Das soll es an dieser stelle von hier gewesen sein. Momentan kämpft Angelique Kerber gegen Favoritin Maria Sharapova. Natürlich sind wir auch dort live dabei. Auch morgen berichten wir vom Viertelfinale. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin!

Yaroslava Shvedova drängt die haushohe Favoritin Sabine Lisicki an den Rand einer Niederlage. Unterstützt von zahlreichen Fehlern ihrer Gegnerin, aber auch viel Leidenschaft, zieht die Deutsche noch den Kopf aus der Schlinge. Am Ende heißt es 6:3, 3:6, 6:4 für die Finalistin des letzten Jahres, die im Viertelfinale gegen ein nochmal anderes Kaliber antreten muss: Simona Halep. Insgesamt hat Lisicki bei 29 Winnern satte 33 Unforced Errors begangen. Vier Asse stehen letztlich 20 Doppelfehlern gegenüber. Hut ab vor Yaroslava Shvedova, die ein großes Kämpferherz bewiesen, aber heute nicht die entscheidenden Punkte gemacht hat. Für die Runde der letzten acht Damen muss sich Deutschlands Tennissternchen noch unheimlich steigern, sonst wird es ein böses Erwachen geben.

Game, set and match: Sabine Lisicki! Nach 1:59 Stunden verwandelt die 24-jährige Deutsche ihren dritten Matchball gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Yaroslava Shvedova. Zu Beginn des dritten Satzes hat die Fed-Cup-Spielerin aus Troisdorf das Break zum 3:1 geschafft. Allerdings hat die Kasachin nicht aufgegeben und sich bis auf 3:3 rangekämpft. Danach ist der Kampf eröffnet worden. Dank konsequenterer Grundlinienschläge und zwischenzeitlicher Fehlerreduzierung, hat Bum-Bum-Bine das eigentlich vorentscheidende Break zum 5:3 geholt, um sich direkt rebreaken zu lassen. Am Ende hat die Nummer 19 der Welt aber die Nerven behalten und kann weiter ihrer Mission Finale entgegentreten.

...auch der zweite Matchball ist nach einem Returnfehler mit der Rückhand weg. Unfassbar! Einziges Trostpflaster: Shvedova muss über den zweiten Aufschlag!

Vorhandfehler der Deutschen. 15:40 und kaum auszuhaltende Spannung...

0:40 und satte drei Matchbälle für die favorisierte Weltranglisten-19. aus Deutschland. Das muss es dich gewesen sein!

Verzweiflung oder einfach unbändiger Wille? Plötzlich packt die Vorjahresfinalistin Alles-oder-Nichts-Schläge aus. Beim ersten Versuch ist das erfolgreich. Ihr Inside-Out trifft die Linie genau.

An Dramatik ist dieses Achtelfinale kaum zu überbieten. Eigentlich hat die Fed-Cup-Spielerin gegen Ende des Durchgangs wieder alles richtig gemacht. Verdient sichert sie sich das Break zum 5:3 und hat bei eigenem Aufschlag alles in eigener Hand. Angefangen mit einem Doppelfehler, ist Lisicki nicht ins Service gekommen. Shvedova kann nun kurz vor Toreschluss ausgleichen. Dann wäre der mentale Druck auf die Deutsche sicher größer.

Immerhin geht die 24-jährige Troisdorferin nicht gänzlich unter. 15:40 nach einer Vorhand-Longline.

Das Hawk-Eye beweist, dass der erste Aufschlag der Deutschen zu lang gewesen ist. Leider, denn der zweite landet auch im Aus. Zwei weitere überflüssige Fehler mit der Vor- und Rückhand bescheren der Kasachin drei Breakchancen. 0:40! Was für ein Drama auf Court Nummer drei!

Stark! Da ist das wohl vorentscheidende Break! Aggressiv schlägt Lisicki den Slice-Aufschlag mittig zurück, um sich richtig zu positionieren. Shvedovas Forced Error besiegelt vielleicht die Pleite gegen die Favoritin.

Von der Grundlinie aus zündet die Deutsche den Turbo und gräbt einen Stopp von der rechten Seitenlinie. Ihr Cross springt so flach hinter dem Netz ab, das Shvedova einen Schritt zu spät kommt. Vorteil Lisicki!

Etwas zu überstürzt will Bine direkt den Punkt machen. Dabei gibt sie dem Spielgerät zu viel Drall mit. Der Ball wird immer langsamer und landet im Netz. 40:30.

Frenetisch feiert das Publikum diesen Winner der Deutschen, die einen Strahl vom Feinsten aus dem Ärmel schüttelt. Bei dieser Vorhand die Linie entlang stimmen Timing, Präzision und Härte! Besser geht es kaum. 15:30.

Der erste Punkt gehört der dreifachen WTA-Titelträgerin. Per Stopp lockt sie die zwei Jahre ältere Spielerin schräg ans Netz vor. Dann hält sie einfach nur noch den Schläger hin und schiebt die Murmel rein. Schön gemacht. Doch der Vorsprung wird durch eine Vorhand-Longline der Kasachin zunichte gemacht.

