Der Norweger Casper Ruud bezwingt Corentin Moutet im Achtelfinale der US Open und zieht in die nächste Runde ein! Über vier Sätze war es weitgehend kein wahnsinnig hochklassiges, im dritten und vierten Satz aber immerhin recht spannendes Match der beiden. Ruud führte recht souverän mit 2:0 nach Sätzen und im dritten mit 4:2 nach Spielen. Daraufhin kämpfte der Franzose sich jedoch zurück, erzwang das Break und gewann den dritten Durchgang im Tie-Break. In dieser Phase schien der Skandinavier durch das launische Verhalten von Moutet etwas aus dem Konzept gebracht zu sein, fand dann aber im letzten Abschnitt wieder zu sich und holte sich mit 6:2 den vierten Satz.

Ruud gewinnt die Partie! Seinen dritten Matchball verwandelt er dann. Nach dem zweiten Aufschlag von Moutet schafft es der Norweger, seinen Gegenspieler viel in Bewegung zu bringen. Am Ende ist es jedoch ein Fehler des Franzosen, der das Spiel und somit das Match entscheidet. Per Vorhand versucht er es inside out, der Ball berührt das Netz und wird dadurch ins Aus verlängert.

Einstand. Ruud vergibt beide Matchbälle leichtsinnig durch Unforced Errors und retourniert unsauber.

Beim Stand von 40:15 und nach 3 Stunden und 17 Minuten gibt es zwei Matchbälle für Ruud.

Ruud erhöht auf 5:2 und gewinnt zu 30! Während das Spiel etwas vor sich her dümpelt, gibt es einige verbale Spitzen von Moutet in Richtung Schiedsrichter, der wegen Spielverzögerung eine Warning kriegt.

Moutet packt drei Vorhand-Winner am Stück aus und führt mit 40:0. Dann unterläuft ihm ein Doppelfehler, ehe er vorne am Netz mit einem Vorhand-Volley auf 2:4 verkürzt.

Moutet merkt, dass Ruud trotz Führung nicht zu 100% souverän ist, doch vergibt zwei Breakbälle in diesem Spiel. Nach mehrmaligem Einstand lockt Ruud den Franzosen vorne ans Netz, der daraufhin einen Rückhand-Stopp ins Netz schlägt. Ruud gewinnt somit ein enorm wichtiges Spiel.

Ruud startet souverän in sein Aufschlagspiel und sieht sich dann plötzlich durch eigene Fehler einem Breakball von Moutet beim Stand von 30:40 aus Sicht des Norwegers ausgesetzt. Mit einem harten Aufschlag drängt er den Franzosen allerdings nach hinten und holt sich den Punkt vorne am Netz. Einstand.

Doch beim nächsten Breakball für Ruud ist es dann so weit. Ein Rückhandschlag cross des Franzosen kommt erst hinter der Grundlinie auf. 3:1 für den Norweger im vierten Satz.

Toller Ballwechsel: Beim Stand von 40:15 gewinnt Moutet einen Ballwechsel von 27 Schlägen vorne am Netz und wehrt so den ersten von zwei Breakbällen von Ruud ab.

Ruud hat am Anfang des Spiels etwas Probleme, serviert dann jedoch souverän. So entstehen einige Returnfehler des Franzosen und der Norweger gewinnt zu 30.

Moutet schließt sein Aufschlagspiel mit einem Volley und einem Ass ab. Somit gewinnt er zu 15. 1:1.

Ruud wehrt beim Stand von 30:40 aus seiner Sicht einen Breakball von Moutet mit einem Ass ab und sichert sich am Ende sein Aufschlagspiel. Moutet ist auch danach noch außer sich, da er der Meinung ist, der Ball wäre bei dem Ass nicht im Feld gewesen. Die Maschine sagt jedoch: knapp drin.

Ruud schenkt Moutet den dritten Satz! Beim Stand von 6:4 für den Franzosen macht der Norweger einen Doppelfehler. Es geht in den vierten Satz!

