Serena Williams hält ihre Serie gegen Maria Sharapova und bleibt auch im 17. Spiel hintereinander gegen die Russin siegreich. Sharapova fand heute nie richtig in die Spur. Der eigene Aufschlag blieb harmlos und die Stärken der neuen Weltranglistenzweiten kamen zu selten zum Tragen. Williams leistete sich durchaus auch einige unnötige Fehler, geriet aber aufgrund ihrer Aufschlagstärke nie ernsthaft in Gefahr. Zudem schlug sie 20 Winner mehr und gestattete ihrer Gegnerin keinen einzigen Breakball. Im Finale geht es nun am Samstag gegen Garbine Muguruza, die ihr erstes Grand Slam-Endspiel bestreiten wird. Wir sind gespannt, ob die junge Spanierin Williams etwas mehr fordern kann. Aber nach diesem dominanten Auftritt im Halbfinale ist die Amerikanerin natürlich die haushohe Favoritin. Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Das Ding ist durch. Nach dem nächsten Servicewinner steht Serena Williams im Finale von Wimbledon 2015.

Es folgen die Asse Nummer 12 und 13. Williams hat zwei Matchbälle.

Und dann folgt ein Doppelfehler. Das zeigt, dass auch Williams hier heute durchaus ein paar Schwächen gezeigt hat. Sharapova konnte das eben nur nicht ausnutzen.

Williams eröffnet das möglicherweise letzte Aufschlagspiel dieser Partie mit einem Ass.

Sharapova zittert sich zum Spielgewinn. Dabei hat sie aber erneut nur von Fehlern ihrer Gegnerin profitiert. Williams muss es nun also selbst richten.

Sharapova entscheidet sich für einen Sicherheitsaufschlag, profitiert aber von einem Vorhandfehler von Williams. Der erste Matchball ist weg.

So ist es! Nach einem Doppelfehler von Sharapova fehlt Williams nur noch einen Punkt.

Jetzt wird es eng. Sharapova kann zwei Spielbälle nicht nutzen und es geht über Einstand. Gibt es nun den ersten Matchball?

Der nächste Servicewinner von Williams führt zum 5:3. Für Sharapova muss das frustrierend sein. Sie schlägt nun gegen den Matchverlust auf.

Aber auch aus solchen Situationen kann sich Williams befreien. Sie dreht das Aufschlagspiel und hat nun Spielball. Aus einer Breakchance für Sharapova scheint es wieder nichts zu werden.

Jetzt aber! Sharapova zeigt ihr Kämpferherz und packt einen exzellenten Longlineschlag mit der Vorhand aus. Es heißt nochmal 0:30.

Sharapova kann doch noch verkürzen. Aber an ihr lag es nicht. Williams hat in diesen Szenen ein paar Chancen liegengelassen. Die Russin ist allein auf die Fehler ihrer Gegnerin angewiesen und kann keine eigene Akzente setzen.

Williams will da zu viel. Wieder riskiert sie alles beim Return und erneut geht es schief. Sharapova bleibt im Spiel.

Aber dann kommt der Return der Amerikanerin wieder hart und präzise und es gibt den nächsten Breakball.

Williams ärgert sich. Zweimal landet ihr Vorhandreturn im Netz. Die Breakchancen sind erstmal weg.

Was für ein Return! Da kann Sharapova nichts mehr machen. Es gibt zwei Breakchancen und das sind jetzt schon kleine Matchbälle.

Mit dem zweiten Aufschlag macht Sharapova mittlerweile nur noch 27% aller Punkte. Das ist viel zu wenig, um hier bestehen zu können. Zumal Williams nun mit großem Selbstbewusstsein auftritt. 15:30!

Das geht aus Sicht der Russin einfach viel zu schnell. Zu richtigen Ballwechseln kommt es nicht, weil Sharapova beim Return keine Chance bekommt. Zu Null erhöht Williams auf 4:2.

Wie könnte es anders sein? Mit Ansage serviert Sharapova ihren fünften Doppelfehler und liegt nun wieder mit Break hinten. War das schon die Entscheidung in diesem Halbfinale?

Zwei unnötige Fehler von Williams hatten Sharapova zurück ins Spiel gebracht. Aber dann bewegt sie sich erneut schlecht und haut eine Rückhand ins Aus. Breakball!

Sharapova kann ihre Stärken zu selten einsetzen. Besonders die Vorhand der Russin ist noch zu fehleranfällig und sie wird wieder in die Defensive gedrängt. 0:30!