"Come on", brüllt sich Lisicki nach der hart erkämpften 4:3-Führung von der Seele. Weil Shvedova ohne Not einen Halbvolley am Netz ins Aus geschlagen hat, darf die 24-Jährige vorerst wieder jubeln. Nach wie vor ist es ein umkämpftes, sehr ausgeglichenes Spiel. Geprägt von vielen Fehlern, vermag das Geschehen auf dem Rasen nicht ganz zu überzeugen. Keine Akteurin kann dem ganzen ihren Stempel aufdrücken. 41 Minuten sind rum. Langsam aber sicher geht es in die heiße Schlussphase.

20 Returnfehler von Shvedova sind auch eine Hausnummer. 31:31 steht es nach Fehlern ohne Not.

Breakmöglichkeit für die Weltranglisten-65., weil Lisicki kaum noch servieren kann. Vor allem der Ballwurf ist mittlerweile katastrophal. Das kann beinahe nur auf Schmerzen bzw. Probleme mit der Schulter geschoben werden.

0:15 und dann kommt es, wie es kommen muss. Doppelfehler Lisicki. Dank eines schönen Service-Winners zieht sie den Karren ein Stück aus dem Dreck. 15:30.

Lisickis 34. Forced Error besiegelt den Spielausgleich im letzten Satz. Bleibt nur zu hoffen, dass die Schulter bei eigenem Aufschlag nun hält.

Mutig, mutiger, Yaroslava Shvedova! Zunehmend häufiger macht sich die 26-Jährige nach dem Aufschlag auf den Weg ans Netz. Selbst wenn sie von Returns ihrer Kontrahentin überrascht wird, kann die Kasachin die Bälle aus dem ungeliebten Halbfeld genau platzieren. 30:0.

Bereits jetzt dauert der finale Durchgang länger als der komplette erste Satz. Satz Nummer zwei hat genau 33 Minuten gedauert.

Zwei Breakchancen für die Außenseiterin. Lisicki hat bei diesem Ballwechsel zweimal den Schläger fast auf den Boden legen müssen. Shvedovas Bälle kommen kaum noch hoch. Durch ihre geraden Schläge haben die Bälle wenig Drall und kleben fast am "Heiligen Rasen" im All England Club. Shvedova schafft das Re-Break per crossem Rückhand-Winner. Es ist wieder alles in der Reihe.

Es darf sich allerdings nicht zu früh gefreut werde. Nach Lisickis Unforced Error legt die Kasachin mit einem Rückhand-Smash von der T-Linie nach. 0:30 und eine weitere kritische Phase.

Bum-Bum-Bine sticht eiskalt zu. Kompromisslos returniert sie lang ins Feld. Shvedova steht zu nah am Ball und bekommt nicht genügend Drall auf die Filzkugel. Meterweit landet die Kugel im Aus. Break vor für die Favoritin. Ihrer Schulter geht es offensichtlich wieder blendend.

Ein starker Vorhand-Winner die Linie entlang ermöglicht der Deutschen zwei Breakbälle.

Nach der Unterbrechung strauchelt die 26-Jährige aus Moskau wieder. Zweimal verlegt sie vom Netz eine Vorhand ins Aus. 15:30.

Wie von der Tarantel gestochen sprintet Lisicki nach dem gewonnenen Service-Game zur Bank. Profitiert hat sie vom Returnfehler ihrer Gegnerin. Und das, obwohl ihr letzter Aufschlag gerade einmal 123 km/h schnell gewesen ist. Lisicki ist jetzt bemühter, die zweiten Aufschläge einfach reinzuschieben und so weitere Doppelfehler zu vermeiden. Sicherlich keine schlechte Idee.

zu früh entscheidet sich die Kasachin, ihre Rückhand zu umlaufen. Das sieht die Deutsche und spielt den Ball unangenehm lang zur Seite. Daraufhin ist alles frei und es geht wieder über Einstand.

Unter großem Applaus geht es weiter. Vorteil Shvedova.

Kann es für die Deutsche weitergehen? Oftmals reicht eine falsche Bewegung aus, um Schmerzen zu verursachen. Inzwischen wird Lisicki auf dem Boden liegend massiert. Hoffentlich nichts allzu Ernstes.

Mittlerweile lässt sich die Deutsche massieren und den Nacken ein wenig dehnen. Was genau los ist, kann nicht geklärt werden. Dass Lisicki den Trainer gerufen hat, ist wohl nur eine zusätzliche Pause zur Medical Time Out gewesen.

Yaroslava Shvedova nimmt es mittlerweile gelassen. Lisicki spricht derzeit mit einer Physiotherapeutin. Und dann zeigen es die Zeitlupen: Beim Aufschlag schaut Lisicki dem Ball hinterher und trifft ihn nicht richtig. Offenbar hat es einen Schmerz in der Schulter gegeben, aus dem allem Anschein nach der Doppelfehler resultiert ist.

So verkündet es die Stuhlschiedsrichterin. Yaroslava Shvedova ist stinksauer und kann es nicht fassen. Nach einem Doppelfehler der Deutschen hat sie den nächsten Breakball gehabt. Plötzlich greift sich Lisicki das erste Mal an die Schulter und den Nacken. Ob sie verletzt ist, ist nicht zu sehen. Es ist eine komische Situation.