Moutet bleibt hartnäckig. Er schickt Ruud mit einer Vorhand mit viel Topspin auf die Rückhandseite, ehe er beim nächsten Schlag longline zum 5:4 vollendet.

Casper Ruud fährt den 100. Punkt in diesem Match ein. Er serviert wuchtig nach außen, Corentin Moutet retourniert sehr kurz. Anschließend schlägt der Norweger mit der Vorhand erneut in dieselbe Ecke gegen die Laufrichtung des Franzosen und holt so den Punkt. 4:3 für Ruud.

Ruud möchte das Ding jetzt nach Hause fahren, übertreibt es aber zuweilen. Eine Vorhand haut er ins Netz, beim nächsten Ballwechsel schlägt er zu weit. Anschließend ist er sichtlich angefressen. 2:3 aus seiner Sicht.

Es gibt gleich einen tollen ersten Ballwechsel im Tie-Break. Moutet lockt Ruud ans Netz, der den Ball recht locker erreicht und über den Franzosen auf die Grundlinie spielt. Dieser sprintet zurück und zimmert per Vorhand inside out auf die andere Seite – Ruud kann nur noch hinterherschauen. 1:0 für Moutet.

Es geht in den Tie-Break! Ruud schnappt sich sein sechstes und letztes Aufschlagspiel in diesem Satz zu Null.

Moutet hat die Seriosität in diesem Satz zurückgefunden, war er doch noch zum Ende des zweiten Satzes sehr launisch. Er stellt zu Null auf 6:5.

Nach langer Zeit schnappt Ruud sich ein Spiel mal wieder souverän und fehlerlos. Nachdem eine Vorhand von Moutet am Netz hängen bleibt, gewinnt der Norweger zu Null.

Moutet gewinnt auch sein darauffolgendes Aufschlagspiel und zwar zu 15. Ruud beschert ihm en entscheidenden Punkt erneut mit einem Unforced Error – ein Rückhandschlag gerät zu lang.

Wahnsinn! Moutet holt sich nach gut zwei Stunden sein erstes Break der Partie und ist zurück in diesem Satz. Ruud wirkt weiterhin etwas nachlässig und gibt viele Unforced Errors her.

Moutet verkürzt auf 3:4. Man wird das Gefühl nicht los, dass Ruud sich in diesem dritten Satz ein bisschen zu sehr auf die Spielchen des Franzosen einlässt und mit etwas mehr Konzentration hier bereits früher den Sack zumachen könnte.

Ruud führt bei seinem Aufschlagspiel mit 40:0, ehe er leichtfertig zwei Punkte herschenkt. Das Spiel schnappt er sich dann aber mit einem harten Ass nach außen.

Der Norweger schnappt sich nach 15:40-Rückstand doch noch das Break und sorgt somit für einen wichtigen Spielgewinn im dritten Satz! Beim letzten Ballwechsel jagt er den Franzosen hin und her, den Punkt holt er sich mit einer wuchtigen Longline-Rückhand genau auf die Linie.

Schöner Ballwechsel! Moutet lockt den Skandinavier mit einem Rückhand-Stopp ans Netz, der mit einer cross-gespielten Vorhand kontert. Weit außen ist es diesmal die Nummer 112 der Welt, die mit einem Rückhand-Slice den Netzpfosten umkurvt und sich so den Punkt sichert. 30:15 für Moutet.

Der Franzose hat zunehmend auch mit seiner körperlichen Verfassung zu kämpfen und wirkt platt. Ruud holt sich sein Aufschlagspiel zu 30, weil er über weite Strecken souverän serviert.

Ruud leistet sich einige Returnfehler, auch weil er versucht, etwas aggressiver an die Sache heranzugehen. Am Ende geht er vor ans Netz und setzt dann eine Vorhand einen halben Meter hinter die Grundlinie. So gewinnt Moutet das Spiel zu 15.

Ruud gleicht im dritten Satz zum 1:1 aus und spielt seinen Stiefel locker herunter. Das große Spektakel ist es nicht, dennoch gewinnt er zu Null.

