung.

Philipp Kohlschreiber zwingt ihn aber zu einem weiteren Fehler. Nun steht es Einstand.

Aber der Schweizer kommt zurück und hat einen Spielball. Scheinbar spielend befreit er sich aus der prekären Situation.

Jetzt gerät Roger Federer mal unter Druck. Er verballert eine leichte Vorhand und liegt 0:30 hinten.

Mit einer Rückhand cross ins Eck geschlagen macht Philipp Kohlschreiber den direkten Punkt. Das war ein sehr gutes Aufschlagspiel von ihm.

Das wirkt jetzt schon gefestigter, was Philipp Kohlschreiber zeigt. Er führt mit 40:15 und setzt Roger Federer unter Druck.

Locker macht Roger Federer das Spiel. Nun wäre mal ein leicht gewonnenes Aufschlagspiel von Philipp Kohlschreiber schön.

Der Tennisprofi aus Augsburg kriegt kein Bein an den Grund, wenn Roger Federer aufschlägt. Es steht schon wieder schnell 40:0.

Aber er schafft es wieder. Allerdings hat ihm Roger Federer mit einfachen Fehlern sehr geholfen.

Es bleibt eng bei Aufschlag von Philipp Kohlschreiber. Bei 30:30 muss er wieder aufpassen.

Und nachdem ein Return von Kohlschreiber im Aus landet, steht es 1:1. Die Ballwechsel sind bisher sehr kurz, beide Spieler beackern sich mit harten Grundschlägen.

Roger Federer macht es etwas souveräner. Er geht mit 40:0 in Führung.

Er schafft es dann aber und lässt Roger Federer dabei keine Breakchance. Das war wichtig für ihn zum Auftakt.

Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel und es steht inzwischen Einstand. Philipp Kohlschreiber muss kämpfen, um seinen Aufschlag durchzubringen.

Es geht endlich los. Roger Federer macht den ersten Punkt.

Die Spieler sind auf dem Platz und schlagen sich ein. Philipp Kohlschreiber wird mit Aufschlag beginnen.

Eigentlich sollten Philipp Kohlschreiber und Roger Federer um 1 Uhr anfangen. Es sollte also nicht mehr lange dauern.

Im Gegensatz zu vielen anderen Profis, die hier angetreten sind, hat Philipp Kohlschreiber sich quasi überhaupt nicht auf den Hartplatz vorbereitet. Nach einer nicht gerade berauschenden ersten Jahreshälfte, steigerte er sich und gewann Anfang August das Turnier in Kitzbühel. Damit kletterte er in der Weltrangliste wieder nach oben und durch die kurzfristige Absage von Andy Murray rutschte er sogar noch in die Setzliste der US Open. Nach einigen Wochen Pause reiste er dann zum letzten Grand Slam-Turnier an, sagte selbst, dass er sich sehr gut fühle und präsentiert sich hier in absolut bestechender Form.

Dagegen hat Philipp Kohlschreiber noch überhaupt keinen Satz abgegeben. Er bezwang in der 1. Runde den Qualifikanten Tim Smyczek aus den USA klar und lag in der 2. Runde sehr deutlich gegen Santiago Giraldo aus Kolumbien mit zwei Sätzen in Führung, bevor dieser im 3. Satz wegen einer Blessur aufgeben musste. Eigentlich hätte dann laut Setzliste Nick Kyrgios in der 3. Runde gewartet, aber der verlor direkt zu Beginn gegen seinen australischen Landsmann John Millman. Und genau diesen Mann konnte Kohli dann erneut sehr sicher besiegen.

Erst vier Spiele hat Roger Federer in dieser Saison verloren, interessanterweise drei davon gegen Spieler des DTB. Beim Hopman Cup und im Finale des ATP 1000-Turniers in Montreal unterlag er jeweils Alexander Zverev und in Stuttgart zog er gegen Tommy Haas den Kürzeren, außerdem verlor er noch sehr überraschend zu Anfang der Saison in Dubai gegen den Russen Jewgeni Donskoi. Ganz reibungslos ging der Tennis-Weltstar auch hier in New York nicht durch das Turnier, sowohl gegen Frances Tiafoe aus den USA als auch gegen den Russen Mikhail Youzhny müsste er über fünf Sätze gehen, bevor er dann den Spanier Feliciano Lopez in drei Sätzen besiegen konnte.

Als Nummer 16 der Welt hat Roger Federer diese Saison begonnen, so schlecht war er zuletzt zu Anfang seiner Karriere vor knapp 18 Jahren platziert. Nach dem Wimbledon-Sieg 2016 machte der Schweizer ein halbes Jahr Pause vom Tennissport und kehrte dann mit dem Sieg bei den Australian Open furios zurück. Es folgten Erfolge bei den ATP 1000-Turnieren in Indian Wells und Miami, sowie auf Rasen in Halle und in Wimbledon. Die Sandplatzsaison ließ er komplett aus, um so erstaunlicher ist es, dass er hin Flushing Meadows wieder die Nummer 1 der Tennis-Welt werden kann.

Die zweite Woche des Turniers hat begonnen und das Teilnehmerfeld lichtet sich. Aus deutscher Sicht ist nur noch Philipp Kohlschreiber dabei. Im Achtelfinale muss er eine riesige Hürde überspringen, wenn er noch weiter in der Konkurrenz bleiben möchte, denn ab 1 Uhr bekommt er es in der Night Session mit Roger Federer zu tun. Der Schweizer spielt in diesem Jahr so gut wie schon lange nicht mehr.