Nach dem 18. Doppelfehler und dem damit einhergehenden Vorteil für die Kasachin, verlässt Lisicki das Feld Richtung Bank und fordert ihren Trainer.

Breakball für Shvedova. Zunächst wird der Ball gut gegeben. Erfolgreich challenged die Deutsche den Longline der Kasachin. Wieder heißt es also Einstand. 17 Minuten sind in diesem dritten Satz bereits absolviert. Die ersten beiden Sätze haben jeweils nur gut eine halbe Stunde gedauert. 69:69 steht es nach Punkten.

Mit 130 km/h serviert die Nummer 19 der Welt unerwartet cross. Volles Pfund wirft sie sich mit dem ganzen Körper in die folgende Rückhand und holt sich wieder den Vorteil. Allerdings nur, um diesen per Doppelfehler wieder wegzuschmeißen.

Dicke Chance für Shvedova. Einen harmlosen 120 km/h schnellen Aufschlag returniert sie zu vorsichtig. Nach einer strammen Rückhand der Deutschen bugsiert die Kasachin das Ding ins Netz. Ihr 19. Unforced Error. Vorteil für die aufschlagende Deutsche. Die Spannung ist greifbar.

Auch bei 30:30 begeht Lisicki einen Doppelfehler. Breakball Yaroslava Shvedova.

Klassischer Service-Winner Lisickis, dem ein Fehler mit der Rückhand folgt. Zu allem Überfluss gibt es Doppelfehler Nummer 15 und somit das gefährliche 15:30. Ein Break zu diesem Zeitpunkt wäre brandgefährlich.

1:14 Stunden stehen auf der Uhr und beide Spielerinnen kämpfen hier nach Leibeskräften. Beide haben übrigens 61 Punkte auf ihrem Konto. Jetzt gilt es für die 24-Jährige wieder, sich bei eigenem Service zu beweisen.

Zweimal verpasst die Kasachin es, den Punkt zu machen. So ist es Lisicki, die eine crosse Topspin-Rückhand nutzt, um sich einen Breakball zu erarbeiten. Allerdings wehrt Shvedova diesen mit einem 180-km/h-Ass ab. Schade!

Aufregung nun auch beim Underdog. Der vierte Doppelfehler beschert das 15:30. Lisicki hat bereits 14 Doppelfehler begangen.

Shvedova Serve-and-Volley geht gründlich in die Hose. Gekonnt bleibt Lisicki auf der Linie stehen und schlägt einen Passierball wie an der Schnur gezogen. 15 beide.

Dieser Start ist sehr wichtig gewesen. Ihr 23. Winner bringt das erste Spiel im entscheidenden Durchgang. Weiterhin heißt es für die Vorjahresfinalistin: Breaken lassen verboten!

Genau das muss der Weg sein. Einem soliden ersten Aufschlag mit 182 km/h folgt eine platzierte Vorhand. Dieser Schlag öffnet alle Wege. Locker läuft die 24-Jährige vor an die T-Linie und versenkt einen Volley eiskalt. 40:15.

Deutschlands Wimbledon-Hoffnung eröffnet den finalen Satz. Wieder gelingt es ihr nicht, einen Punkt über den zweiten Aufschlag zu holen. Direkt muss die Deutsche von links nach rechts sprinten, um zum Schluss eine Vorhand-Longline um die Ohren zu bekommen. 0:15.

Neben einer präzisen Vorhand nutzt sie auch ihre starke Rückhand, mit der sie den Ball auf bis zu 170 km/h beschleunigen kann. Das spielt ihr auf ihren Lieblinsgbelägen Hartplatz und Rasen natürlich in die Karten. Ihr Service ist gefürchtet. Die größten Probleme hat Lisicki auf Sand. Bei den French Open ist sie nie über die dritte Runde hinaus gekommen. Immerhin gewann sie einen ihrer drei WTA-Titel auf dem ungeliebten Belag. 2009 setzte sie sich in Charleston mit 6:2, 6:4 gegen Caroline Wozniacki durch. Bislang ist von Lisickis Service oder ihren wuchtigen Schlägen kaum etwas zu sehen.

Spiel und zweiter Satz: Yaroslava Shvedova. Am Ende eines nahezu epischen Ballwechsels setzt die Kasachin die Vorhand knallhart an die Grundlinie und gleicht nach Sätzen aus. Dem furiosen 3:0-Lauf ist ein kleines Tief mit einem Re-Break gefolgt. Nach dem 3:4 hat Lisicki eigentlich alles in der Hand gehabt. Doppelfehler ohne Ende und Unkonzentriertheiten haben zum erneuten Break geführt. Mit dem 5:3 im Rücken hat sich die Außenseiterin die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Besonders hart aus deutscher Sicht: Lisicki hat im zweiten Durchgang nicht einen einzigen Punkt über den zweiten Aufschlag gemacht. Bei Shvedova sind es rund 58 Prozent. Das ist schon ein Unterschied...