Ruud lässt drei Breakbälle liegen und so geht das Spiel nach viermaligem Einstand doch noch an den Franzosen. Gleich dreimal schickt er Ruud mit einem harten Aufschlag nach außen, um dann den Punkt mit einer Longline-Vorhand einzuheimsen – so auch beim letzten Ballwechsel des Spiels.

Moutet serviert zu Beginn des dritten Satzes und wird Zeuge des zweiten Balles, den Ruud um den Netzpfosten herumschnibbelt und der dann anschließend noch auf der Linie landet. 30:0 für den Norweger.

Auch der zweite Satz geht an Ruud! Zu Null gewinnt er sein eigenes Aufschlagspiel. Und Moutet wirkt nicht so, als hätte er noch wahnsinnig Lust auf einen dritten Satz Tennis.

Moutet gibt das nächste Break her! Ruud spielt unglaublich konzentriert und seine Returns kommen scharf nach hinten. So gewinnt er das Spiel zu 30. Nach dem Spiel schießt er gleich zwei Bälle auf die Tribüne und hat Glück, dass er dafür lediglich einen Punktabzug kassiert.

Das nächste Spiel ist schnell erzählt. Ruud gewinnt zu Null und zeigt dabei seine Klasse am Netz.

Das Match hätte dem Franzosen in diesem Aufschlagspiel endgültig entgleiten können, doch er schnappt sich das Spiel. Dazwischen holt er sich noch eine Verwarnung wegen Ballwegschlagens, macht einen Punkt mit einem Aufschlag von unten und ist am Ende erfolgreich, weil Ruud ins Aus schlägt.

Moutet kämpft lange um den Spielgewinn, muss sich am Ende aber nach Einstand gegen Ruud geschlagen geben. Dieser zimmert einen wuchtigen Aufschlag ins Feld, den der Franzose zu lang retourniert.

Da ist das Break für den Norweger! Moutet spielt einfach nicht konstant genug. So auch beim entscheidenden Ballwechsel, als er mit der Rückhand leichtsinnig ins Netz spielt. Er holt schon aus, um den Schläger ein drittes Mal in diesem Spiel auf den Boden zu werfen, lässt es dann aber doch sein. 2:1 für Ruud im zweiten Satz.

Man, man, man... Moutet schmeißt gleich zweimal seinen Schläger in diesem Spiel und kocht immer mehr. Anschließend macht Ruud zwei einfache Fehler beim Stand von 40:15 für ihn und lässt so zwei Breakchancen liegen. Einstand.

Ruud gleicht aus zum 1:1 und gewinnt das Spiel sang und klanglos zu 15. Moutet macht weiterhin zu viele Fehler und verpatzt eine Longline-Rückhand zum Spielverlust.

Nach dem zweiten Einstand schnappt sich der Franzose dann schließlich sein Aufschlagspiel. Ruud hat daran auch seinen Anteil, der gleich zweimal eine Rückhand ins Aus spielt – die entscheidenden Punkte des Spiels.

Kurios! Moutet lässt bei seinem ersten Aufschlagspiel immer mal wieder seine Klasse durchblitzen, gibt aber auch leichte Punkte ab. Per Rückhand-Stopp lockt er Ruud vorne ans Netz, der mit einer satten Vorhand cross antwortet. Moutet streckt sich, erreicht den Ball nicht und liegt so beinahe flach auf dem Boden. Er nutzt die Gunst der Stunde und macht plötzlich neun Liegestütz.

Ruud verwandelt den ersten Satzball! Wieder startet Moutet gut in das Spiel und schwächelt dann am Ende. Nach 30:0-Führung für den Franzosen kommt der Norweger zurück und gleicht per Schmetterball zum 30:30 aus. Beim Stand von 40:30 für Ruud verzieht Moutet dann eine eingesprungene Rückhand, die 20 Zentimeter im Aus landet.