Zunächst geht nichts. Williams bringt ihren ersten Aufschlag durch und entscheidet die Punkte mit zwei Vorhandwinnern. Der Ausgleich ist geschafft.

Der erste Aufschlag von Williams kommt nicht mehr und sie fängt so ein wenig an zu streuen. Geht da jetzt was für Sharapova? 30:30!

Das sah schon mal gut aus. Der Return von Sharapova ist lang genug und auch im Grundlinienduell ist sie sicherer. Williams macht dagegen den Fehler. 0:15!

Der Return von Williams geht ins Netz und Sharapova bringt ihr Servicegame zum wiederholten Male sicher durch. Mal sehen, ob sie jetzt irgendwann auch mal bei gegnerischem Aufschlag eine Chance bekommt.

Es ist deutlich zu sehen, dass Sharapova den ersten Durchgang abgehakt hat und nun mit mehr Selbstbewusstsein agiert. Das bewahrt sie allerdings nicht vor dem nächsten Doppelfehler. Zwei Spielbälle verbleiben aber noch.

Aber Sharapova versucht es trotzdem. Zum ersten Mal kann sie den zweiten Aufschlag von Williams attackieren und haut der Amerikanerin den Return um die Ohren. Den zweiten Spielball nutzt die Nummer eins der Welt dann aber ohne große Mühe.

Wenn Williams aufschlägt, hat Sharapova aber weiterhin keine Chance. Gegen die Asse und Servicewinner der Amerikanerin gibt es einfach kein Gegenmittel. Williams hat zwei Spielbälle.

Das war jetzt ein ganz wichtiger Spielgewinn für die Russin. Sie hat deutlich besser serviert und tütet das 1:0 mit einer exzellenten Vorhand ein, die longline durch die Luft segelt und hinten im Feld einschlägt. Solche Winner haben wir im ersten Satz gar nicht gesehen.

Aktuell sieht es nicht nach dem engen Duell aus, auf das viele gehofft hatten. Maria Sharapova hatte in diesem ersten Satz kaum eine Chance gegen Serena Williams. Die Russin kann ihre Gegnerin mit dem eigenen Aufschlag nicht gefährden und macht auch von der Grundlinie zu viele Fehler. Williams musste daher gar nicht ihr bestes Tennis auspacken, um erfolgreich zu sein. Ihr sicherer Aufschlag reichte meist völlig aus, um die eigenen Aufschlagspiele sicher zu gewinnen.

Den ersten Satzball kann Sharapova noch mit einem Vorhandwinner abwehren. Aber dann schlägt Williams nach außen auf, die Russin bringt den Return nur noch mit Mühe ins Feld und die Rückhandseite ist für die Amerikanerin weit offen. Der erste Satz ist durch.

Williams spielt es jetzt souverän runter. Ohne Probleme und mithilfe von zwei Assen holt sich die 33-Jährige drei Satzbälle.

Das sollte der Russin doch jetzt ein wenig Auftrieb geben. Gleich den ersten Spielball kann sie durch einen Returnfehler von Williams zum 2:5 nutzen.

Diesmal scheint es mal ein leichteres Aufschlagspiel für Sharapova zu werden. Williams hat ein wenig die Konzentration verloren und haut einen Volley aus dem Halbfeld weit ins Aus. Es gibt zwei Spielbälle.

Jetzt ist Williams ins Rollen gekommen. Selbst mit dem zweiten Aufschlag kann sie noch so viel Druck ausüben, dass ihre Gegnerin nicht wirklich in die Ballwechsel kommt. Zu Null bringt sie das Servicegame durch. Schon nach 25 Minuten steht es 5:1.

Williams hat Glück, dass ein Schlag von Sharapova von der Netzkante günstig abspringt. Die Amerikanerin rückt vor und trifft ins freie Feld. Das Doppelbreak ist perfekt.

Es wird wieder brenzlig für Sharapova. Selbst mit dem ersten Aufschlag macht sie aktuell nur jeden zweiten Punkt. Ansonsten ist das Spiel der Russin zu fehlerhaft. Es gibt erneut zwei Breakbälle.

Es ist noch nicht das erwartete Topspiel. Beide Damen haben Probleme mit ihren Grundlinienschlägen und stehen häufig schlecht zum Ball. Nur auf ihren Aufschlag kann sich Williams verlassen. Mit zwei Assen erhöht die Amerikanerin auf 3:1.

Sharapova bringt das Aufschlagspiel am Ende doch noch durch. Der Return ihrer Gegnerin bleibt im Netz hängen und es steht nur noch 1:2.