Weil Shvedova über den zweiten Aufschlag zu harmlos ist, kontert die Kollegin von Angelique Kerber stark. Ihr Rückhand-Cross kratzt die Linie und lässt der aufschlagenden Spielerin keinerlei Chance. Weiter so! Während Lisicki bei 20 Fehlern ohne Not ist, liegt Shvedova bei 15 Unforced Errors.

Doppelfehler und Unforced Error mit der Vorhand die Linie entlang. Vielleicht die letzte Möglichkeit für die Favoritin, nur über zwei Sätze gehen zu müssen. 30:30.

Gegen die Laufrichtung zu spielen ist auf Rasen ein probates Mittel. Das weiß natürlich auch Yaroslava Shvedova. Geschickt verlädt sie Lisicki und macht den ersten Punkt. Nach einer crossen Rückhand-Rallye kann die Deutsche den Ball mit der Vorhand nicht mehr über das Netz bringen.

Wie auch sonst? Per Doppelfehler schenkt Bine kurz vor knapp den Aufschlag ab. Somit serviert Slava zum Satzgewinn bzw. -ausgleich. Diese Phase könnte am Ende noch wichtig sein.

Früh in diesem Service-Game gerät die Favoritin unter Druck. Dass lediglich 21 Prozent der zweiten Aufschläge kommen, macht die Sache nicht besser. In diesem Spiel liegt sie schon jetzt bei 13 Doppelfehlern. Ein Ass bringt immerhin das 15:30.

...der Start missglückt. Nach einem Doppelfehler steht es 0:15. Wenig später bugsiert Lisicki einen angeschnittenen Ball ihrer Kontrahentin ins Aus. 0:30.

Ganz so einfach lässt sich die zweimalige Viertelfinalistin der French Open nicht besiegen. Ein klassischer Aufbau über Aufschlag, Vorhand legt den Grundstein für die 4:3-Führung. Trotzdem ist alles in der Reihe. Lisicki kann bei eigenem Aufschlag wieder ausgleichen. Mal sehen, ob die Troisdorferin die Nerven behält...

Shvedova fordert Lisicki mit einem Slice Richtung Netzkante heraus. Geistesgegenwärtig zieht die Deutsche die Option Gegenstopp. Wunderbar platziert sie die kleine gelbe Filzkugel an der Grundlinie und sichert sich den ersten Punkt. 40:15.

Beim WTA-Saisonabschluss auf Bali hat Lisicki am 6. November 2009 im Match gegen Melinda Czink beim Stand von 1:1 und 40:15 mit 210 km/h serviert. Aufgrund technischer Mängel bei der Messung ist der Aufschlag jedoch nicht als Rekord anerkannt worden. Den offiziellen Weltrekordbei den Damen hält nach wie vor die US-Amerikanerin Venus Williams: Beim WTA-Turnier in Zürich 2008 ist ein Aufschlag von ihr mit 209 km/h gemessen worden.

3:3 und damit Spannung pur im zweiten Durchgang. Überflüssigerweise hat Lisicki sich das Leben durch einen Doppelfehler fast wieder schwer gemacht. Diesmal serviert sie anschließend jedoch zu gut. Phänomenaler Spielausgleich und somit die Hoffnung auf ein konstant gutes Spiel der deutschen Fed-Cup-Spielerin.

Ass, exzellenter Rückhand-Stopp: So kann es weitergehen. Urplötzlich zeigt Lisicki finalwürdiges Tennis vom Feinsten. 40:0.

"Ich habe sie oft auf dem Trainingsgelände gesehen", berichtete Boris Becker: "Man sieht wieder ihr Lächeln, ihr gutes Gefühl ist wieder da." Zuletzt hatte der Trainer des Weltranglisten-Zweiten, aber aufgrund der besonderen Wertung bei Wimbledon an eins gesetzten Spielers, das deutsche Herren-Tennis kritisiert. Gleichzeitig lobte er Lisicki, Kerber und Petkovic, die wichtig für Deutschland seien.

Das ist großes Tennis! Hut ab vor Sabine Lisicki! Auf den Punkt ist sie da. Aggressiv returniert sie und sucht die direkten Punkte. Selbstbewusst und knallhart zieht sie ihre Schläge von der Grundlinie durch. So hat die Außenseiterin nicht einem bei diesem Service-Game ihr eigenen Spiel aufziehen können. Ganz wichtiges Break der Deutschen, bei der hoffentlich jetzt der erneute Knoten geplatzt ist.

Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Runde musste die Nummer 19 der Welt nur über zwei Sätze gehen. Dem 6:2, 6:1 über Julia Glushko folgte ein 6:3, 7:5 gegen Karolina Pliskova. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Runde musste die Nummer 19 der Welt nur über zwei Sätze gehen. Dem 6:2, 6:1 über Julia Glushko folgte ein 6:3, 7:5 gegen Karolina Pliskova. Bum-Bum-Bine konnte beim Spiel gegen Ivanovic erst nach der gestrigen Fortsetzung ihre Waffe auspacken: den Aufschlag. Ihr Service ermöglicht der Blondine viele freie Punkte. Zudem können durch aggressive erste Aufschläge und anschließende Winkelbälle immer wieder Punkte vorbereitet werden.