Moutet zeigt bislang mehr Schatten als Licht und gibt das nächste Aufschlagspiel her. Nach 30:0-Führung verliert er das Spiel hintenraus durch drei eigene Fehler am Stück.

Nächstes Spiel für Ruud! Erst liegt er bei eigenem Aufschlag 0:30 hinten, fährt das Ding dann aber doch noch nach Hause. Mit einem Schmetterball gewinnt er zu 30. Moutet wirkt bereits etwas angefressen.

Nach gut 23 Minuten holt Ruud sich sein erstes Break! Beim Stand von 40:15 für den Norweger lockt er Moutet vorne ans Netz. DIeser antwortet mit einem cross-gespielten Rückhand-Stopp auf die Vorhand von Ruud, der ihn weit nach außen treibt. Dadurch kann der Skandinavier am Netzpfosten vorbei spielen und legt den Ball gefühlvoll gerade noch so auf die Linie.

Was zunächst nach einem klaren Aufschlagspiel zugunsten den Skandinaviers aussah, wird noch richtig eng. Am Ende geht es aber an Ruud. Mit einem harten Aufschlag nach außen lockt er Moutet aus der Reserve, der ins Aus retourniert.

Ruud vergibt drei Spielbälle, den letzten durch einen einfachen Schlag, den er ins Netz haut. Einstand.

1:1! Moutet gewinnt das zweite Spiel ohne einen einzigen ersten Aufschlag und das zu Null. Er bringt Ruud mit zwei Stopps aus dem Rhythmus und ergattert so Punkte. Den entscheidenden zum Spielgewinn holt er sich mit einer wuchtigen Longline-Vorhand, die für den Norweger nicht zu erreichen ist.

Ruud geht in Führung! Allerdings tut er sich sehr schwer, sein erstes Aufschlagspiel durchzubringen. Beim Norweger schleichen sich einige Flüchtigkeitsfehler ein. Am Ende ist es jedoch der Franzose, der Ruud nach dem dritten Einstand durch zwei Fehler zum Spielgewinn verhilft.

Auf geht's! Ruud beginnt mit seinem Aufschlagspiel und schnappt sich den ersten Punkt, da Moutet ins Netz schlägt.

In diesem Moment sind die Akteure auf den Tenniscourt getreten. Beide spielen sich jetzt noch ein wenig ein.

Unter den Buchmachern steht also bereits fest, wer heute als haushoher Favorit den Tenniscourt betritt: Ruud hatte es am Freitag in fünf Sätzen mit Tommy Paul zu tun, den er letztlich nach rund vier Stunden in die Knie zwang. Der Norweger hat in diesem Jahr bereits drei ATP-Tour-Siege einfahren können. Zudem kämpfte er im Miami Masters sowie bei den French Open im Finale um den Titelgewinn, musste sich aber jeweils geschlagen geben. Sein großes Ziel: New York als Nummer eins der Weltrangliste zu verlassen – Ruud wäre damit der erste Norweger, dem das gelingen würde.

Als Gegner wartet heute auf den Franzosen niemand Geringeres als Casper Ruud, aktuell auf Rang sieben der Weltrangliste. Die Nummer 112 derselben weist dabei überhaupt keine gute Statistik gegen Top-10-Spieler auf: Keines von bisher sieben Partien konnte Moutet für sich entscheiden.

Corentin Moutet hatte vor dem Turnierstart kaum jemand auf dem Zettel. Dies liegt vor allem daran, dass er sich eigentlich nicht für das Turnier in New York qualifizieren konnte. Aufgrund einer Absage wurde er dann jedoch zufällig für die US Open nachnominiert und hinterlässt nun seine Spuren. Er ist der erste Lucky Loser, der das Achtelfinale des prestigeträchtigen Turniers erreichen konnte. Im heutigen Match könnte er als erster Spieler überhaupt das Viertelfinale eines Grand Slams als Lucky Loser erreichen.

…und herzlich willkommen zum Achtelfinale der US Open. Im Arthur Ashe Stadium trifft Corentin Moutet heute auf Casper Ruud.