Die Russin hat Glück, dass auch die Nummer eins der Welt noch nicht mit voller Sicherheit spielt. Williams verschlägt eine einfache Rückhand und geht wieder über Einstand.

Es gibt den nächsten Breakball. Der Aufschlag von Sharapova ist zu langsam und der Return von Williams knallt hinten auf die Linie.

Sharapova scheint bei eigenem Aufschlag erneut Probleme zu bekommen. Einen starker Return von Williams bringt sie nicht mehr zurück ins Feld und es heißt 0:30.

Trotzdem lässt die Amerikanerin nichts anbrennen. Mit dem nächsten Ass holt sich Williams den Spielball und dann landet eine Vorhand von Sharapova im Netz.

Aber auch Williams ist noch nicht richtig drin in der Partie. Nach einem Ass folgt auch bei ihr ein Doppelfehler und es geht über Einstand.

Ohweia! Beim Stande von 40:40 serviert Sharapova zwei weitere Doppelfehler und kassiert sofort das Break. Das ist eine kalte Dusche für die Russin.

Die Probleme von Sharapova beim Service zeigen sich schon gleich im ersten Aufschlagspiel. Auch beim zweiten Aufschlag muss sie sehr viel riskieren und so kommt es dann auch schnell zum ersten Doppelfehler. 30:30!

Es geht los! Sharapova hat den Münzwurf gewonnen und sich für Aufschlag entschieden.

Die beiden Damen haben sich ein wenig Zeit gelassen. Aber nun sind sie endlich aus den Katakomben aufgetaucht und betreten in diesem Augenblick den Centre Court. Nach der Einspielphase kann es also losgehen.

Das große Thema bei Serena Williams ist natürlich die Frage nach dem Grand Slam. Mit den Siegen in Australien und bei den French Open im Rücken könnte ihr ein Erfolg in Wimbledon die Tür zum Jahres-Slam öffnen, den sie dann bei den US Open perfekt machen müsste. Die 33-Jährige wäre erst die zweite Frau nach Steffi Graf, der ein solcher Erfolg gelingen würde. Am Samstag im Finale könnte ihr aber bereits der Serena-Slam gelingen. Denn dann hätte Williams gleichzeitig sämtliche Grand Slam-Titel inne.

Sharapova gab im Viertelfinale gegen Coco Vandeweghe zum ersten Mal in diesem Turnier einen Satz ab. Williams musste dagegen schon zweimal über die volle Distanz gehen. In der dritten Runde gegen Heather Watson lag sie im letzten Durchgang sogar bereits mit zwei Breaks zurück und erreichte trotzdem die nächste Runde. Nach dem Sieg gegen ihre Schwester Venus verlor Williams dann im Viertelfinale gegen Victoria Azarenka den ersten Satz. Aber auch diese Partie konnte die Weltranglistenerste noch drehen.

Die Russin geht allerdings als klare Außenseiterin in die Partie. Gegen Williams sah sie in der Vergangenheit auch deshalb so schlecht aus, weil ihr Aufschlag für die aggressive Amerikanerin leicht zu attackieren ist. Besonders wenn Sharapova über den zweiten Aufschlag gehen muss, wird es gefährlich. Im Turnierverlauf hat sie dann nur etwa ein Drittel aller Punkte gemacht.

Es war der 3. Juli 2004. Die damals 17-jährige Maria Sharapova schlägt Serena Williams im Finale von Wimbledon mit 6:1 und 6:4. Ein paar Monate später schlägt sie die US-Amerikanerin auch noch im Finale des Masters-Turnier. Aber seitdem hat Sharapova nicht mehr gegen Williams gewinnen können. Die letzten 16 Partien gingen an die Nummer eins der Welt, zuletzt Anfang des Jahres auch das enge Finale der Australian Open. Kann Sharapova die schwarze Serie heute beenden?

Garbine Muguruza hat gerade ihren ersten Matchball verwandelt und steht zum ersten Mal im Finale von Wimbledon. Das heißt auch, dass in wenigen Minuten Serena Williams und Maria Sharapova den Centre Court betreten werden, um die zweite Finalistin zu ermitteln. Wir sind live dabei.

Im namhafteren der beiden Halbfinals auf dem heiligen Rasen von Wimbledon treffen zwei Damen aufeinander, die hier im All England Lawn Tennis Club beide schon einmal gewonnen haben: Topfavoritin Serena Williams trifft auf Maria Sharapova. Das riecht nach vorgezogenem Finale!