Irgendwie holt die ehemalige Nummer Zwölf der Welt die Kastanien aus dem Feuer. Mehrere Unforced Errors haben gleich zwei Breakchancen zugelassen. Per Service-Winner und Vorhand-Cross hat die Deutsche sie aber abwehren können. Letztlich ist es auch viel Glück gewesen. Am Ende ist das aber egal. Es steht nur noch 1:3 aus deutscher Sicht. Es ist noch alles drin.

Es ist zum verrückt werden! X-ter Doppelfehler der Fed-Cup-Spielerin. 15:30 und vielleicht wieder die Gelegenheit für Shvedova, die jetzt ganz groß aufspielt. Eine wuchtige Vorhand Lisickis erreicht sie halb im Fallen mit der Rückhand. Dabei spielt sie mit so viel Gefühl, dass sie die bereits ans Netz laufende Deutsche perfekt überlobt. Besser kann man den nicht spielen. 15:30.

Kein Glück und dann auch noch Pech. Etwas zu überhastet will Bine den Punkt machen. Leider landet ihr Rückhand-Cross neben dem Platz. Alles aber kein Problem: Ein Ass beschert das 15:15.

Makelloser Auftritt der aktuellen Nummer 65 der Weltrangliste. Wohl die wenigsten hätten mit einer 3:0-Führung der 26-Jährigen gerechnet. Zumal Lisicki sich gegen Ende des ersten Durchgangs durchaus gesteigert hat. Jetzt ist es wichtig, nicht ganz den Faden zu verlieren. Sobald das erste Spiel kommt, sollte es bergauf gehen. Bei einem größeren Rückstand könnte die Deutsche den Satz aber auch loslassen und sich voll auf den dritten Satz fokussieren.

Bine bugsiert einen Inside-In knapp ins Aus. Statt den Sack zuzumachen, begeht auch Shvedova einen Fehler. Ihr Rückhandslice ist zu halbherzig gespielt und landet knapp einen Meter hinter der Grundlinie. Einstand.

Jetzt startet Slava auch noch mit einem Ass ins dritte Spiel des zweiten Satzes. Während Lisicki also mit dem Service hadert, läuft es bei der 26-Jährigen durchaus rund. Doch auch sie ist, aus deutscher Sicht zum Glück, nicht ohne Fehler. Durch ihren Doppelfehler lässt sie die Deutsche wieder in das Spiel. 30 beide. Knappe Kiste.

Und täglich grüßt das Murmeltier! Beim Stand von 30:30 begeht Lisicki einen bitteren Doppelfehler. Danach fackelt Shvedova nicht lange und tütet das Break ein. Wie schon im ersten Satz kommt die Wimbledon-Finalistin nicht in Fahrt.

Oh, oh! Breakball für die Kasachin...

Lediglich 115 km/h stehen beim zweiten Aufschlag der Deutschen auf der Tafel. Das ist natürlich zu wenig. Entsprechend einfach kann ihr Gegenüber per direktem Return-Winner punkten. 30:30.

Unbeeindruckt vom Ausgang des ersten Satzes legt die Kasachin los wie die Feuerwehr. Mal sehen, wie Lisicki gleich in ihr Service findet.

Marathon-Rallye in Wimbledon! Ohne Rücksicht auf Verluste feuert Shvedova Vorhände en masse an die Linien. Dank starker Beinarbeit kann ihre Gegenspielerin viele Bälle noch erlaufen. Eine crosse Vorhand kann sie mit der Rückhand aber nicht mehr von der Linie kratzen. 40:0.

Am Ende nutzt Bum-Bum-Bine den zweiten Satzball. Durch einen unangenehm langen Vorhandschlag die Linie entlang, hat Shvedova über die Rückhand gehen müssen. Ihr Schlag landet klar im Netz. Nach und nach hat die Weltranglisten-19. in diese Partie gefunden. Dem sehr frühen Break ist das direkte Re-Break gefolgt. Dadurch ist alles wieder offen gewesen. Zahlreiche Doppelfehler haben ihr das Leben anfänglich schwer gemacht, aber mittlerweile haben sich die Fehler ein wenig reduziert. Vorhandene Chancen hat Yaroslava Shvedova nicht genutzt, weshalb die Satzführung vollkommen verdient ist. Allerdings wird sich die Troisdorferin im Hinblick auf kommende Spiele erheblich steigern müssen.

Doppelfehler der Deutschen: 30:15.

Bärenstark! Unglücklich springt ein vermeintlicher Angriffsschlag der in Moskau geborenen Spielerin an die Netzkante. Lisicki entscheidet sich für eine lange Vorhand. Deshalb muss Shvedova nach hinten sprinten und den Ball hinter dem Rücken spielen. Locker kann Lisicki vorrücken und vom Netz aus den Smash setzten. Sehenswerter Ballwechsel.

Harter Kampf auf Court Nummer drei. Beide schenken sich hier absolut nichts. Spielerisch hat die Favoritin sicherlich mehr zu bieten. Doch bislang gleicht die 26-Jährige das durch Kampfgeist und Leidenschaft aus.

Yaroslava Shvedova überrascht die zwei Jahre jüngere Spielerin mit einem Stopp kurz hinter die T-Linie. Da Lisicki den Turbo zündet, kann sie die Murmel noch erreichen. Allerdings schlägt sie sie mit der Rückhand ins Netz. Im Anschluss blüht die Kasachin wieder auf und provoziert zwei weitere Fehler der Deutschen.

Game: Lisicki! Langsam aber sicher wird die Deutsche einen Tick souveräner. Zwar täuscht der Spielstand, aber alles in allem geht der Vorsprung so in Ordnung. In den wichtigsten Phasen schafft es Shvedova eben nicht, auf den Punkt konzentriert zu sein. Dagegen lässt sich die letztjährige Finalistin nicht beirren und gleicht Fehler mittlerweile durch eigene Schläge aus.

Schnell, schneller, Sabine Lisicki! Aufschlag - Punkt, Aufschlag, Punkt. So steht es schnell 40:0. Dann ist es erwartungsgemäß ein Doppelfehler gewesen, der hoffentlich der einzige Schönheitsfehler in diesem Service-Game bleibt...

Zum entscheidenden Zeitpunkt schlägt die dreifache WTA-Titelträgerin dann aber zu. Sie nutzt die Gunst der Stunde und attackiert einen schwachen zweiten Aufschlag ihrer Kontrahentin. Und wie! Bei diesem Vorhand-Winner hat Shvedova höchstens den Windzug gespürt.

Zweimal innerhalb kürzester Zeit legt die Nummer 19 der WTA-Weltrangliste einen sicheren Ball ins Aus. Selbst zwei Meter vor dem Netz stehend, kann Lisicki den Ball nicht mit der Rückhand im Feld platzieren. Dabei wäre Shvedova ohnehin nie mehr an die Kugel gekommen.

Nach wenigen Augenblicken gibt es bei 0:40 gleich drei Breakbälle für die Deutsche...

Na also, es geht doch! Gekonnt unterbricht Bine eine lange Vorhand-Rallye mit einem Rückhand-Cross. Damit hat die für Kasachstan spielende Athletin nicht gerechnet.

Hauchdünn verbucht die Dallas-Siegerin von 2011 das dritte Spiel im ersten Durchgang. Wieder sind es insbesondere Fehler der Gegnerin, die eigene punkte ermöglichen. Der Aufschlag der Troisdorferin ist unterirdisch. Insbesondere der zweite Aufschlag landet viel zu häufig im Netz. Hier müsste mehr Kick und weniger Geschwindigkeit reingelegt werden. Yaroslava Shvedova hält gut dagegen, lässt aber zu viel liegen.

Auch das Hawk-Eye kann daran nichts ändern. Shvedova Rückhandslice von der Grundlinie ist knapp im Aus gewesen. Das haben die Unparteiischen direkt gesehen. Damit eine Challenge weniger für die Außenseiterin. 40:30. Doch ein weiterer Doppelfehler, der 19. im Turnierverlauf, bringt den Einstand.

Nur 40 Prozent der ersten Aufschläge kommen ins Feld. Zu wenig für die deutsche Fed-Cup-Spielerin, die momentan nur durch Fehler ihrer Gegnerin punkten kann.

Was ist denn hier los? Diesmal startet Lisicki mit einem Doppelfehler. Anschließend hat die Deutsche Glück, dass ihre Gegenspielerin gleich zwei Fehler ohne Not mit der Rückhand macht. 30:15, ein schmeichelhaftes Ergebnis.

Knapp, aber verdient sichert sich der Underdog das zweite Spiel im ersten Satz. Begünstigt von einigen Unforced Errors Lisickis muss sie nicht mal über Einstand gehen.

Langsam aber sicher hat Shvedova eine sichere Kombination bei eigenem Service-Game gefunden. Dem Aufschlag folgt eine stramme Vorhand. Entweder cross oder ganz nah die Linie entlang. Bei 30:0 riecht Lisicki den Braten aber und prügelt einen Inside-Out wie aus dem Lehrbuch gegen die Laufrichtung der 26-Jährigen. 30:15.

Nach jeweils einem Break geht das Ganze quasi wieder von vorne los. Jetzt muss die in Moskau geborene Spielerin zeigen, dass sie ihr Service durchbringen kann. Dass sie spielen kann, unterstreicht sie eindrucksvoll. Nach einem Defensivlob muss Lisicki praktisch rückwärts laufen und kann eine Rückhand nur langsam ans netz bringen. Dort steht die Kasachin parat und knallt einen Volley mit der Rückhand in die gegnerische Hälfte. Was für ein Hammer! 15:0.

Neben einer präzisen Vorhand nutzt sie auch ihre starke Rückhand, mit der sie den Ball auf bis zu 170 km/h beschleunigen kann. Das spielt ihr auf ihren Lieblinsgbelägen Hartplatz und Rasen natürlich in die Karten. Ihr Service ist gefürchtet. Die größten Probleme hat Lisicki auf Sand. Bei den French Open ist sie nie über die dritte Runde hinaus gekommen. Immerhin gewann sie einen ihrer drei WTA-Titel auf dem ungeliebten Belag. 2009 setzte sie sich in Charleston mit 6:2, 6:4 gegen Caroline Wozniacki durch.

Sehr glücklich kann die Frau aus Troisdorf noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen. Insgesamt hat die 24-Jährige noch nicht ihren Spielfluss gefunden. Aber: Bum-Bum-Bine konnte beim Spiel gegen Ivanovic auch erst nach der gestrigen Fortsetzung ihre Waffe auspacken: den Aufschlag. Ihr Service ermöglicht der Blondine viele freie Punkte. Zudem können durch aggressive erste Aufschläge und anschließende Winkelbälle immer wieder Punkte vorbereitet werden.

Ohne Worte! Doppelfehler Nummer vier in diesem Match macht aus einem 40:0 ein 40:30.

Mein lieber Onkel Otto! Beim Stand von 40:0 begeht die Nummer 19 der Welt den dritten Doppelfehler. Diese Fehler sind absolut unnötig und könnten sich am Ende rächen...

Im Eiltempo zieht die Favoritin auf 30:0 davon. Das ist jetzt genau das Spiel, was Deutschlands Tennis-Hoffnung auszeichnet. Ein Vorhand-Winner folgt einem Rückhand-Fehler der Gegnerin.

Besser geht es nicht! Nach einem eigentlich sicheren Aufschlag kommt Yaroslava Shvedova nicht in den Ballwechsel, weil Lisicki zu aggressiv an die Linien spielt. Aus dem Halbfeld bugsiert sie eine simple Vorhand halbhoch ins Netz. So kann es aus deutscher Sicht weitergehen. Wieder alles in der Reihe!

Nach einem ärgerlichen Rückhandslice ins Aus, gleicht Shvedova per Service-Winner zum wichtigen 30:30 aus. Geht da trotzdem was für Lisicki? Das direkte Re-Break wäre Gold wert. Tatsächlich lässt sich die Deutsche nicht beirren und kontert einen crossen Schlag mit der Vorhand die Linie entlang. Klasse.

Clever schlägt Yaroslava Shvedova mit viel Kick auf den Körper ihrer Gegenspielerin. Dadurch kann sich Lisicki nicht richtig in den Schlag hinein legen. Entsprechend verlegt sie eine Rückhand. Doch weil die zwei Jahre ältere Spielerin nach dem zweiten Aufschlag zu passiv wird, packt Bum-Bum-Bine den Hammer aus. Von der Grundlinie wuchtet sie eine Vorhand-Longline genau auf die Linie. 15:15.

Und da ist das ganz, ganz frühe Break. So stark Lisicki den ersten Punkt geholt hat, so stark hat sie anschließend nachgelassen. Zwei Doppelfehler haben der Kontrahentin Tür und Tor geöffnet. Am Ende haut die Deutsche die gelbe Filzkugel mit der Rückhand ins Aus. Kopf hoch und weitermachen.

Mit einem Rückhand-Winner holt sich die Kasachin den ersten Breakball. Doch Lisicki beseitigt die Zweifel mit einem knallharten Service-Winner. Stark!

Eieiei! Zweiter Doppelfehler der Weltranglisten-19. und damit 15:30 und vielleicht die erste Chance für die Außenseiterin.

Lisicki serviert und startet gut in die Partie. Nach einem soliden Aufschlag durch die Mitte öffnet sie das Feld mit der wuchtigen Vorhand. Shvedova kann ihren Cross nur ins Netz bugsieren. Doch durch einen Doppelfehler der Deutschen steht es wieder 15:15.

Das Einschlagen ist vorbei. Nun heißt es Sekt oder Selters - siegen oder fliegen. Daumen drücken für die Vorjahresfinalistin. Auf geht´s!

Die 26-jährige Kasachin holte bereits einen Titel auf der WTA-Tour. Zudem stand sie zweimal im Viertelfinale der French Open. Im Jahr 2013 war die Außenseiterin vor allem im Doppel erfolgreich. Es gelangen ihr Turniersiege in Florianapolis, Taschkent und in Taipeh. 2014 kamen in den ersten vier Monaten an der Seite von Anabel Medina Garrigues zwei weitere hinzu. Unter Trainer Gonzalo López soll nun ein großer Erfolg beim prestigeträchtigsten Tennis-Turnier der Welt her.

Drei Siege in Serie sind der Weltranglisten-19. Nach dem gescheiterten Sommermärchen 2013 – mit der Finalpleite gegen Marion Bartoli - lediglich noch einmal gelungen. Beim WTA-Turnier in Luxemburg gewann Lisicki im Oktober drei Matches in Folge. Ob ihr dritter Erfolg in diesem Turnier die Initialzündung gewesen ist, darf die Deutsche gleich unter Beweis stellen. Fakt ist, dass mit ihr auf jeden Fall wieder gerechnet werden muss…

Nach gefühlten zehn Minuten kann es doch mit der Aufwärmphase losgehen. Nun ist alles korrekt befestigt, das Netz sitzt! Lisicki sprintet daraufhin strahlend von der Bank auf ihre Seite. Sie ist hochmotiviert.

Lisicki muss noch warten, bis sie den ersten Ball schlagen kann. Offensichtlich gibt es Probleme mit dem Netz. Die Stuhlschiedsrichterin und ein Helfer justieren das Netz in der Mitte. Allem Anschein nach ein loser Haken im Boden...

Beide Akteurinnen betreten den "Heiligen Rasen" vom All England Club. In wenigen Augenblicken beginnt die Einschlagphase. Nicht mehr lange und es kann rundgehen.

"Gegen Shvedova wird es sicher nicht einfach, ich habe bei Olympia gegen sie gespielt und einen Matchball abwehren müssen, das weiß ich noch. Ich werde wieder sehr gut servieren müssen. Sie spielt stark auf Rasen und hat einen starken Aufschlag. Ich bin aber bereit", gab sich Deutschlands Wimbledon-Hoffnung kämpferisch.

Gegen Yaroslava Shvedova gewann Lisicki schon einmal auf der Anlage an der Church Road: Nämlich im Jahr 2012 bei den Olympischen Spielen von London - allerdings auf Sand. Damals gab es ein 4:6, 6:3, 7:5. Beim Family Circle Coup siegte die Deutsche 7:5, 6:4. Beim Hopman Cup entschied die Kasachin das Ganze mit 6:4, 7:6 (7:5) für sich. 2010 musste die Troisdorferin, die als erste Deutsche seit Steffi Graf 199 im Einzelfinale eines Grand-Slam-Turniers stand, in Miami beim Stand von 3:6, 1:0 aufgeben.

Ganz anders gestaltete sich hingegen der Arbeitstag von Lisickis heutiger Kontrahentin. Die in Moskau geborene Spielerin, die zunächst auch bis 2008 für Russland spielte, kam durch eine Aufgabe von Madison Keys eine Runde weiter. Den ersten Satz gewann die Kasachin mit 7:6 (9:7). Im zweiten Durchgang musste Keys, die vor etwas mehr als einer Woche im Finale von Eastbourne Kerber geschlagen hatte, beim Stand von 6:6 aufgeben.

"Es war ein gutes Match, sie hat unglaubliche Winner geschlagen", sagte Lisicki erfreut, nachdem sie die Partie nach zweitägiger Unterbrechung per Ass entschieden. "Nach der Unterbrechung heute haben wir dann beide viele Gewinnschläge produziert - ich zum Glück am Ende ein paar mehr." Bundestrainerin Barbara Rittner traut Lisicki sogar den großen Wurf zu: "Hier ist für sie alles möglich."

An Spannung war der Weg ins Achtelfinale des von Lisicki geliebten Turniers wohl kaum zu überbieten. Regen wie aus Eimern machte dem Spielplan am Samstag einen dicken Strich durch die Rechnung. Das Match gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic aus Serbien war am Samstagabend beim Stand von 6:4 und 1:1 im zweiten Satz wegen Dunkelheit abgebrochen worden. Somit zog die Deutsche, aufgrund des traditionell spielfreien Sonntags, erst mit zwei Tagen Verspätung in Achtelfinale nach. Standesgemäß verwandelte die Vorjahresfinalistin nach 1:51 Stunden ihren ersten Matchball mit einem krachenden Ass. Am Ende hieß es 6:4, 3:6 und 6:1 für die Dame aus Troisdorf.

Die bereits für gestern angesetzte Partie Angelique Kerber - Maria Sharapova fand gestern Abend wegen anbrechender Dunkelheit nicht mehr statt. Dafür nimmt es Deutschlands beste deutsche Tennisspielerin ab 14 Uhr mit der Turnierfavoritin auf. Auch bei Lisicki gegen Shvedova sind wahrscheinlich keine Unterbrechungen zu befürchten. Zwar findet das Match auf dem unbedachten Court Nummer drei statt, doch die Wettervorhersage ist gut. Viel Sonne und um die 20 Grad werden erwartet. Einem spannenden Achtelfinale sollte also nichts im Wege stehen!

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Achtelfinale zwischen Bum-Bum-Bine und der Nummer 65 der Welt, Yaroslava Shvedova. Erst gestern folgte die 24-jährige Vorjahresfinalistin ihrer Fed-Cup-Kollegin Angelique Kerber in die Runde der letzten 16. 2009 und 2012 stand die Deutsche bereits im Viertelfinale vom All England Club. 2011 scheiterte Lisicki im Halbfinale auf dem "Heligen Rasen". Auch für Shvedova ist Wimbledon kein Neuland. Im Jahr 2012 kam sie unter die letzten 16. Im Doppel konnte sie 2010 sogar das Turnier gewinnen…

Zum ersten Mal seit dem vergangenen Herbst hat Sabine Lisicki wieder drei Spiele in Folge gewonnen und muss nach dem Sieg über Ana Ivanovic auch in diesem Jahr zu den Titelaspiranten in Wimbledon gezählt werden. Die nächste Hürde auf dem Weg ins Finale ist Yaroslava Shvedova aus Kasachstan. Ab 12.30 Uhr sind wir live dabei!